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https://doi.org/10.11588/diglit.5976#0008
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das unlängst erschienene populäre Buch Masperos
TJarcMologie egyptienne (Paris, Quantin; aus der
Bibliotheque de l'enseignement des beaux arts) und
wies auf die mancherlei neuen und anregenden Ge-
danken hin, die es für die Geschichte der Kunst und
des Handwerks enthält. Maspero, der mehrere Jahre
hindurch die Ausgrabungen in Ägypten und das
Museum von Bulaq geleitet hat, besitzt in diesen
Dingen besonders reiche Erfahrungen, und man kann
nur wünschen, dafs er dieselben bald auch in einem
grösseren mehr ins Einzelne gehenden Werke mitteilt.
Aber auch die vorliegende Schrift ist schon mit Dank
zu begrüfsen, da sie einerseits allerlei interessantes
Detail beibringt und andererseits auf wichtige Fragen
hinweist, die bisher keine Beachtung oder doch keine
Bearbeitung gefunden hatten. Vor allem betont
Maspero hier die schwere Unterlassungssünde der
Ägyptologen, die durch die Tempel und Gräber ge-
fesselt den zahlreichen Städteruinen Ägyptens keine
Beachtung geschenkt haben. Und doch suchen auch
diese in ihrer z. T. vortrefflichen Erhaltung ihres
Gleichen in der Welt und müssen bald für die Bau-
geschichte durchforscht werden, da die nach Dünger-
erde grabenden Fellachen sie völlig zu zerstören
drohen. Der Vortragende wies darauf hin, dafs ihm
in Ägypten diese Aufgabe ebenfalls als höchst lohnend
erschienen sei und führte einige Beispiele für das Ge-
sagte aus den von ihm besuchten Städteruinen an.
Herr Curtius legt eine von E. Wilborn auf
seiner letzten Nilfahrt in Edfu erworbene griechische
Inschrift vor, von der ihm eine Abschrift aus Amerika
zugegangen war. Herr Wilcken macht darüber fol-
gende Mitteilung. Die Inschrift steht auf einer Platte
von schwarzem Granit von 0,35x0,19x0,05 m. Sie
ist im Februar 1887 in den Trümmern von Edfu ge-
das unlängst erschienene populäre Buch Masperos
TJarcMologie egyptienne (Paris, Quantin; aus der
Bibliotheque de l'enseignement des beaux arts) und
wies auf die mancherlei neuen und anregenden Ge-
danken hin, die es für die Geschichte der Kunst und
des Handwerks enthält. Maspero, der mehrere Jahre
hindurch die Ausgrabungen in Ägypten und das
Museum von Bulaq geleitet hat, besitzt in diesen
Dingen besonders reiche Erfahrungen, und man kann
nur wünschen, dafs er dieselben bald auch in einem
grösseren mehr ins Einzelne gehenden Werke mitteilt.
Aber auch die vorliegende Schrift ist schon mit Dank
zu begrüfsen, da sie einerseits allerlei interessantes
Detail beibringt und andererseits auf wichtige Fragen
hinweist, die bisher keine Beachtung oder doch keine
Bearbeitung gefunden hatten. Vor allem betont
Maspero hier die schwere Unterlassungssünde der
Ägyptologen, die durch die Tempel und Gräber ge-
fesselt den zahlreichen Städteruinen Ägyptens keine
Beachtung geschenkt haben. Und doch suchen auch
diese in ihrer z. T. vortrefflichen Erhaltung ihres
Gleichen in der Welt und müssen bald für die Bau-
geschichte durchforscht werden, da die nach Dünger-
erde grabenden Fellachen sie völlig zu zerstören
drohen. Der Vortragende wies darauf hin, dafs ihm
in Ägypten diese Aufgabe ebenfalls als höchst lohnend
erschienen sei und führte einige Beispiele für das Ge-
sagte aus den von ihm besuchten Städteruinen an.
Herr Curtius legt eine von E. Wilborn auf
seiner letzten Nilfahrt in Edfu erworbene griechische
Inschrift vor, von der ihm eine Abschrift aus Amerika
zugegangen war. Herr Wilcken macht darüber fol-
gende Mitteilung. Die Inschrift steht auf einer Platte
von schwarzem Granit von 0,35x0,19x0,05 m. Sie
ist im Februar 1887 in den Trümmern von Edfu ge-