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Sitzungs-Berichte der Archäologischen Gesellschaft zu Berlin — 3.1887

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https://doi.org/10.11588/diglit.5976#0019
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1!)

grauem Alabaster und sind in üblicher "Weise durch
Steinsägung geglättet worden. Westlich vom Megaron,
neben einem schmalen Durchgange, führte eine zweite
Treppe, die grösstenteils aus Holz bestand, nach oben,
sei es zu einem oberen Stockwerke, sei es zu einem
höher belegenen Bauteile des Palastes, der aber völlig
zerstört ist. Denn hier ist über einer starken Schutt-
schicht in späterer Zeit ein langgestreckter dorischer
Peripteros erbaut worden, von welchem wichtige
steinerne Bauglieder gefunden sind. Der Tempel
scheint ein Hexastylos gewesen zu sein und einer
frühen Epoche anzugehören. Es ist also auch in
Mykenae wie in Tiryns auf den Trümmern des alten
Königshauses in späterer Zeit ein Kultgebäude er-
richtet worden.

Zum Schlufs besprach Herr Kobert das schöne,
im Museo italiauo di antichitä classica II tav. VI.
A. B. veröffentlichte Vasenbild., welches er auf den
Mythos von Atalante und Hippomenes deutete.

Juli-Sitzung.

Vor Eintritt in die Tagesordnung trat der Vor-
stand zur Beratung über das diesjährige Winckelmanns-
programm zusammen und ersuchte Herrn Puchstein,
dessen Abfassung zu übernehmen. Die Herren A.
Bötticher und M. Mayer haben ihren Austritt an-
gezeigt. Zur Vorlage kamen: Arclieografo Triestino
edito per cara della societä del gabinetto di Minerva
vol. III; M. Mayer, Die. Giganten und Titanen in
der antiken Sage und Kunst; Brunn, Uber die Aus-
grabungen der Certosa von Bologna (zugleich als
Fortsetzung der Probleme in der Geschichte der
Vasenmalerei); Lolling, Thessalische Freilasmngsur-

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