fundene reizende Architekturwerkstücke, so ein ioni-
sches Pilasterkapitell, jetzt ider in den Museen, end-
lich ailerlei Brocken feiner Ausstattungsteile, wunder-
voll scharf geschnittene Stuck Ornamente, die wir
auflesen konnten, zeugen dafür, dafs wir hier noch
ein Stück pergamenischer Königspracht vor uns haben.
Es frei zu leget!, soweit es noch vorhanden ist, wäre
keine grofse Arbeit, und es ist die nächste Ergänzung
dessen, was gethan ist, die sich bietet.
Östlich von diesem Bau zieht sich gegen den ab-
stürzenden Felsrand ein Terrain-Abschnitt hin, auf dem
die Steinsetzungen einer Begräbnisstelle zu Tage liegen,
vermutlich aus der letzten Zeit christlicher Bewohnung
der Hochburg. Man würde eine Ausgrabung dahin
ausdehnen können, auch auf Grund der Möglichkeit,
dafs zu den Gräbern Werkstücke älterer, uns mehr
interessierender Bauten und anderer Kunstwerke ver-
wendet sein könnten.
Ein zweiter, nach dem, was einmal begonnen, eine
völlige Aufdeckung fordernder Punkt ist das Gym-
nasium am Südrande vor der sog. Attalos-Mauer, ein
Bau, soweit er bis jetzt zu Tage gebracht ist, des
zweiten oder dritten Jahrhunderts n. Chr. Das ist
nicht, was uns in Pergamon besonders anzieht — am
Rheine z. B. wäre es anders, und auch das anti-
quarische Interesse, welches die Aufdeckung eines
solchen sicheren Gymnasiums bieten würde, hat Ussing
sehr mit Recht betont —, es verspricht, keinen Zug
zu dem Bilde der Königsstadt, um dessen möglichst
volle Wiedergewinnung es sich handelt. Aber der
Bau steht auf einer Terrasse hellenistischer Konstruk-
tion, die etwas damaliger Zeit getragen haben mufs,
das vielleicht aufzukiären wäre, und Einzelheiten aus
älterer Zeit, Künstlerinschriften z. B , sind zu der
Ausstattung des Römerbaus verwendet gefunden; deren
mag es mehr noch gebm. Und — auch davon hat
sches Pilasterkapitell, jetzt ider in den Museen, end-
lich ailerlei Brocken feiner Ausstattungsteile, wunder-
voll scharf geschnittene Stuck Ornamente, die wir
auflesen konnten, zeugen dafür, dafs wir hier noch
ein Stück pergamenischer Königspracht vor uns haben.
Es frei zu leget!, soweit es noch vorhanden ist, wäre
keine grofse Arbeit, und es ist die nächste Ergänzung
dessen, was gethan ist, die sich bietet.
Östlich von diesem Bau zieht sich gegen den ab-
stürzenden Felsrand ein Terrain-Abschnitt hin, auf dem
die Steinsetzungen einer Begräbnisstelle zu Tage liegen,
vermutlich aus der letzten Zeit christlicher Bewohnung
der Hochburg. Man würde eine Ausgrabung dahin
ausdehnen können, auch auf Grund der Möglichkeit,
dafs zu den Gräbern Werkstücke älterer, uns mehr
interessierender Bauten und anderer Kunstwerke ver-
wendet sein könnten.
Ein zweiter, nach dem, was einmal begonnen, eine
völlige Aufdeckung fordernder Punkt ist das Gym-
nasium am Südrande vor der sog. Attalos-Mauer, ein
Bau, soweit er bis jetzt zu Tage gebracht ist, des
zweiten oder dritten Jahrhunderts n. Chr. Das ist
nicht, was uns in Pergamon besonders anzieht — am
Rheine z. B. wäre es anders, und auch das anti-
quarische Interesse, welches die Aufdeckung eines
solchen sicheren Gymnasiums bieten würde, hat Ussing
sehr mit Recht betont —, es verspricht, keinen Zug
zu dem Bilde der Königsstadt, um dessen möglichst
volle Wiedergewinnung es sich handelt. Aber der
Bau steht auf einer Terrasse hellenistischer Konstruk-
tion, die etwas damaliger Zeit getragen haben mufs,
das vielleicht aufzukiären wäre, und Einzelheiten aus
älterer Zeit, Künstlerinschriften z. B , sind zu der
Ausstattung des Römerbaus verwendet gefunden; deren
mag es mehr noch gebm. Und — auch davon hat