DOI Heft:
November - Sitzung
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.37527#0052
November-Sitzung.
Der Vorsitzende, Herr Kekule von Strado-
nitz, eröifnete die sehr stark besuchte Sitzung mit
folgender Ansprache:
'Ich eröffne die Sitzung, indem ich Sie zum Be-
ginn unserer regelmäfsigen winterlichen Zusammen-
künfte begrüfse. Aber ehe ich in die Tagesordnung
eintrete und unserem Herrn Schriftführer das Wort
zu geschäftlichen Mitteilungen gebe, erbitte ich mir
selbst das Wort. Wie wir zu Beginn des Jahres
eine Reihe schmerzlicher Verluste aut* dem Gebiet
unserer Wissenschaft zu beklagen hatten, so stehen
wir heute alle unter dem erschütternden Eindruck
des unerwartet frühen Todes, durch den Professor
Furtwängler so plötzlich mitten in voller Manneskraft
aus dem Leben geschieden ist, mitten aus seinen
Arbeiten in Griechenland, wo er gerade eben in
Ägina die Ausgrabungen unten am Meer, am Aphrodite-
tempel, leitete und bald zur weiteren Erforschung
von Amykiä überzugehen dachte. Er starb in Athen
nach einem schweren Dysenterieanfall am 11. Oktober
mul wurde am Tag darauf zur Ruhe gebracht. Da
der erste Sekretär des Deutschen Archäologischen
InstitutsinAthen, Professor Dörpfeld, abwesend war,
so sprach statt seiner der Leiter der französischen
Schule, Herr Holleaux, die Abschiedsworte im Namen
der am Tage in Athen anwesenden archäologischen
Kollegen.
Der Vorsitzende, Herr Kekule von Strado-
nitz, eröifnete die sehr stark besuchte Sitzung mit
folgender Ansprache:
'Ich eröffne die Sitzung, indem ich Sie zum Be-
ginn unserer regelmäfsigen winterlichen Zusammen-
künfte begrüfse. Aber ehe ich in die Tagesordnung
eintrete und unserem Herrn Schriftführer das Wort
zu geschäftlichen Mitteilungen gebe, erbitte ich mir
selbst das Wort. Wie wir zu Beginn des Jahres
eine Reihe schmerzlicher Verluste aut* dem Gebiet
unserer Wissenschaft zu beklagen hatten, so stehen
wir heute alle unter dem erschütternden Eindruck
des unerwartet frühen Todes, durch den Professor
Furtwängler so plötzlich mitten in voller Manneskraft
aus dem Leben geschieden ist, mitten aus seinen
Arbeiten in Griechenland, wo er gerade eben in
Ägina die Ausgrabungen unten am Meer, am Aphrodite-
tempel, leitete und bald zur weiteren Erforschung
von Amykiä überzugehen dachte. Er starb in Athen
nach einem schweren Dysenterieanfall am 11. Oktober
mul wurde am Tag darauf zur Ruhe gebracht. Da
der erste Sekretär des Deutschen Archäologischen
InstitutsinAthen, Professor Dörpfeld, abwesend war,
so sprach statt seiner der Leiter der französischen
Schule, Herr Holleaux, die Abschiedsworte im Namen
der am Tage in Athen anwesenden archäologischen
Kollegen.