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Sixsey, Stephan
Unter-Oesterreichischer Land-Compaß: Auß welchem vnterschiedliche schöne Landsbräuch vnd Gewohnheiten, auch ein gewisser Einwurff der Anschläg vnd Scätzungen, neben andern Eigenschafften deß Lands, wie selbe bißhero gepflogen worden, angezeigt werden — Wien, 1673 [VD17 1:085951U]

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https://doi.org/10.11588/diglit.3038#0056
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spüre möge/ wird nachgehmds/vnd zwar erst-
Schnei- lich von der ersten Arbeit deß Schneidens an-
den. gedeuttt/daß dise gleichAnfangs/vnd da man
es wegen Winters Zeit verrichten kan/vmb al-
ler Heiligen/oder im Lhristmonath unverhin-
derlich vornemmen solle / da es aber wegen
grossen Schnees in solchen zwey Monathen
nicht beschehenkundte/ muß man hernach in
dem Monath iLnusrlO»vnd kedkusrio so
auch gut schneiden / wo aber nicht / Mdlichen
gar im klarcio vnd^pri! solches vollziehen.
Im Martio aber ist das schneiden amargi-
sten/vnd zwar Inhalt der Alten Sprichwort/
daß/wann solches schneiden drey Mertzen auff
einander geschehen solle / oder wegen üblen
Wetters geschehen müste/ solches an statt eines
Haupt-Schauers zu achten seye.
Einen Jährigen Stock muß man auff ei-
ne Laß / da er aber tieff stecket / auff drey Eügl
schneiden.
Ein zwey Jährigen Stock thut man auff
zwey Laß / die vntere Läß auffeines/vnd die o-
bere auff drey Eügl (doch darnach der Grund
vnd das Hotz ist ) schneiden.
Ein drey Jähriger Stock ist die vntere
Laß
 
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