Sixsey, Stephan: Unter-Oesterreichischer Land-Compaß: Auß welchem vnterschiedliche schöne Landsbräuch vnd Gewohnheiten, auch ein gewisser Einwurff der Anschläg vnd Scätzungen, neben andern Eigenschafften deß Lands, wie selbe bißhero gepflogen worden, angezeigt werden (Wien, 1673) [VD17 1:085951U]

ist mit Abmessung der Wälder / welche von
Rechtswegen jederzeit nach Geometrischer
Kunst in seine Zahl außgescht/vnd abgemessen
werden sollen; weilen aber biß anhero derglei-
chenAbmessungm nicht so gemein/in ansehung
der grossenUnkosten/auch zuweilen in ermang-
lung der hierzu genug verständigen/ vergleiche
Verneinungen vnterlassen wordm/ dessen 5un-
«Zgmeca auch hiehero anzudeuteil zu weitläuf-
fiig/ich auch in datthuüg dere meiner6comc-
rereydißfals nicht gernprLjucüciren wolte/
als wird dannoch so vil angezeigt/daß/so einer
in ebenen Gehültz oder Wäldern / eine Abmess
sungdemZoch nach vornemmen / vnd selbe
Maß außfindig machen wolte/ solcher sich der
Schnur gebrauchen/vnd eine mit wo.Klaffter
nach der Länge/ die andere aber mit 16. Klaff-
ter in die Tratten anziehe / vnd so dann durch
angeregte Rechenkunst auffseine rechte Zahl
anbringe. So aber eine Abmessung nach
denen Lüsten vorzunemmen wäre / so nem-
me man eine Stang oder Latten von dritthalb
Klaffrer lang/lege selbe derLängenach r«. mal
gerad nach etnander/vnd so dann 5. malin die
Braue/ so hat er hierdurch so vi! Platzes auß-
gezeigt/