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Studien und Skizzen zur Gemäldekunde — Wien, 1.1913

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VIII. und IX. Lieferung (Dezember 1914, Kriegsheft)
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Aus Büchern und Zeitschriften
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Aus dem Semmeringgebiet, [4]
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https://doi.org/10.11588/diglit.20638#0225
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Kurt Badt: »Andrea Solario, sein Leben und seine Werke, ein
Beitrag zur Kunstgeschichte der Lombardei.« (Leipzig, Kiinkhardt & Bier-
mann, 1914.) Ki.-Fo!.
Julius Mayr: »WiiheimLeib!.« (Beriin, Bruno Cassirer, 1914.) Gr.-8L
Friedrich Back: »Verzeichnis der Gemäide des großherzogiich
hessischen Landesmuseums in Darmstadt.« (Darmstadt, großh. Museum,
1914.) K1.-8L
Eine ausführliche Besprechung des vorzüglichen neuen Katalogs ist
vorbereitet.
Vor einiger Zeit ist erschienen der VH. Band von Ad. Venturis
»Storia dell'arte italiana«, der sich eingehend mit der Malerei des Quattro-
cento und zum Teil auch des Cinque-cento befaßt. Der inhaltsreiche Band
wird gelegentlich zu besprechen sein.
Die Zeitschrift »Rivista d'arte«, die von Giovanni Poggi in Florenz
herausgegeben wird (im Verlag von Leo S. Olschki, Florenz, Lungarno
Acciaioli 4), hat vor kurzem den VH1. Jahrgang abgeschlossen.
Das letzte Doppelheft bringt einen Artikel von Marangoni über
Florentiner Maler des 18. Jahrhunderts, beziehungsweise auch des späten
17. Jahrhunderts, über Pier Dandini, Antonio Puglieschi, Ant. Dom.
Gabbiani, Benedetto Luti und andere, ferner die Veröffentlichung einer
Ansicht von Florenz, die nur in einem Exemplar bekannt ist, weiterhin ein
Unikum von Jacques Callot mit der Darstellung von Schlachtschiffen. Im
archivalischen Teil werden unbekannte Briefe von Vasari mitgeteiit und
Notizen über einige Bilder der Galerie Pitti zu Florenz u. a. über Van
Dycks Bentivoglio-Bildnis. Th. v. Fr.

AUS DEM SEMMERINGGEBIET.
ln den vorhergehenden Lieferungen (IV bis VH) sind die ältesten An-
sichten der Paßhöhe abgebildet, die ältesten in dem Sinne, daß ich bisher
noch ältere nicht habe auffinden können. Noch andere Ansichten aus dem
Umkreis des Semmerings wurden in jenen Lieferungen entweder abgebildet
oder beschrieben oder endlich nur erwähnt. Der Name Gurk wurde dabei
genannt. Heute füge ich hinzu eine etwas verklärte und sicher nicht voll-
kommen naturgetreue Ansicht der felsigen Höhe, auf der die Burg Klamm
steht. (Umrißradierung, koloriert.) (Siehe Tafel LX1H.)
Der Künstler E. Gurk lebte von 1802 bis 1841 und war jahrelang
auf großen Reisen. Er starb zu Jerusalem, wie C. v. Wurzbachs Bio-
graphisches Lexikon angibt. Die vorliegende idealisierte Ansicht von Klamm
hängt mit Gurks malerischer Reise von Wien nach Maria-Zell zusammen.
Ich benutze die Gelegenheit, zu den zwei großen Steinzeichnungen
des Ingenieurs Wenzel Daniel, die schon in der IV. Lieferung besprochen
sind, ein weiteres Blatt von demselben Künstler nachzutragen. Es ist ohne
Zweifel höchst selten und kommt im Kunsthandel vielleicht überhaupt
 
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