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darunter auch solche über die Maler Christoffer Reinke, Joh. Liß (nicht zu
verwechseln mit Jan Lys), Otto Jageteufel und besonders über den Husumer
Broder Matthissen, von dem bisher gar wenig Sicheres bekannt war.
Schmidt veröffentlicht Urkunden über diesen begabten Maler und bildet
Matthissens Stilleben in Dresden und Schwerin, sowie die einzige bekannte
Radierung des Künstlers ab.
Karl Georg Heise: „Norddeutsche Malerei“ (Leipzig, Kurt Wolff,
1918), Lex.-8°.
Andre Charles Coppier: „Les eaux-fortes de Rembrandt (L’ensemble
de l’oeuvre, la technique des: Cent florins, les cuivres graves“ (Paris, Berger-
Levrault, 1917, Fol.).
KarlNeumann: „Rembrandt, Handzeichnungen“ (München, R. Piper
& Co., 1918, Kl-FoL).
„Die k.k. Akademie der bildenden Künste in Wien in den Jahren
1892—1917, zum Gedächtnis des 225jährigen Bestandes der Akademie her-
ausgegeben vom Professorenkollegium“ (Wien 1917, Verlag der Akademie
der bildenden Künste in Wien), Fol.
Die überaus inhaltsreiche Schrift, die eine Fortsetzung der Werke von
Lützow und Lott bildet, wird in einer der nächsten Lieferungen eingehend
besprochen.
Edwin Redslob: „Ludwig von Hofmann, Handzeichnungen“
(Weimar, Kiepenheuer, 1918, gr.-8°).
Hans Graber: „Edouard Vallet, vollständiges Verzeichnis seiner Ra-
dierungen“ (Basel, Benno Schwabe, 1917, 8°).
Von der „Farbenfibel“ Wilhelm Ostwalds (Leipzig, Unesma-Ver-
lag) ist eine neue Auflage erschienen.
Eine Durchsicht des Buches wird Maler und Kunstgelehrte fesseln und
kann manchem zur Prüfung seines Farbensinnes dienlich sein. Fr.
RUNDSCHAU.
Amsterdam. Im Kunstsalon „Arti et Amicitiae“ im April eine Aus-
stellung moderner Holländer. — Bei Van der Linden eine Vorführung von
Werken der Malerin Line Schneider-Kainer. (Amst. Courant, April 1918.)
Berlin. Der Kunsthandel blüht nahezu wie in Friedenszeiten. Als
neueste Erscheinungen zu melden einige Versteigerungen von Bedeutung in
R. Lepkes Kunstauktionshaus (W 35, Potsdamerstraße 122 A und B). Am
16. April 1918 wurden dort gute Bilder von modernen Meistern versteigert.
Am 7. Mai folgte die Veräußerung der Gemäldesammlung des Geheimrats
Joh. Stumpf, die eine Reihe guter alter Meister enthielt. Ein Prachtkatalog,
der alle bedeutenden Bilder reproduziert, wurde ausgegeben. Die Preise
waren folgende: Van Dyck: Bildnis eines Edelmannes 74.000 Mark, der
kleinere Van Dyck 18.000 M., S. v. Ruysdael 32.500 M., M. d’Hondecoeter
18.000 M., Jan Steen: Triktrakspieler 17.500 M. (gelangte an Kom.-Rat Böhler),
A. v. Ostade: Leiermann vor dem Wirtshaus 26.400 M., L. Cranach: Madonna
34.000 M. (an Dr. Erasmus), Ern. d. Witte: Kircheninneres 48.000 M. (kam
darunter auch solche über die Maler Christoffer Reinke, Joh. Liß (nicht zu
verwechseln mit Jan Lys), Otto Jageteufel und besonders über den Husumer
Broder Matthissen, von dem bisher gar wenig Sicheres bekannt war.
Schmidt veröffentlicht Urkunden über diesen begabten Maler und bildet
Matthissens Stilleben in Dresden und Schwerin, sowie die einzige bekannte
Radierung des Künstlers ab.
Karl Georg Heise: „Norddeutsche Malerei“ (Leipzig, Kurt Wolff,
1918), Lex.-8°.
Andre Charles Coppier: „Les eaux-fortes de Rembrandt (L’ensemble
de l’oeuvre, la technique des: Cent florins, les cuivres graves“ (Paris, Berger-
Levrault, 1917, Fol.).
KarlNeumann: „Rembrandt, Handzeichnungen“ (München, R. Piper
& Co., 1918, Kl-FoL).
„Die k.k. Akademie der bildenden Künste in Wien in den Jahren
1892—1917, zum Gedächtnis des 225jährigen Bestandes der Akademie her-
ausgegeben vom Professorenkollegium“ (Wien 1917, Verlag der Akademie
der bildenden Künste in Wien), Fol.
Die überaus inhaltsreiche Schrift, die eine Fortsetzung der Werke von
Lützow und Lott bildet, wird in einer der nächsten Lieferungen eingehend
besprochen.
Edwin Redslob: „Ludwig von Hofmann, Handzeichnungen“
(Weimar, Kiepenheuer, 1918, gr.-8°).
Hans Graber: „Edouard Vallet, vollständiges Verzeichnis seiner Ra-
dierungen“ (Basel, Benno Schwabe, 1917, 8°).
Von der „Farbenfibel“ Wilhelm Ostwalds (Leipzig, Unesma-Ver-
lag) ist eine neue Auflage erschienen.
Eine Durchsicht des Buches wird Maler und Kunstgelehrte fesseln und
kann manchem zur Prüfung seines Farbensinnes dienlich sein. Fr.
RUNDSCHAU.
Amsterdam. Im Kunstsalon „Arti et Amicitiae“ im April eine Aus-
stellung moderner Holländer. — Bei Van der Linden eine Vorführung von
Werken der Malerin Line Schneider-Kainer. (Amst. Courant, April 1918.)
Berlin. Der Kunsthandel blüht nahezu wie in Friedenszeiten. Als
neueste Erscheinungen zu melden einige Versteigerungen von Bedeutung in
R. Lepkes Kunstauktionshaus (W 35, Potsdamerstraße 122 A und B). Am
16. April 1918 wurden dort gute Bilder von modernen Meistern versteigert.
Am 7. Mai folgte die Veräußerung der Gemäldesammlung des Geheimrats
Joh. Stumpf, die eine Reihe guter alter Meister enthielt. Ein Prachtkatalog,
der alle bedeutenden Bilder reproduziert, wurde ausgegeben. Die Preise
waren folgende: Van Dyck: Bildnis eines Edelmannes 74.000 Mark, der
kleinere Van Dyck 18.000 M., S. v. Ruysdael 32.500 M., M. d’Hondecoeter
18.000 M., Jan Steen: Triktrakspieler 17.500 M. (gelangte an Kom.-Rat Böhler),
A. v. Ostade: Leiermann vor dem Wirtshaus 26.400 M., L. Cranach: Madonna
34.000 M. (an Dr. Erasmus), Ern. d. Witte: Kircheninneres 48.000 M. (kam