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Berlin. In der Sommerausstellung der „Freien Sezession“ war Max
Klingers neue Schöpfung: Arbeit, Wohlstand, Schönheit zu sehen. (Leip-
ziger Illustr. Zeitung Nr. 3907 mit Abbildung.) Darauf folgte dort eine Aus-
stellung holländischer Künstler.
— Im Kupferstichkabinett eine Ausstellung von Zeichnungen alt-
flandrischer Maler. (Z.)
Bukarest. Die Gemäldesammlung des rumänischen Staates wurde
während des Krieges nach Jassy gebracht und sollte von dort nach Ruß-
land befördert werden. Nun heißt es, daß die Sendung verschollen sei.
(N. Fr. Presse, 31. Juli 1918.)
Cöln. Bei Math. Lempertz (Peter Hanstein), Neumarkt 3, am 18. und
19. Juni eine Versteigerung von Gemälden aus dem 19. Jahrhundert. (Ver-
zeichnis mit vielen Lichtdrucken.)
Frankfurt a. M. Der Bildschmuck der Lukaskirche, der von Wilhelm
Steinhausen ausgeführt wird, geht seiner Vollendung entgegen. (Voss. Z.)
Leipzig. In der Aula der Universität war eine Zeitlang Max Klingers
großes Wandgemälde für das Rathaus zu Chemnitz: Arbeit, Wohlstand,
Schönheit ausgestellt. (J. J. Webers 111. Ztg. Nr. 3907.)
— Im Museum ist eine Ausstellung mit Werken von Nürnberger
Künstlern durch die Nürnberger Kunstgenossenschaft veranstaltet
worden. Wie die große Anzahl der Ankäufe dartut, hatte das Unternehmen
besten Erfolg. (U. N.)
London. Die Jahresausstellung der R. Academie im Burlington House
soll heuer etwas schwach ausgefallen sein. Von Bedeutung ist es, daß man
dort große Autochrome oder Ähnliches von den Kriegsschauplätzen mit
den künstlerischen Arbeiten der Kriegsmaler vergleichen kann. (Z.)
Luzern. Im Juli wurde eine Ausstellung zum Andenken an den Maler
Hans Bachmann abgehalten. (N. Zürch. Ztg.)
Mannheim. Im Juli wurde eine Max-Läuger-Ausstellung eröffnet.
(Münch. N. N.)
München. Seit Anfang Juli steht die große Kunstausstellung im Glas-
palast offen. Die Lebenden führen zwar das große Wort, doch sind auch
Erinnerungsausstellungen einigen verstorbenen Künstlern gewidmet, so einem
Franz Simm, Toby Rosenthal, August Splitgerber, Toni Stadler. Die Aus-
stellung, einschließlich der kunstgewerblichen Sachen, hat einen ungewöhn-
lich guten Erfolg. (Münch. N. N.)
— Der Kunstverein brachte im Juli eine rückblickende Ausstellung
von Werken Karl Millners.
— In der ersten Hälfte des Juli versteigerte das Kunsthaus Helbing
die III. Abteilung der mannigfach zusammengesetzten Sammlung Georg
Hirth. Unter den Gemälden befanden sich auch ein Giacomo Bassano, der
schon kunstgeschichtlich bekannt ist, und ein Autoporträt von Joh. Heinr.
Tischbein, das in kunsttechnischer Beziehung zu fesseln vermag. Auf der
Staffelei neben dem Maler ein Bild mit weißer Vorzeichnung. Der Künstler
selbst hält in der Rechten die Kluppe mit der weißen Kreide. Dieses Auto-
Berlin. In der Sommerausstellung der „Freien Sezession“ war Max
Klingers neue Schöpfung: Arbeit, Wohlstand, Schönheit zu sehen. (Leip-
ziger Illustr. Zeitung Nr. 3907 mit Abbildung.) Darauf folgte dort eine Aus-
stellung holländischer Künstler.
— Im Kupferstichkabinett eine Ausstellung von Zeichnungen alt-
flandrischer Maler. (Z.)
Bukarest. Die Gemäldesammlung des rumänischen Staates wurde
während des Krieges nach Jassy gebracht und sollte von dort nach Ruß-
land befördert werden. Nun heißt es, daß die Sendung verschollen sei.
(N. Fr. Presse, 31. Juli 1918.)
Cöln. Bei Math. Lempertz (Peter Hanstein), Neumarkt 3, am 18. und
19. Juni eine Versteigerung von Gemälden aus dem 19. Jahrhundert. (Ver-
zeichnis mit vielen Lichtdrucken.)
Frankfurt a. M. Der Bildschmuck der Lukaskirche, der von Wilhelm
Steinhausen ausgeführt wird, geht seiner Vollendung entgegen. (Voss. Z.)
Leipzig. In der Aula der Universität war eine Zeitlang Max Klingers
großes Wandgemälde für das Rathaus zu Chemnitz: Arbeit, Wohlstand,
Schönheit ausgestellt. (J. J. Webers 111. Ztg. Nr. 3907.)
— Im Museum ist eine Ausstellung mit Werken von Nürnberger
Künstlern durch die Nürnberger Kunstgenossenschaft veranstaltet
worden. Wie die große Anzahl der Ankäufe dartut, hatte das Unternehmen
besten Erfolg. (U. N.)
London. Die Jahresausstellung der R. Academie im Burlington House
soll heuer etwas schwach ausgefallen sein. Von Bedeutung ist es, daß man
dort große Autochrome oder Ähnliches von den Kriegsschauplätzen mit
den künstlerischen Arbeiten der Kriegsmaler vergleichen kann. (Z.)
Luzern. Im Juli wurde eine Ausstellung zum Andenken an den Maler
Hans Bachmann abgehalten. (N. Zürch. Ztg.)
Mannheim. Im Juli wurde eine Max-Läuger-Ausstellung eröffnet.
(Münch. N. N.)
München. Seit Anfang Juli steht die große Kunstausstellung im Glas-
palast offen. Die Lebenden führen zwar das große Wort, doch sind auch
Erinnerungsausstellungen einigen verstorbenen Künstlern gewidmet, so einem
Franz Simm, Toby Rosenthal, August Splitgerber, Toni Stadler. Die Aus-
stellung, einschließlich der kunstgewerblichen Sachen, hat einen ungewöhn-
lich guten Erfolg. (Münch. N. N.)
— Der Kunstverein brachte im Juli eine rückblickende Ausstellung
von Werken Karl Millners.
— In der ersten Hälfte des Juli versteigerte das Kunsthaus Helbing
die III. Abteilung der mannigfach zusammengesetzten Sammlung Georg
Hirth. Unter den Gemälden befanden sich auch ein Giacomo Bassano, der
schon kunstgeschichtlich bekannt ist, und ein Autoporträt von Joh. Heinr.
Tischbein, das in kunsttechnischer Beziehung zu fesseln vermag. Auf der
Staffelei neben dem Maler ein Bild mit weißer Vorzeichnung. Der Künstler
selbst hält in der Rechten die Kluppe mit der weißen Kreide. Dieses Auto-