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Studien und Skizzen zur Gemäldekunde — 4.1918/​1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.52777#0148
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138

NOTIZEN.
Mit Lionardo beschäftigten sich ungezählte Jubiläumsartikel in Zei-
tungen (namentlich in italienischen) um den 2. Mai 1919. Zu beachten auch
Karl Sudhoff: „Zum 2. Mai 1909 dem 400. Gedenktag vom Tode Lionardos
da Vinci“ in „Münchner medizinischer Wochenschrift“, 23. Mai 1919, S. 576.
Südhoff hebt u. a. hervor, wie nahe Lionardo bei der Entdeckung des
Blutkreislaufes gestanden hat.
Vorläufig sei aus der reichen Lionardo-Literatur der jüngsten Zeit
nur noch erwähnt, daß zwei neue Bücher vom Lionardoforscher Luca Beltrami
erschienen sind und daß Lionardos Schriften über Anatomie in Norwegen
neuerlich herausgegeben worden sind.
Zum Meister von Alkmaar Seemanns „Kunstchronik“ 1914/15,
Nr. 4, Sp. 50, und „Monatshefte für Kunstwissenschaft“ 1919, S. 88ff. und
173 (Mitteilungen von Max J. Friedländer und Otto Hirschmann über die
Reihe der Barmherzigkeiten aus der Laurentiuskirche zu Alkmaar und über
andere Bilder derselben Zeit und Richtung).
Im Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums zu Nürnberg (Jahr
1918, S. 5) berichtet Direktor Bezold über die Erwerbung einer bemerkens-
werten altdeutschen Tafel fürs Museum bei Gelegenheit der Kaufmann-
schen Versteigerung in Berlin (im Katalog Kaufmann als Schüchlin mit „?“).
Ein anderes Bild aus derselben Passionsreihe befindet sich im Louvre, ein
anderes wieder im Kaiser-Friedrich-Museum. Bezold sucht den Meister im
württembergschen Franken und in der Zeit um 1488. Die Benennung
Schüchlin ist auch durch Friedländer abgewiesen worden (vgl. Berichte aus
den Königl. Kunstsammlungen XXXVIII, S. 57 f.). Eine Abbildung ist beigegeben.
Über Jan Provost und seine Disputation der Hlg. Katharina (Rotter-
damer Museum) schreibt F. Schmidt-Degener in Zeitschrift für bildende
Kunst, Jahr 54, S. 68 ff.
Mit Merisi da Caravaggio und dem Bacchusbild im Städteschen
Institut beschäftigt sich Ernst Benkard in „Zeitschrift für bild. Kunst“,
54. Jahr, S. 219.
Über die Maler Louys, David und Pieter Finson schreibt A. Bredius
in „Oud Holland“ 1918, S. 1 ff.
La Tour. Die Pastelle aus St.-Quentin sind jetzt Mai 1919 im Louvre.
Falsch sind davon: Abbe Le Blanc Nr. 24, Jean Monnet Nr. 40, Tete de
Bouffon Nr. 87. — Unsicher der Louis XV. (Le Matin, 28. Mai 1919.)
Zeichnungen vom Plastiker J. G. Schadow abgebildet in „Kunst
und Kunsthandwerk“ 1919 (Jahr XXII, S. 90 ff.).
Bildnisstudie von J. Danhauser mit dem Kopf Ladislaus Pyrkers,
Farbendruck im Maiheft 1919 der Monatshefte „Donauland“.
Mit den abgenommenen Wandgemälden des Puvis de Chavannes
aus dem Museum zu Amiens, die sich jetzt im Schloß zu Blois befinden,
beschäftigt sich „L’Illustration“ vom 15. Juni 1918 und 2. Aug. 1919. Beim
Abnehmen („demarouflage“) haben die Werke gelitten und werden nun
durch einen Schüler des Puvis de Chavannes, Viktor Koos, restauriert.
 
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