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https://doi.org/10.11588/diglit.4041#0033
von der heraldischcn Dekoration zeigen Nr. s9 und 6-s richtige
heraldische wappen. Nr. 6ö hat kein wappen. Als Ligen-
tüinlichkeit dieser Bilder ist noch hervorzuheben die stmnpfe ^orin
der Schuhe, die Vorliebe für weiße Tupfen auf den Gewändern,
bunte Bcinkleidcr und die Verwendung von Gold und Bilber.
Dcr Uinstand, daß hier allein die auf- oder abschlägigcn Visiere
vorhanden sind, die M Anfang des XIV. s)ahrhunderts noch
scltcn vorkoinincn, hält auch Mechelhäuscr für cin Zeichcn der
spätercn Lntstehung.
Der allgcineine Überblick über die Technik der A uniaturen
zcigt den großen Nnterschied der Alasscn I—III, von den Alassen
IV—VI, dann der Alasse VII, die für sich allein geht, und ebenso
Alasse VIII.
Die ersten drei Alassen sind gleichzcitig entstanden, wohl un-
gefähr sZOO, von einein Gcist geleitet, aber wahrscheinlich von einer
AiMhl von Isänden, die alle die gleiche Lchule haben, ausgeführt.
Da dic heraldik in dcn drei erstcn Alassen so stark bctont ist, und
sich iu dcn ineisten Hällen echte heraldische wappen findcn, werden
wir wohl nicht fehlgehen, wenn wir (einc Ansicht, die auch j)ro-
fessor Ganz, Basel vertritt) für diese Alassen cincn heraldisch-
kundigcn Inspirator annehinen.
Lin ganz anderer 5til tritt uns in den Alasscn IV—VIII
entgegen, dcr unbedingt französischcn Linfluß verrät. Auf den
Zusaininenhang init der französischen Alalcrei wird später ein-
gegangen werden.
Die Lntstehungszeit der cinzelnen Alassen dcr Nachtrags-
inaler wird sich schwer oder überhaupt nicht feststellcn lasscn.
Die Bilder des Nachtrags brauchen gar nicht inchr in Zürich
entstanden zu scin; sondern vielleicht wurden, während sich dle Ihand-
schrift bei dein )srciherrn von lhohensax oder in Pariser j)rivat-
bcsitz bcfand, noch cinzelne von den vielen lceren Pergainent-
blättern init Bilderschinuck versehen. Doch diesc Berinutungen
wcrdeu sich crst später nach genaucr Durchforschung dcs Zusaininen-
hanges dcs verdächtigen Nlonograinnis A. R. (bei Lbcrhard von
5ax) init anderen Bildern gcnauer bestiininen lassen.
heraldische wappen. Nr. 6ö hat kein wappen. Als Ligen-
tüinlichkeit dieser Bilder ist noch hervorzuheben die stmnpfe ^orin
der Schuhe, die Vorliebe für weiße Tupfen auf den Gewändern,
bunte Bcinkleidcr und die Verwendung von Gold und Bilber.
Dcr Uinstand, daß hier allein die auf- oder abschlägigcn Visiere
vorhanden sind, die M Anfang des XIV. s)ahrhunderts noch
scltcn vorkoinincn, hält auch Mechelhäuscr für cin Zeichcn der
spätercn Lntstehung.
Der allgcineine Überblick über die Technik der A uniaturen
zcigt den großen Nnterschied der Alasscn I—III, von den Alassen
IV—VI, dann der Alasse VII, die für sich allein geht, und ebenso
Alasse VIII.
Die ersten drei Alassen sind gleichzcitig entstanden, wohl un-
gefähr sZOO, von einein Gcist geleitet, aber wahrscheinlich von einer
AiMhl von Isänden, die alle die gleiche Lchule haben, ausgeführt.
Da dic heraldik in dcn drei erstcn Alassen so stark bctont ist, und
sich iu dcn ineisten Hällen echte heraldische wappen findcn, werden
wir wohl nicht fehlgehen, wenn wir (einc Ansicht, die auch j)ro-
fessor Ganz, Basel vertritt) für diese Alassen cincn heraldisch-
kundigcn Inspirator annehinen.
Lin ganz anderer 5til tritt uns in den Alasscn IV—VIII
entgegen, dcr unbedingt französischcn Linfluß verrät. Auf den
Zusaininenhang init der französischen Alalcrei wird später ein-
gegangen werden.
Die Lntstehungszeit der cinzelnen Alassen dcr Nachtrags-
inaler wird sich schwer oder überhaupt nicht feststellcn lasscn.
Die Bilder des Nachtrags brauchen gar nicht inchr in Zürich
entstanden zu scin; sondern vielleicht wurden, während sich dle Ihand-
schrift bei dein )srciherrn von lhohensax oder in Pariser j)rivat-
bcsitz bcfand, noch cinzelne von den vielen lceren Pergainent-
blättern init Bilderschinuck versehen. Doch diesc Berinutungen
wcrdeu sich crst später nach genaucr Durchforschung dcs Zusaininen-
hanges dcs verdächtigen Nlonograinnis A. R. (bei Lbcrhard von
5ax) init anderen Bildern gcnauer bestiininen lassen.