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https://doi.org/10.11588/diglit.4041#0014
Arrsführung.
I.
Die Miniaturm in ihrer knnstlerischen
Cntwicklung^).
r. visberige kunstbistoriscbe wiirdigung.
N?enn uns auch die Bilder sür die ^eststcllung der heiinat
d. hs. nichts Aositwes bieten können, und wir auch die Bilder
zur Beurteilung der Person des Dichters uur iu beschränktem
Bkaße wcrden heranziehen könncn, so liegt in ihnen doch ein
großer wcrt als kulturgeschichtliches Dcnkinal; „sie sind eine
^uelle reichster Belehrung für den Horscher, welcher dcr Sitte,
dcin llrostüin des XIV. gahrhunderts, dein Leben und Treiben
der ritterlichen Areise nachgeht-)". Doch es hicße den IVert dcr
Buniaturen ;u gering einschätzen, sie ausschließlich als kultur-
geschichtliches Blonunicnt zu betrachten, viclinehr besitzen sie auch
U)ert als Dcnkinal der Bcalerei. Noch heute ist der Zustand
der Bilder^) in dcr fast 600 I"hre altcn handschrift außer-
gewöhnlich gut. Hast durchgängig zeigen die Harbcn cine ganz
auffallcnde )srische, besonders leuchtet das aufgclegte Blattgold
nnt volleni Glanze. Gine Ausnahnie niachen die niit Silbcr
genialten 5tellen, dieses Bletall ist fast überall durch Vrydation
schwarz geworden. N)as den gnhalt der Bilder angeht, so
überragt die erfinderische Araft der Aünstler wcithin das B cittel-
inaß. „Zuin ersten Bcale tritt uus offen und reich die )sreude
an eineni fröhlichen Daseiu, die Liebe zur Natur, die iunige
hingabe an ein genußvolles Leben cntgegen. N?ir würden
tz fiiir die Literatur der 6s. und die weitcre schwcizcrische lNalerei
vgl. Bcrtdold hacudcke: Architektur, plasrik uud klialerei iu der Lil'Iiographie
der schweiz. Laudeskuude. Bcru I892.
Araus: aaG. Liuleituug.
^) Uebrigcus gibt dcr Araussche 2lbdruck ciue gauz falschc vorstelluug
von dcr Auorduuug dcr Bilder. Sie steheu iu der hs. bald aus der Borderh
bald anf der Riickscitc dcs pergaiueutblatts.
I.
Die Miniaturm in ihrer knnstlerischen
Cntwicklung^).
r. visberige kunstbistoriscbe wiirdigung.
N?enn uns auch die Bilder sür die ^eststcllung der heiinat
d. hs. nichts Aositwes bieten können, und wir auch die Bilder
zur Beurteilung der Person des Dichters uur iu beschränktem
Bkaße wcrden heranziehen könncn, so liegt in ihnen doch ein
großer wcrt als kulturgeschichtliches Dcnkinal; „sie sind eine
^uelle reichster Belehrung für den Horscher, welcher dcr Sitte,
dcin llrostüin des XIV. gahrhunderts, dein Leben und Treiben
der ritterlichen Areise nachgeht-)". Doch es hicße den IVert dcr
Buniaturen ;u gering einschätzen, sie ausschließlich als kultur-
geschichtliches Blonunicnt zu betrachten, viclinehr besitzen sie auch
U)ert als Dcnkinal der Bcalerei. Noch heute ist der Zustand
der Bilder^) in dcr fast 600 I"hre altcn handschrift außer-
gewöhnlich gut. Hast durchgängig zeigen die Harbcn cine ganz
auffallcnde )srische, besonders leuchtet das aufgclegte Blattgold
nnt volleni Glanze. Gine Ausnahnie niachen die niit Silbcr
genialten 5tellen, dieses Bletall ist fast überall durch Vrydation
schwarz geworden. N)as den gnhalt der Bilder angeht, so
überragt die erfinderische Araft der Aünstler wcithin das B cittel-
inaß. „Zuin ersten Bcale tritt uus offen und reich die )sreude
an eineni fröhlichen Daseiu, die Liebe zur Natur, die iunige
hingabe an ein genußvolles Leben cntgegen. N?ir würden
tz fiiir die Literatur der 6s. und die weitcre schwcizcrische lNalerei
vgl. Bcrtdold hacudcke: Architektur, plasrik uud klialerei iu der Lil'Iiographie
der schweiz. Laudeskuude. Bcru I892.
Araus: aaG. Liuleituug.
^) Uebrigcus gibt dcr Araussche 2lbdruck ciue gauz falschc vorstelluug
von dcr Auorduuug dcr Bilder. Sie steheu iu der hs. bald aus der Borderh
bald anf der Riickscitc dcs pergaiueutblatts.