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https://doi.org/10.11588/diglit.4041#0035
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Der 1V>alInerschcn Deutnng (Bilü des Richters) wird inan nicht
unbedingt zu folgen brauchen; die Situation ist„ iin Mittelalter
cine sehr hüufig wiederkehrcnde, die init dem Uberschlagen der
Beine überhaupt einer höher gestellten Persönlichkeit (wie auch
heutzutage) zukoinint und nicht auf den Richter beschrankt isb
Arnn Beispiel befindet sich auch geuau dieselbe Darstcllung
auf einein Bilde, das sich im Privatbesitz des lherrn Spetz in
Osenheiin befindet (vgl. Taf. I) und augcnscheinlich das Titelbild
zu einer Sannnlung von Abülard- und lseloisenbriefcn ist. Denn
auf dein Spruchband steht: üoinno suo uno putri. coniuZi
suo uno srutri. uuxiliu suu uno tilio. ipsi' uxor uno soror.
^buslarüo bleloisL.
Dcr Tcchuik uach (vgl. ^altcuwurf und Hleischbehandlung)
ist dicses Bruchstück jünger als das D)alther-Bild; es zeigt an, daß
diese Darstellung, die wir außcr in dcr Rkanesse k)s. auch sonst
hüufig fiudcn, init dcr Stclluug eincs Richters uichts zu tun
hat, uud daß inan ein direktes Abhäugigkeitsverhältnis von dein
Rkanessebild nicht an;unehineu braucht.
D?ir halten das Waltherbild für cine Illustration zu dein
bekannten Spruche IDalthers.
Das Bild ,;u Sachscndorf^) stellt die Schicuung cines ge-
brochcuen Bciues dar iVlLkll II S. 30 s in 6sr llienst rnir ab
brucb rnin bein uncl inin vuo^.
IDachsinut von Riühlhausen: Bedrohung init dcin Liebes-
pfeil iVILIll I, 5. 227 6iu liebtsn ou^en 6in ein struls bunt
Aesebor^en in 6us bcr^e rnin (?).
bsausen: ^ahrt ,;ur chee ins heilige Land L-l3H I, S. 2fö
(AreusuSslied).
illltstettcn: (Rinarnmng) LILIll II, 5. 63 ein unrbevunc
init urnien blsnc, lles rvünscbet cleni 6er 6en reien sunc.
Steininar: Gelage LISIIII, S. söch
k)adlaub:-) Briesauhcftung uud ^ingerbiß LI5H II, ch.278ff.
Äol von Rüsscn: Bcrlockung in deu R?ald LI3H II, B. 336 (?)
lhiltbold von chchwangau: Tanchild LILbl II, ch. 28 s bi 6er
icb ulso scbone un einie tunre §ie . . .; Rlle un6 Rlse tnn^ent
cvol 6es ninn in bsi6en 6nnlcen sol.
' Stretlingen: Tanzbild LISH I, S. sso.
Dcni Lharakter der Licdcr iin allgcineinen entspreüiend sind
folgcndc Sgencu: Rr. 70 IDinsbeke, Rr. 7f IDinsbekin (Rnter-
weffung); Nr. 72 Alingsor von Ungcrlant (Süngerkrieg); Nr. 99
Ncidhard (ininittcn der Baueru); Licchtciistciu (Ausritt als
^rau Benus).
)) vgi. ni^u,icr aaM. 5. 505.
-) Daß der Züricher hadlanb als cinziger dcr 5aininlniig ein Doppel-
dild (des Grundstockinalers) tzat, also bevorzugt ;cheint, ist wiedcrum cin
tstnwcis anf den Ziirichcr Ursprung dcr handschrist.
Der 1V>alInerschcn Deutnng (Bilü des Richters) wird inan nicht
unbedingt zu folgen brauchen; die Situation ist„ iin Mittelalter
cine sehr hüufig wiederkehrcnde, die init dem Uberschlagen der
Beine überhaupt einer höher gestellten Persönlichkeit (wie auch
heutzutage) zukoinint und nicht auf den Richter beschrankt isb
Arnn Beispiel befindet sich auch geuau dieselbe Darstcllung
auf einein Bilde, das sich im Privatbesitz des lherrn Spetz in
Osenheiin befindet (vgl. Taf. I) und augcnscheinlich das Titelbild
zu einer Sannnlung von Abülard- und lseloisenbriefcn ist. Denn
auf dein Spruchband steht: üoinno suo uno putri. coniuZi
suo uno srutri. uuxiliu suu uno tilio. ipsi' uxor uno soror.
^buslarüo bleloisL.
Dcr Tcchuik uach (vgl. ^altcuwurf und Hleischbehandlung)
ist dicses Bruchstück jünger als das D)alther-Bild; es zeigt an, daß
diese Darstellung, die wir außcr in dcr Rkanesse k)s. auch sonst
hüufig fiudcn, init dcr Stclluug eincs Richters uichts zu tun
hat, uud daß inan ein direktes Abhäugigkeitsverhältnis von dein
Rkanessebild nicht an;unehineu braucht.
D?ir halten das Waltherbild für cine Illustration zu dein
bekannten Spruche IDalthers.
Das Bild ,;u Sachscndorf^) stellt die Schicuung cines ge-
brochcuen Bciues dar iVlLkll II S. 30 s in 6sr llienst rnir ab
brucb rnin bein uncl inin vuo^.
IDachsinut von Riühlhausen: Bedrohung init dcin Liebes-
pfeil iVILIll I, 5. 227 6iu liebtsn ou^en 6in ein struls bunt
Aesebor^en in 6us bcr^e rnin (?).
bsausen: ^ahrt ,;ur chee ins heilige Land L-l3H I, S. 2fö
(AreusuSslied).
illltstettcn: (Rinarnmng) LILIll II, 5. 63 ein unrbevunc
init urnien blsnc, lles rvünscbet cleni 6er 6en reien sunc.
Steininar: Gelage LISIIII, S. söch
k)adlaub:-) Briesauhcftung uud ^ingerbiß LI5H II, ch.278ff.
Äol von Rüsscn: Bcrlockung in deu R?ald LI3H II, B. 336 (?)
lhiltbold von chchwangau: Tanchild LILbl II, ch. 28 s bi 6er
icb ulso scbone un einie tunre §ie . . .; Rlle un6 Rlse tnn^ent
cvol 6es ninn in bsi6en 6nnlcen sol.
' Stretlingen: Tanzbild LISH I, S. sso.
Dcni Lharakter der Licdcr iin allgcineinen entspreüiend sind
folgcndc Sgencu: Rr. 70 IDinsbeke, Rr. 7f IDinsbekin (Rnter-
weffung); Nr. 72 Alingsor von Ungcrlant (Süngerkrieg); Nr. 99
Ncidhard (ininittcn der Baueru); Licchtciistciu (Ausritt als
^rau Benus).
)) vgi. ni^u,icr aaM. 5. 505.
-) Daß der Züricher hadlanb als cinziger dcr 5aininlniig ein Doppel-
dild (des Grundstockinalers) tzat, also bevorzugt ;cheint, ist wiedcrum cin
tstnwcis anf den Ziirichcr Ursprung dcr handschrist.