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J. A. Stargardt <Berlin> [Editor]
Katalog / J. A. Stargardt (Nr. 306): Autographen: 12. und 13. Mai 1930 — Berlin, 1930

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https://doi.org/10.11588/diglit.6265#0062
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J. A. STARGARDT / BERLIN W 35

werde in Ruhestand versetzt haben, wirst du noch in Fülle deiner Töne
glänzen."

Es folgen noch 16 eigenh. Albumblätter m. U. aus den Jahren 1857
bis 1889, darunter von: Wilhelm Taubert, Alexander Dreyschock,
Alfred Jaell, J. Moscheies, Ferdinand David, H. Wieniawski.

446 Spitzweg, Karl, Maler, 1808—1885. E. Br. m. U. München 18. IX.
1868. % S. 4» Selten! (30,—)

Er möchte den Preis für sein Bildchen, „Die Scharwache", nicht er-
massigen, da er Aussicht hat, den vollen geforderten Preis dafür zu
erhalten.

447 Spohr, Louis, Violinvirtuose und Komponist, 1784—1859. 24 E. Br.
m. U. Cassel 1827—1839. Ca. 65 S. 40. (80,—)

Hochinteressante, inhaltsreiche Briefe an Karl und Heinrich Schle-
singer in Berlin und Tobias Haslinger in Wien, die den geschäftlichen
Verkehr Spohrs mit diesen Verlegern eingehend beleuchten, außerdem
jedoch in vielen einzelnen Ausführungen des Komponisten die künst-
lerischen Absichten, die er mit seinen Werken verfolgte, erkennen
lassen. In der für die Musikgeschichte aus diesem Grunde hochbedeut-
samen Sammlung werden von Spohr die folgenden Kompositionen u. a.
erwähnt: die Opern „Jessonda", „Pietro von Albano", die Oratorien
„Die letzten Dinge", „Des Heilands letzte Stunde", die Symphonie
„Die Weihe der Töne", die Messe „Vater Unser" und seine „Violin-
schule".

Beigelegt: Kontraktentwurf betr. die „Violinschule" (Wien 1832) und
eine Quittung von Tobias Haslinger, als Bevollmächtigter von Spohr.
Wien, d. 24. Okt. 1836.

448 Taubert, Wilhelm, Komponist, 1811—1891. E. Br. m. U.Berlin,
d. 6. V. 1840. 3 S. 8°. Mit Adresse. (12,—)

An Bärmann. Interessanter Brief über das Berliner Konzertleben, er
erwähnt u. a. Adam, Meyerbeer und Spontini. „Mendelssohn ist wieder
fort. Gegen mich scheint er der alte geblieben zu sein. Seine Kapell-
meisterstellung auf hiesiger Bühne ist ein leeres Gerücht, da müsste
erst vieles vorher zu Grabe gehen. Ich glaube auch nicht, daß er es-
14 Tage aushielte. Es fragt sich, wer dem künftigen König (Friedr.
Wilhelm IV.) am wirksamsten beikommt. Der jetzige (Friedrich
Wilhelm III.) ist dem Tode nahe."

449 Verdi, Giuseppe, italienischer Komponist, 1813—1901. E. Br. m. U.
Mailand 7. XII. 1899. 1 S. 8°. (24,—)

450 Wagner, Richard, 1813—1883. E. Br. m. U. München 4. XII. 1865.
1 S. 8«. (75,-)

„Ew. Wohlgeboren ersuche ich mir gefälligst den Preis Ihrer mir zu-
gewandten Arbeit angeben zu wollen, da ich . . . Ihnen auch nicht ver-
schweigen kann, dass eine grosse Mühe bei dieser Arbeit erspart worden
wäre, wenn ich sie einfach für mich abgemacht haben würde. Da ich
hiermit mehr den Character meiner Arbeit, als den Ihrer mir bekannt
gewordenen Fähigkeiten bezeichne, wünsche ich Ihrem . . . freund-
lichsten Willen durchaus Anerkennung gezollt zu haben . . ."
Nicht bei Altmann.

451 — E. Br. m. U. Bayreuth 9. I. 1873. 1 S. 8°. (100—)

„Verehrtester Freund! Hier bringt der vortreffliche Feustel (Friedrich,
Bankier in Bayreuth) auch für Sie endlich den 7ten Band meiner
Schriften. Möchten Sie es doch bei Sr. Excellenz v. Perfall es ermög-

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