Cod. Sal. X,30 Nr. 15
DNP 12/2, Sp. 42-60), Ovid (43 v. (Ihr. 17 n. Chr.; DNP 9, Sp. 110-119), Lucan (39-65;
DNP 7, Sp. 454-457), Claudian (um 400; DNP 3, Sp. 3-6) und Horaz (63-8 v. Chr.; DNP
5, Sp. 720-727).
Cod. Sal. X,30 Nr. 15
,Die Hirten am Parnassus’, Singspiel
Papier * 4 Bll. ♦ 20,8 x 16,7 * Salem • 18. Jh. (Anfang?)
Moderne Foliierung (1-4). Schriftraum, innen durch Knick begrenzt: 18,6-17,5 x 13,3; 21-31 Zeilen, Reste von
Bleistiftlinierungen noch erkennbar. Deutsche Kurrent von einer Hand. Die Rollennamen sind als Marginalien
gestaltet und durch Unterstreichung hervorgehoben. Leichte Bräunungen. Bl. 4 im oberen Drittel mit großem
Riß. Ohne Einband; Bll. teilweise an den Rändern bestoßen und verschmutzt. Ohne Signaturschild.
Herkunft: Ohne Besitzvermerk und Salemer Olim-Signaturen. lr mit Heidelberger Signatur: Cod. Salem. 10,30
nr. 15. lv mit ovalem Stempel der Universitätsbibliothek. Geschenk von Karl Christ, Ziegelhausen, an die Uni-
versitätsbibliothek 1919 bzw. 1921.
Literatur: Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/salX30_15.
1T-4T ,DIE HIRTEN AM PARNASSUS’, Singspiel. [Titel und Rollenhinweise durch
Tintenlinien abgetrennt:] >Die Hirten am Parnassus - Tytirus Mirtil Amyntas, Menalkas<
[Rollenhinweise als Marginalien:] >Gliicklichen Persohnen [!]< / >Briider< [Singspiel:]
>Recitativ.< Tytirus [: Rollenname auf dem Rand] Schön kömmt sie herauf! - wie Purpur
/ Jst ihr blendendes Gewand! / Schön auch blickt - wie Diamant ... 4r ... >SchlüßChor<
Habt dank ihr höchsten Götter ihr! / Gesang! du mußt zum Throne dringen / Dem Thro-
ne Preis, Anbethung singen, / Habt dank ihr höchsten Götter ihr. 4T Habt dank ihr höch-
sten Götter ihr! / Das schönste Lam [!], die besten Ziegen / Die sollen euch im Blute lie-
gen. / Habt dank ihr höchsten Götter ihr. - V bis auf die Signatur leer.
Das kurze Singspiel feiert in Form des Fürsten und Sonne der Müsen (2r), das heißt: Apoll,
eine Person, deren Name jedoch nicht genannt ist. Womöglich handelt es sich aber, wie
man aufgrund der Darstellung mutmaßen kann, um den für das Kloster äußerst bedeuten-
den Abt Stefan I. Jung (reg. 1698-1725; Helvetia Sacra III/3.1, S. 371 f.), der am 16. Mai
1698 gewählt wurde; vgl. zu ihm auch Cod. Sal. X,30, Nr. 4 und Nr. 5. Die vier Hirten
Tityrus, Mirtil, Amyntas und Menalcas bringen ihren Lobpreis als vertontes Idyll, das so
ganz in der Tradition der antiken Bukolik steht. Vgl. zur antiken Hirtendichtung Bern-
hard Efee u. Gerhard Binder, Antike Hirtendichtung. Eine Einführung, Düsseldorf
22000.
382
DNP 12/2, Sp. 42-60), Ovid (43 v. (Ihr. 17 n. Chr.; DNP 9, Sp. 110-119), Lucan (39-65;
DNP 7, Sp. 454-457), Claudian (um 400; DNP 3, Sp. 3-6) und Horaz (63-8 v. Chr.; DNP
5, Sp. 720-727).
Cod. Sal. X,30 Nr. 15
,Die Hirten am Parnassus’, Singspiel
Papier * 4 Bll. ♦ 20,8 x 16,7 * Salem • 18. Jh. (Anfang?)
Moderne Foliierung (1-4). Schriftraum, innen durch Knick begrenzt: 18,6-17,5 x 13,3; 21-31 Zeilen, Reste von
Bleistiftlinierungen noch erkennbar. Deutsche Kurrent von einer Hand. Die Rollennamen sind als Marginalien
gestaltet und durch Unterstreichung hervorgehoben. Leichte Bräunungen. Bl. 4 im oberen Drittel mit großem
Riß. Ohne Einband; Bll. teilweise an den Rändern bestoßen und verschmutzt. Ohne Signaturschild.
Herkunft: Ohne Besitzvermerk und Salemer Olim-Signaturen. lr mit Heidelberger Signatur: Cod. Salem. 10,30
nr. 15. lv mit ovalem Stempel der Universitätsbibliothek. Geschenk von Karl Christ, Ziegelhausen, an die Uni-
versitätsbibliothek 1919 bzw. 1921.
Literatur: Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/salX30_15.
1T-4T ,DIE HIRTEN AM PARNASSUS’, Singspiel. [Titel und Rollenhinweise durch
Tintenlinien abgetrennt:] >Die Hirten am Parnassus - Tytirus Mirtil Amyntas, Menalkas<
[Rollenhinweise als Marginalien:] >Gliicklichen Persohnen [!]< / >Briider< [Singspiel:]
>Recitativ.< Tytirus [: Rollenname auf dem Rand] Schön kömmt sie herauf! - wie Purpur
/ Jst ihr blendendes Gewand! / Schön auch blickt - wie Diamant ... 4r ... >SchlüßChor<
Habt dank ihr höchsten Götter ihr! / Gesang! du mußt zum Throne dringen / Dem Thro-
ne Preis, Anbethung singen, / Habt dank ihr höchsten Götter ihr. 4T Habt dank ihr höch-
sten Götter ihr! / Das schönste Lam [!], die besten Ziegen / Die sollen euch im Blute lie-
gen. / Habt dank ihr höchsten Götter ihr. - V bis auf die Signatur leer.
Das kurze Singspiel feiert in Form des Fürsten und Sonne der Müsen (2r), das heißt: Apoll,
eine Person, deren Name jedoch nicht genannt ist. Womöglich handelt es sich aber, wie
man aufgrund der Darstellung mutmaßen kann, um den für das Kloster äußerst bedeuten-
den Abt Stefan I. Jung (reg. 1698-1725; Helvetia Sacra III/3.1, S. 371 f.), der am 16. Mai
1698 gewählt wurde; vgl. zu ihm auch Cod. Sal. X,30, Nr. 4 und Nr. 5. Die vier Hirten
Tityrus, Mirtil, Amyntas und Menalcas bringen ihren Lobpreis als vertontes Idyll, das so
ganz in der Tradition der antiken Bukolik steht. Vgl. zur antiken Hirtendichtung Bern-
hard Efee u. Gerhard Binder, Antike Hirtendichtung. Eine Einführung, Düsseldorf
22000.
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