f. Die Anfänge.
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Perugia, wo sogar der Papst, der den hl. Ludwig zum Bischof einsegnet, die
milden geistvollen Züge Nicolaus' V. zu tragen scheint. Nor allem aber Hatten die
großen architektonischen Entwürfe Nicolaus' V. auch die Phantasie des umbrischen
Madonnenmalers entflammt. Daher die reichen architektonischen Hintergründe, mit
größtem Fleiß entworfene Bauten aus dem mittelalterlichen Perugia, zwischen welche
der Künstler auch wohl naiv genug eine getreue Nachbildung des Eonstantinsbogens
einschob, der mehr als jedes andere der antiken Monumente Roms von den Re-
naissancekünstlern gemalt und gezeichnet worden ist. Gleichzeitig mit Buonfigli malte
7. Vatican. Lapelle Nicolaus' V. Fra Giovanni Angelico.
Diakonenweihe des h. Stephanus.
sein Landsmann Bartolomeo von Foligno, der Lehrer des berühmteren Niccolo,
einen Saal im päpstlichen Palaste aus. Von den Florentiner Meistern, die seit
Masaccio und Masolino vor allen übrigen Freskomalern in Rom den Vorzug
Hatteu, wird Andrea del Lastagno in den Rechnungsbüchern genannt, und vor ihm
schon war Fra Giovanni da Fiesole einem Rufe Eugens IV. in die ewige Stadt
gefolgt.
Auch von dem, was der fromme Dominikaner, in dessen Gemälden sich Arbeit
und Gebet so wunderbar verklären, in jahrelangem Schaffen in: Vatican geleistet
Hat, ging ein großer Teil zu Grunde, aber wenigstens hat sich, von den Stanzen
Raphaels nur durch ein Seitengemach getrennt, bis auf heute jene berühmte Kapelle
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Perugia, wo sogar der Papst, der den hl. Ludwig zum Bischof einsegnet, die
milden geistvollen Züge Nicolaus' V. zu tragen scheint. Nor allem aber Hatten die
großen architektonischen Entwürfe Nicolaus' V. auch die Phantasie des umbrischen
Madonnenmalers entflammt. Daher die reichen architektonischen Hintergründe, mit
größtem Fleiß entworfene Bauten aus dem mittelalterlichen Perugia, zwischen welche
der Künstler auch wohl naiv genug eine getreue Nachbildung des Eonstantinsbogens
einschob, der mehr als jedes andere der antiken Monumente Roms von den Re-
naissancekünstlern gemalt und gezeichnet worden ist. Gleichzeitig mit Buonfigli malte
7. Vatican. Lapelle Nicolaus' V. Fra Giovanni Angelico.
Diakonenweihe des h. Stephanus.
sein Landsmann Bartolomeo von Foligno, der Lehrer des berühmteren Niccolo,
einen Saal im päpstlichen Palaste aus. Von den Florentiner Meistern, die seit
Masaccio und Masolino vor allen übrigen Freskomalern in Rom den Vorzug
Hatteu, wird Andrea del Lastagno in den Rechnungsbüchern genannt, und vor ihm
schon war Fra Giovanni da Fiesole einem Rufe Eugens IV. in die ewige Stadt
gefolgt.
Auch von dem, was der fromme Dominikaner, in dessen Gemälden sich Arbeit
und Gebet so wunderbar verklären, in jahrelangem Schaffen in: Vatican geleistet
Hat, ging ein großer Teil zu Grunde, aber wenigstens hat sich, von den Stanzen
Raphaels nur durch ein Seitengemach getrennt, bis auf heute jene berühmte Kapelle