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Steinraths, Felix J. F.
Albrecht Dürers Memorialtafeln aus der Zeit um 1500: Holzschuher-Epitaph - Glimm'sche Beweinung - Paumgartner-Altar; Rezeption, Forschungsstand und offene Fragen — Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien: Lang, 2000

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https://doi.org/10.11588/diglit.74231#0352
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322

- L. Cust (1897), S.40
- V. Scherer (1904), S.368
- E. Waldmann (1916), S.86
342. M. Thausing (1876), S.136. Im Vergleich zu dem Holzschuher-Epitaph hielt
F. Kugler (1837), S.105 die Farbgebung der Wiederholung (einer »alten, aber
nicht wertlosen Kopie«) besonders in dem Leichnam Christi, für »bedeutend
trockener«.
343. Siehe K. Pilz (1994), S.27 und das Grundrißschema S.40 (Nr.31); siehe auch
G.P. Fehring und A. Ress (1977), S.138 f. und das Grundrißschema S.127
(Pfeiler sVI.) bzw. den Grundriß bei W. Schwemmer (1979), Die Sebalduskir-
che in Nürnberg, S.14 (Nr.22).
344. Die Sebalduskirche wurde im Januar/Februar 1945 mit der gesamten Altstadt in
großen Teilen zerstört und nach reiflicher Überlegung wiederaufgebaut worden
(Wiedereinweihung am 22. September 1957); allerdings war bereits im Jahre
1905/1906 der hier interessierende südliche Vierungspfeiler, wie zuvor auch der
nördliche Vierungspfeiler, in umfangreichen Arbeiten vom Fußboden bis zum
Kämpfer gänzlich erneuert worden; vgl. O. Schulz (1906), S.271 f. [auf diese Er-
neuerung verweist auch eine auf dem Mauerpfeiler angebrachte Inschrift]; die
Gemälde der Kirche waren dabei durch den "als Restaurator bewährten Konser-
vator A. Mayer in Augsburg von Schmutz und entstellenden Übermalungen be-
freit" worden; vgl. O. Schulz (1906), S.274; ob auch die Holzschuher-Tafel, die
dabei keinesfalls an ihrem Platz geblieben sein konnte, zu diesen Gemälden zähl-
te ist nicht bekannt.
345. Siehe Anmerkung 379 dieser Arbeit.
346. Eine genaue Untersuchung der Rückseite mag noch wichtige Hinweise zum Alter
(Grundierung? / Werg?) und zur Herkunft der Tafel (Notierungen, Jahreszahlen,
Marken) liefern.
347. Zur Wappenkunst bei Dürer und zu Dürers Zeit siehe O. Neubecker (1971),
S.193-219. Bereits Dürers Ausbildung als Goldschmied habe ihn mit der Wap-
penkunst (Siegelwappen) in Berührung gebracht. Neubecker kam zu folgendem
Schluß: "In Dürers schriftlichem Nachlaß finden sich keine Notizen, die seine in-
nere Einstellung zum Wappenwesen erkennen lassen, es gehörte für ihn zu seiner
Tätigkeit als Künstler; seine Gedanken befaßten sich mit andern Problemen in-
tensiver. Aber aus den Werken seiner Hand selbst spricht deutlich, daß er das
Wappenwesen als das achtete, was es damals war: ein unbestrittener Teil des kul-
turellen Lebens." [O. Neubecker (1971), S.219]; die Wappen der drei »Dürer-
Epitaphien« (Holzschuher / Glimm / Paumgartner) fanden dort allerdings keiner-
lei Erwähnung.
- Zu Dürers Wappendarstellungen siehe auch A. Grenser (1872), in Fortsetzun-
gen ab S.67, sowie C. Steinbrucker (1940), Sp.49-54; auch dort waren die
Wappen der drei genannten Epitaphien unberücksichtigt geblieben. Da die ent-
sprechenden Wappen auf den »Originaltafeln« ohnehin sehr lange Zeit übermalt
(Glimm 'sehe Beweinung / Paumgartner-Epitaph) bzw. endgültig zerstört (Holz-
schuher-Replik) waren, mag es nicht verwundern, wenn sie in entsprechenden
 
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