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Steinraths, Felix J. F.
Albrecht Dürers Memorialtafeln aus der Zeit um 1500: Holzschuher-Epitaph - Glimm'sche Beweinung - Paumgartner-Altar; Rezeption, Forschungsstand und offene Fragen — Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien: Lang, 2000

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https://doi.org/10.11588/diglit.74231#0483
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den, wurde von den hauseigenen Photographen abgenommen und mir zum Ver-
gleich übergeben. Dr. Heindl hat das Ergebnis im „Archiv für Kriminologie"
veröffentlicht. Dieses Ereignis sollte nach 26 Jahren für mich noch ein belusti-
gendes Intermezzo ergeben. [...]" [Zitiert nach J. Falter (1970), Die NS-Zeit
von 1933-1945, S.37]
- Anders als Robert Heindl nannte Xaver Bauernfeind (Kriminalrat a.D.) in den
persönlichen Erinnerungen für die Veröffentlichung Josef Falters (»städtischer
Oberamtsrat«, zuletzt »Erster Kriminalhauptkommisar a.D.«) jedoch nicht den
»Generaldirektor der bayerischen Staatssammlungen Geh. Rat. Dörnhöffer«,
sondern »Museumsdirektor Prof. Dörner« [Der Maler und bekannte Restau-
rator Max Doerner (1870-1939) war zwar seit 1912 Professor für Maltechnik
an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste in München; doch erst im
Jahre 1938 wurde in München das unter seine Leitung gestellte, heute bei den
Bayerischen Staatsgemäldesammlungen angesiedelte Doerner-Institut gegrün-
det, das sich mit Werkprüfung, Restaurierung und Erforschung von Restaurie-
rungsmethoden befaßt.] als denjenigen, der damals mit Dr. Heindl in Kontakt
trat; es dürfte sich hierbei um eine Verwechslung handeln.
1768. Siehe R. Heindl (1927), S.485-498.
1769. Siehe dazu R. Heindl (1927), S.486 (Fig.428).
1770. Siehe dazu R. Heindl (1927), S.488 (Fig.430).
1771. Siehe dazu R. Heindl (1927), S.490 (Fig.432) und G. Holzheu (1989), S.42
(Abbildung 6).
1772. Vgl. R. Heindl (1927), S.491.
1773. G. Holzheu (1989), S.40 wies an anderer Stelle zu Recht darauf hin, daß eine
Übereinstimmung von zwei Abdrücken nicht die Zuordnung zu einer bestimm-
ten Person [etwa »Dürer«] bedeute, da keine personengebundenen Vergleichs-
abdrücke vorhanden seien; es könnte aber mit Sicherheit gesagt werden, ob ein
und derselbe Künstler die jeweiligen Abdrücke verursacht hat.
1774. Vgl. R. Heindl (1927), S.491.
1775. Diese Technik, durch mehrmaliges Betupfen mit dem Finger die aufgetragene
Farbe mit der Farbe der Umgebung unauffällig in Einklang zu bringen, dürfte
jedem Bilderrestaurator - aus eigener Erfahrung - bekannt sein; C. Wolters
(1938), S.47 hatte als erster darauf hingewiesen, daß es Dürer durch dieses
»Fingertupfen« gelungen sei, Pinselstriche »unsichtbar« zu machen.
1776. Brachert hatte, in seiner Untersuchung [Siehe T. Brachert (1967), S.1-110] ei-
ner kleinen bis dahin noch Andrea Solario zugeschriebenen Madonna in Züri-
cher Privatbesitz, darauf hingewiesen, daß die Fingermaltechnik (er dachte da-
bei nicht etwa an gelegentliche »Wischer«, wie sie auch bei vielen anderen tos-
kanischen Malern vorkommen!) ein Charakteristikum der älteren Werke Leo-
nardo da Vincis sei [Vgl. T. Brachert (1967), S.19]; eine solche Technik sei zu
jener Zeit nicht allgemein üblich gewesen [Vgl. T. Brachert (1967), S.22];
Brachert meinte daher sogar Leonardo als deren »Erfinder« benennen zu kön-
nen [Vgl. T. Brachert (1967), S.28 f.]. Diese Maltechnik (Einsatz von Finger-
kuppen und Handballen) erweise sich darüber hinaus als ein typisches Merkmal
 
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