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dieser Dürer 'sehen Eigenheit; diesbezügliche Hinweise zu den ehemaligen Au-
ßenseiten des "Jabach 'sehen Altar" liefert Anmerkung 2086 dieser Arbeit.
2085. Zu den ehemaligen Außenseiten von Dürers "Jabach 'sehen Altar" siehe Anmer-
kung 146 dieser Arbeit.
2086. Auf der linken Außenseite vom "Jabach'sehen Altar" ist der linke Arm der Frau
des Hiob so geführt, daß noch ein winziger Teil des Gebirges zwischen Ärmel
und Kleid sichtbar wird. Auf der rechten Außenseite des "Jabach 'sehen Altars"
wird diese für Dürer eigentümliche Art des Komponierens noch deutlicher und
zwar in der Weise, wie der Künstler den Pfeifer so vor den Hintergrund rückt,
daß zwischen »Pfeife«, Hand, Ärmel und Himmel noch etwas vom fernen Ge-
birge erscheit. Wir sehen, darüberhinaus, auch eine winzige Fläche der fernen
Wiese zwischen seinen Beinen und zuletzt eine kleine Fläche des hellen Weges
des Mittelgrundes, eingerahmt von der Wiese und den rechten Beinen von Pfei-
fer und Trommler.
2087. Nicht nur links hinter Josef ist ein großes Stück aus der Kante einer Steinplatte
gebrochen, sondern auch am Boden hinter ihm, auf der Ebene der Stifter, ist ei-
ne kleinere unregelmäßige Vertiefung im Boden.
2088. Vgl. H. Börsch-Surpan in Kat. Nürnberg (1986), Der Traum vom Raum, Sei-
te 96.
2089. Bibel: Matthäus, 2, 11: "Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Ma-
ria, seine Mutter;"
2090. Bibel: Lukas, 2, 7: "[...] und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie
wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; weil in der
Herberge kein Platz für sie war."
2091. Siehe Jacobus [de Voragine] (Ausgabe von 1990), S.435: "Hier hatte Joseph
eine Krippe für Ochs und Esel errichtet; nach einigen andern war eine solche
bereits vorhanden, denn die Bauern pflegten dort ihre Tiere anzubinden, wenn
sie zum Markt gingen. Um Mitternacht am Tage des Herrn gebar die hl. Jung-
frau ihren Sohn und legte ihn auf das Heu in die Krippe. Das Heu aber fraßen
Ochs und Esel nicht [...]"; zudem sei es Josef gewesen, der die beiden Tiere
mitgebracht habe: "Als Joseph mit Maria, die schwanger war, nach Betlehem
zog, führte er einen Ochsen mit sich, vielleicht um so den Zensus für sich und
die Jungfrau zu bezahlen und vom restlichen Erlös zu leben, sowie einen Esel,
damit die Jungfrau auf ihm reiten könnte. [...]"; vgl. Jacobus [de Voragine]
(Ausgabe von 1990), S.439. Auch in den späteren »Meditationen über das Le-
ben Christi« (Paris, Bibliotheque Nationale: »MS. ITAL 115«), einer illustrier-
ten Handschrift des 14. Jahrhunderts , ist die Rede davon, daß es Josef war, der
die beiden Tiere von Jerusalem mitgebracht hatte; siehe diesbezüglich den aus
dem Lateinischen in das Englische übertragenen Text bei I. Ragusa und
R.B. Green (1961), S.31 [Hinweise zu den vom Verfasser verwendeten Quel-
lentexten auf S.xxviii].
2092. In Kat. München (1983), S.567 heißt es, in Bezug auf Rogier van der Wey-
dens "Dreikönigsaltar" (Hierzu Anmerkung 2163 dieser Arbeit), entsprechend:
"Der Stall ist als Ruine eines ehemals offenbar sakralen Gebäudes gekennzeich-
dieser Dürer 'sehen Eigenheit; diesbezügliche Hinweise zu den ehemaligen Au-
ßenseiten des "Jabach 'sehen Altar" liefert Anmerkung 2086 dieser Arbeit.
2085. Zu den ehemaligen Außenseiten von Dürers "Jabach 'sehen Altar" siehe Anmer-
kung 146 dieser Arbeit.
2086. Auf der linken Außenseite vom "Jabach'sehen Altar" ist der linke Arm der Frau
des Hiob so geführt, daß noch ein winziger Teil des Gebirges zwischen Ärmel
und Kleid sichtbar wird. Auf der rechten Außenseite des "Jabach 'sehen Altars"
wird diese für Dürer eigentümliche Art des Komponierens noch deutlicher und
zwar in der Weise, wie der Künstler den Pfeifer so vor den Hintergrund rückt,
daß zwischen »Pfeife«, Hand, Ärmel und Himmel noch etwas vom fernen Ge-
birge erscheit. Wir sehen, darüberhinaus, auch eine winzige Fläche der fernen
Wiese zwischen seinen Beinen und zuletzt eine kleine Fläche des hellen Weges
des Mittelgrundes, eingerahmt von der Wiese und den rechten Beinen von Pfei-
fer und Trommler.
2087. Nicht nur links hinter Josef ist ein großes Stück aus der Kante einer Steinplatte
gebrochen, sondern auch am Boden hinter ihm, auf der Ebene der Stifter, ist ei-
ne kleinere unregelmäßige Vertiefung im Boden.
2088. Vgl. H. Börsch-Surpan in Kat. Nürnberg (1986), Der Traum vom Raum, Sei-
te 96.
2089. Bibel: Matthäus, 2, 11: "Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Ma-
ria, seine Mutter;"
2090. Bibel: Lukas, 2, 7: "[...] und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie
wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; weil in der
Herberge kein Platz für sie war."
2091. Siehe Jacobus [de Voragine] (Ausgabe von 1990), S.435: "Hier hatte Joseph
eine Krippe für Ochs und Esel errichtet; nach einigen andern war eine solche
bereits vorhanden, denn die Bauern pflegten dort ihre Tiere anzubinden, wenn
sie zum Markt gingen. Um Mitternacht am Tage des Herrn gebar die hl. Jung-
frau ihren Sohn und legte ihn auf das Heu in die Krippe. Das Heu aber fraßen
Ochs und Esel nicht [...]"; zudem sei es Josef gewesen, der die beiden Tiere
mitgebracht habe: "Als Joseph mit Maria, die schwanger war, nach Betlehem
zog, führte er einen Ochsen mit sich, vielleicht um so den Zensus für sich und
die Jungfrau zu bezahlen und vom restlichen Erlös zu leben, sowie einen Esel,
damit die Jungfrau auf ihm reiten könnte. [...]"; vgl. Jacobus [de Voragine]
(Ausgabe von 1990), S.439. Auch in den späteren »Meditationen über das Le-
ben Christi« (Paris, Bibliotheque Nationale: »MS. ITAL 115«), einer illustrier-
ten Handschrift des 14. Jahrhunderts , ist die Rede davon, daß es Josef war, der
die beiden Tiere von Jerusalem mitgebracht hatte; siehe diesbezüglich den aus
dem Lateinischen in das Englische übertragenen Text bei I. Ragusa und
R.B. Green (1961), S.31 [Hinweise zu den vom Verfasser verwendeten Quel-
lentexten auf S.xxviii].
2092. In Kat. München (1983), S.567 heißt es, in Bezug auf Rogier van der Wey-
dens "Dreikönigsaltar" (Hierzu Anmerkung 2163 dieser Arbeit), entsprechend:
"Der Stall ist als Ruine eines ehemals offenbar sakralen Gebäudes gekennzeich-