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tonenden Zipfel im Kopftuch der Figur wurde verzichtet; Das Gewicht der Fi-
gur scheint hier deutlicher auf dem rechten Knie zu liegen.
- In den neugewonnenen Raum hinter dem weißen Pferd wurde - als Repoussoir
- ein höherer Busch (Strauch oder Baum) eingefügt; ebenso wurde rechts am
Ende des Weges hinter Maria Magdalena ein kleinerer Busch eingefügt.
- Die Lanze des Reiters (mit Turban) auf dem hellen Pferd (links) läuft nicht
mehr unmittelbar unterhalb des Kopfes des Reiters, sondern knapp oberhalb des
Pferdekopfes vorbei.
- Der dunkle Hund unterhalb des Kopfes des dunklen Pferdes wurde offenbar
fortgelassen.
- Das Lendentuch Christi wurde kontrastreicher gestaltet.
297. Siehe Anmerkung 186 dieser Arbeit.
298. Es bleibt jedoch noch zu überprüfen, ob die sog. »Zinsmeister-Kopie« nicht noch
an vesteckter Stelle ein Monogramm »IG« trägt, welches - laut Th. Hampe
(1920) [= Thieme/Becker, Bd.13], S.45 - Paul Behaim als das Monogramm Ge-
org Gärtners (Jörg Gärtner) überliefert hat: Mit diesem sei auch die sog. "Dürer-
sche Stiftungstafel" in der Rochuskapelle zu Nürnberg [Siehe Anmerkung 2667
dieser Arbeit] bezeichnet, die aus Kopien Dürerscher Gemälde (Geburt Christi,
eigentliche Stiftungstafel, Absterben der Crescentia Pirckheimer) besteht und die
»von 1624 datiert ist«; auch Gärtners "Portrait Bartholomaeus I. Viatis" (Hierzu
Anmerkung 319 dieser Arbeit) weist, rechts oben, eine solches ligiertes Mono-
gramm »IG« auf. Eine Kopie Gärtners könnte unter Umständen auch mit »G.G.«
oder »Georgio Hortolano pictore« bezeichnet sein.
299. Vgl. F. Anzelewsky (1991), S.160.
300. F. Anzelewsky (1991), S.161: "Nach Mitteilung von Franz Winzinger vom
29. 11. 1976 befindet sich eine Kopie in Riedenburg/Altmühl. Dort ist die ur-
sprüngliche Form des bärtigen Kopfes überliefert."
301. Es ist hier große Vorsicht angebracht, da die Heidelberger »Malerrestauratoren«
(insbesondere Jakob Schlesinger) mit Erfolg auch Kopien alter Meisterwerke an-
fertigten; man denke nur an Jakob Schlesingers "Kopie von Raffaels Sixtinischer
Madonna" (1822) für den Speyrer Dom, die sich heute im Westwerk des Domes
befindet. Parthey habe - so U. Schießl (1990), S.106 - unter zwölf ihm bekann-
ten Bildern des Künstlers sechs Kopien aufgezählt, die nach Raffael, Correggio,
Rubens und Rembrandt gemalt wurden; siehe hierzu v.a. U. Schießl (1990),
S.100 f. / S.106. Vorsicht ist vor allem geboten, da das Holzschuher-Bild - als
besondere Erwerbung der Boisserees - den Heidelberger Malern bekannt und
auch gut zugänglich war; es muß allerdings darauf hingewiesen werden, daß sich
in den von S. Boisseree gemachten Tagebuch-Einträgen (und auch sonst) keine
konkreten Hinweise auf irgendeine damals tatsächlich angefertigte Kopie des
Bildes (Siehe allerdings Anmerkung 187 dieser Arbeit) fanden.
302. Siehe Anmerkung 66 dieser Arbeit.
303. Es fällt auf, daß auf allen datierten späteren Wiederholungen (Siehe Teil I, Kapi-
tel 3.3. dieser Arbeit) der Holzschuher-Tafel, so etwa auf Strixners Lithographie
von 1828 oder auf dem Kupferstich J.P. Walthers von 1832 die kleinen Stifterfi-
tonenden Zipfel im Kopftuch der Figur wurde verzichtet; Das Gewicht der Fi-
gur scheint hier deutlicher auf dem rechten Knie zu liegen.
- In den neugewonnenen Raum hinter dem weißen Pferd wurde - als Repoussoir
- ein höherer Busch (Strauch oder Baum) eingefügt; ebenso wurde rechts am
Ende des Weges hinter Maria Magdalena ein kleinerer Busch eingefügt.
- Die Lanze des Reiters (mit Turban) auf dem hellen Pferd (links) läuft nicht
mehr unmittelbar unterhalb des Kopfes des Reiters, sondern knapp oberhalb des
Pferdekopfes vorbei.
- Der dunkle Hund unterhalb des Kopfes des dunklen Pferdes wurde offenbar
fortgelassen.
- Das Lendentuch Christi wurde kontrastreicher gestaltet.
297. Siehe Anmerkung 186 dieser Arbeit.
298. Es bleibt jedoch noch zu überprüfen, ob die sog. »Zinsmeister-Kopie« nicht noch
an vesteckter Stelle ein Monogramm »IG« trägt, welches - laut Th. Hampe
(1920) [= Thieme/Becker, Bd.13], S.45 - Paul Behaim als das Monogramm Ge-
org Gärtners (Jörg Gärtner) überliefert hat: Mit diesem sei auch die sog. "Dürer-
sche Stiftungstafel" in der Rochuskapelle zu Nürnberg [Siehe Anmerkung 2667
dieser Arbeit] bezeichnet, die aus Kopien Dürerscher Gemälde (Geburt Christi,
eigentliche Stiftungstafel, Absterben der Crescentia Pirckheimer) besteht und die
»von 1624 datiert ist«; auch Gärtners "Portrait Bartholomaeus I. Viatis" (Hierzu
Anmerkung 319 dieser Arbeit) weist, rechts oben, eine solches ligiertes Mono-
gramm »IG« auf. Eine Kopie Gärtners könnte unter Umständen auch mit »G.G.«
oder »Georgio Hortolano pictore« bezeichnet sein.
299. Vgl. F. Anzelewsky (1991), S.160.
300. F. Anzelewsky (1991), S.161: "Nach Mitteilung von Franz Winzinger vom
29. 11. 1976 befindet sich eine Kopie in Riedenburg/Altmühl. Dort ist die ur-
sprüngliche Form des bärtigen Kopfes überliefert."
301. Es ist hier große Vorsicht angebracht, da die Heidelberger »Malerrestauratoren«
(insbesondere Jakob Schlesinger) mit Erfolg auch Kopien alter Meisterwerke an-
fertigten; man denke nur an Jakob Schlesingers "Kopie von Raffaels Sixtinischer
Madonna" (1822) für den Speyrer Dom, die sich heute im Westwerk des Domes
befindet. Parthey habe - so U. Schießl (1990), S.106 - unter zwölf ihm bekann-
ten Bildern des Künstlers sechs Kopien aufgezählt, die nach Raffael, Correggio,
Rubens und Rembrandt gemalt wurden; siehe hierzu v.a. U. Schießl (1990),
S.100 f. / S.106. Vorsicht ist vor allem geboten, da das Holzschuher-Bild - als
besondere Erwerbung der Boisserees - den Heidelberger Malern bekannt und
auch gut zugänglich war; es muß allerdings darauf hingewiesen werden, daß sich
in den von S. Boisseree gemachten Tagebuch-Einträgen (und auch sonst) keine
konkreten Hinweise auf irgendeine damals tatsächlich angefertigte Kopie des
Bildes (Siehe allerdings Anmerkung 187 dieser Arbeit) fanden.
302. Siehe Anmerkung 66 dieser Arbeit.
303. Es fällt auf, daß auf allen datierten späteren Wiederholungen (Siehe Teil I, Kapi-
tel 3.3. dieser Arbeit) der Holzschuher-Tafel, so etwa auf Strixners Lithographie
von 1828 oder auf dem Kupferstich J.P. Walthers von 1832 die kleinen Stifterfi-