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Einleitung. 5.3

Ionischen und Korinthischen zusammengesetzt,, deu
'Schmuck beyder vereinigte

Zu den Zeiten des Augusfcus. wurde die Bau-
kunst in Rom in einem hessern Style ausgeführt,
ah/1 in den Provinzen, weil die besten Künstler
Griechenlandes, aufgemuntert durch die Prachtlie-
he Augusts und seiner Freunde, ihr Vaterland, wo
sie keine Unterstützung fanden, verliefsen und
sich nach Rom wandten. . Allein die Kunst konn-
te sich doch nie wieder zu ihrer vorigen Gröfse
erheben, da man jetzt mehr für das Gefällige und
Geschmückte als für das edle Einfache Gefühl
Jzatte.

Unter Augusts Nachfolgern, vorzüglich unte*
■Nero, nahm die Liebe zum Luxus und zur Ver-
schwendung immer mehr zu,, und so wie der Auf-
wand im Innern der Gebäude allgemeiner und
gvöfser geworden war, so fing man auch an, das
Aeufsere der Gebäude mehr zu zieren. Während
der Regierung der Flavier, so wie unter■ Trajau
^nd Hadrian konnte, so viel diese Kayser auch
mx die Kunst thaten, der Geschmack doch nicht
gebessert noch von den eingeschlichenen Fehlern
gereinigt werden. Die Begierde, die guten Kunst-
werke der vorigen Zeiten, zu übertreffen und durch

leue Erfindungen zu glänzen, verleitete vielmehr
clle Künstler, das Grofse und die guten Verhält-

llsse zu vernachlässigen und die Aussenseilen der
 
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