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54- II. Abschnitt.

oder andern festen Boden eingegraben, und mal*,
legte alsdann den Grund in diesem Boden so tief
•als es die Gröfse und Schwere des aufzuführende!*
Gebäudes nötbig machte, ungefähr den fünften
oder sechsten' Theil der Höhe des Gebäudes übet
der Erde. In morastigem Boden wurde ein Rost
gestofsen. Bey dem Grundbaue irn Wasser wurde
das Wasser von dem Orte, wo man bauen wollte
durch Krippen abgedämmt und alsdann durch Ma*
S'chinen ausgeschöpft, um das Bauen des GrundeS
vornehmen zu können.

Was die Grundmauer anbetrifft, so wurde si*
wenigstens einen halben Fufs auf jeder Seite brei-
ter gemacht als die obere Mauer, die man daraU'
«rrichten wollte, und sie bestand aus grofsen Stei"
nen, die mit Mörtel mit einander verbunden wuf
den. Um zu verhindern, dafs die von der Grund'
mau er eingeschlossene Erde derselben durch den
auf sie ausübenden Druck keinen Schaden zufügen
konnte Z>), so wurden an der äufsern Seite der
Grundmauer Strebepfeiler angelegt, inwendig aber>
in Verbindung mit der Grundmauer, andere Mau-
ern, die wie Zähne einer Säge hervortraten, er
richtet, und die Winkel mit diagonal laufendei1
Mauern verbunden.

Die Römer bedienten sich, zu den Grundmau*

h) Vitruv, VT. sU
 
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