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140 IV* Abschnitt. Säulen.

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den vorzüglichsten und schönsten Schmuck diese*
Gebäude ausmachten, und ihnen ein ehrwürdige5
und feierliches Ansehn gaben.

Verrchie- Es Sln& aus dem Alterthum fünf verschieden*5

Icne Artei
der Säulen

"lrmc Ar"'n Arten von Säulen zu uns gekommen. Bey ä®

Griechen waren dreyerley Säulen gebräuchlich, <he
Dorische, die Ionische, die Kor in t. his che»
die Römer aber bedienten sich aufser diesen Säü'
len noch derjenigen, die wir jetzt die Toscan1'
sehe, und Kölnische nennen. Diese Säule*1
unterscheiden sich nicht nur durch das Verhältnis
ihrer Höhe^und Stärke, durch das Gebälke und
Capital, sondern auch durch den eignen Charal4'
ter einer jeden, der durch die verschiedene Anorü'
nung ihrer Theile und dttren, den mehrern oder
wenigem Schmuck einer jeden entsteht. Der Cha'
rakter der Dorischen Säule ist edle Einfalt un»
erhabene Gvöfse. Hierdurch zeichnet sie sich vo*1
den beyden andern Säulenaiten aus, von denefl
die Ionische den Charakter einer ernsten und man*1'
liehen Schönheit hat, die Korinthische aber rr»1-
allem Reize, der Kunst geschmückt ist, und a&
Zierlichkeit und geschmackvoller Pracht die aß'
dem übertrifft. Die Toscanische Säule zeigt Stärk*3
und die höchste Einfachheit, die Römische aber
den höchsten Reichtimm.

Die Toscanische Säule, die sich von den EtruS-
kern, den alten Bewohnern von Toscana, her'
 
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