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Stieglitz, Christian Ludwig
Archaeologie der Baukunst der Griechen und Römer (Band 2,1) — Weimar, 1801

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https://doi.org/10.11588/diglit.4782#0121
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120 I- Abschnitt." Tempel.'

Die Form dieser Fenster ist kein längliches Viereck,
sondern ihre Oeffming ist obemetwas eingezogen, und
ihre obere Breite etwas schmäler als die untere, so
wie Vi truv die Thüren der Tempelzellen angiebt.
Die Höhe der Fenster in dem Vesta-Tempel, im Lich-
ten , beträgt ungefähr zwey und eine halbe untere
Breite, und die obere Einziehung etliche Modeltheile.
Die Fenster am Tempel der Minerva sind im Lich-
ten ein wenig höher als zwey ihrer untern Breiten,,
und oben ebenfalls nur um ein geringes enger als
Tinten. Eine eigene Erleuchtung hat das Pantheon
Zu Rom, Es erhält sein Licht durch eine grofse
Öffnung in der Mitte der Kuppel, übrigens aber
durch eine, mit einem eisernen Gitter versehene
Oeffnung über den Thürflügeln,

Die Lampen , die den Zellen zur Erleuchtung
dienten, waren gemeiniglich aufgehangen , biswei-
len aber wurden sie auf Cändelaber gestellt t). j Sie
zeichneten sich vor andern Lampen, die in den Wohn-
häusern gebraucht wurden, nicht nur durch die'
Kostbarkeit der Materie aus, indem sie meistens
aus Gold gearbeitet und oft mit Edelsteinen besetzt
waren, sondern auch durch Schönheit und sorgfäl-
tige Bearbeitung.

Der Tempel des Apollo Palatinus zuRom, hatte
einen ehernen Leuchter, dem die Form eines Bau-

s) P1 i n i a s, II. N. XXXIV. "&. .


 
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