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Vorrede. ' v

ihre Einrichtung bekannt war, geben uns
nur wenig Licht, weil Von manchen Gebäu-
den gar keine Ruinen bis auf unsere Zeiten
gekommen sind, die Gebäude aber, von denen
sich Ueberbleibsei erhalten haben, nicht im-
mer in dem Zustande sind, dafs man die ein-
zelnen Theile derselben und den Zusammen-
i

hang des Ganzen genau kennen lernen kann!
Um diese Stellen für uns deutlich zumachen,
ist es nöthig, Vergleichungen zwischen ihnen
anzustellen, und, wenn wir Ruinen der Ge«1
bäude auffinden, auch diese damit zu verglei-
chen, dann von dem Bekannten aufs Unbe-
kannte zu schliefsen, und mit Hülfe der
Kenntnifs der Baukunst zu entdecken, wie
dieses oder jenes angelegt seyn mul'ste, um
zweckmäfsig zu seyn.

Deirtungeachtet lassen solche Untersu-
chungen, wenn sie auch>ganz frey und ohne
Vorurtheil angestellt werden, noch immer
verschiedene Ansichten zu, woraus eben so
viel verschiedene Meinungen über die Atisle-
gung der Alten entstehen. So unbenommen
es nun auch einem jeden ist, seiner Meinung,
wenn sie sich auf sorgfältige Untersuchungen
gründet, zu folgen , so hart und unbillig ist
es doch, wie es bisweilen geschieht, diese
Meinung andern aufdringen zu wollen, und
neben der seinigen keine andere zu dulden,
oder mit einer gewissen Geringschätzung die
 
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