X. Abschnitt. Grabmähler. 69
folgte auf dieses runde Gebäude ein ähnliches zwei-
tes Stockwerk. Das ganze Gebäude war mit wei-
fsen Marmor bekleidet und mit einer grofsen Men-
ge Statuen besetzt, die Spitze desselben aber trug
eine Quadriga mit Hadrians Statue. Dieses Grab-
mabl wurde mit der Stadt durch eine Brücke über
die Tiber verbunden, die ebenfalls Hadrian errich-
tete, und die dem Grabmahle an Pracht nichts
nachgab. Sie führte sonst den Namen Pons Aeliu»,
jetzt aber heifst sie die Engelsbrüche.
Nicht weniger prächtig, wenn gleich nicht von
einem so grofsen Umfange, sind die Denkmähler
Trajans und des Marcus Aurelius. Es sind sehr
hohe Säulen, von denen die eine die Trajanischc,
die andere die Antoninische heifst, deren Schäfte
Basreliefs zieren, und auf deren Capital Statuen
etehn«). Die Trajanische Säule, die sich noch bis
jetzt fast mwersehrt erhalten hat, und die wir auch
auf Münzen abgebildet finden o), ist mit Capital
und Base zwey und neunzig Fufs hoch, und da»
kuppeiförmige Gebäude über dem Abacus neun
fufs hoch; das Postament aber, worauf sie steht,
it) Bartoli, 1. e, pag. 61. 6j.
o~) Sie ist auf silbernen Denaren und auch auf Man-
Ken von Erz von der ersten und zweyten Grofse vorge-
stellt.' Eckhel, Doct. Num. Vet. Vol. VI. pag. 429."
.Die Münze in Erz von der ersten Grofse stellt über dem
Anfange dieses Abschnittes, N. XL.
folgte auf dieses runde Gebäude ein ähnliches zwei-
tes Stockwerk. Das ganze Gebäude war mit wei-
fsen Marmor bekleidet und mit einer grofsen Men-
ge Statuen besetzt, die Spitze desselben aber trug
eine Quadriga mit Hadrians Statue. Dieses Grab-
mabl wurde mit der Stadt durch eine Brücke über
die Tiber verbunden, die ebenfalls Hadrian errich-
tete, und die dem Grabmahle an Pracht nichts
nachgab. Sie führte sonst den Namen Pons Aeliu»,
jetzt aber heifst sie die Engelsbrüche.
Nicht weniger prächtig, wenn gleich nicht von
einem so grofsen Umfange, sind die Denkmähler
Trajans und des Marcus Aurelius. Es sind sehr
hohe Säulen, von denen die eine die Trajanischc,
die andere die Antoninische heifst, deren Schäfte
Basreliefs zieren, und auf deren Capital Statuen
etehn«). Die Trajanische Säule, die sich noch bis
jetzt fast mwersehrt erhalten hat, und die wir auch
auf Münzen abgebildet finden o), ist mit Capital
und Base zwey und neunzig Fufs hoch, und da»
kuppeiförmige Gebäude über dem Abacus neun
fufs hoch; das Postament aber, worauf sie steht,
it) Bartoli, 1. e, pag. 61. 6j.
o~) Sie ist auf silbernen Denaren und auch auf Man-
Ken von Erz von der ersten und zweyten Grofse vorge-
stellt.' Eckhel, Doct. Num. Vet. Vol. VI. pag. 429."
.Die Münze in Erz von der ersten Grofse stellt über dem
Anfange dieses Abschnittes, N. XL.