n4 XI. Abschnitt. •■
bisweilen geschehen war. Diese Aufsicht war
in Piom in den altern Zeiten den Aedilen und vor-
züglich den Censoren aufgetragen e), die aher zu-
weilen auch andere Aufseher setzten, denen sie die
ganze Sorge für die Aquaeducte übergaben und
den Zoll verpachteten. Es wurden auch eine ge-
wisse Anzahl Sclaven gehalten, von denen einige
nufserhalb der Stadt, andere in der Stadt, auf die
Wasserleitungen Acht gaben.
Augustus stellte einen eigenen Aufseher, Cura-
tor Aquarum, über die Aquaeducte an, mit des-
sen Rechten und Pflichten uns Frontin aus-
führlich bekannt macht f). Dieser Frontin, der
zur *Zeit des Nerva und Trajanus jenes Amt be-
kleidete, verwaltete dasselbe mit der gröfsten Sorg-
falt und Treue. Er bcmühete sich nicht nur, wie
wir aus seinem Werke über die Aquaeducte der
Stadt Rom sehen, die vielen Unordnungen, die
bisher eingerissen waren, abzuschaffen, sondern
er bereiste auch alle Wasserleitungen, um sie ge-
nau zu untersuchen g), und um 'die Menge des
Wassers, welches die Stadt erhielt, und welche in
den Commentarien der KaySer unrichtig angege-
ben war, zu berichtigen. Ueberdies machte er
e) Frontin. Art. 95. se<j. -pag. 147. Art. 119. pag. 131
/) Frontin. Art. 9p. pag. 152. Art. 105. pag. 161.
g) Frontin. Art, 64. pag. 106,
bisweilen geschehen war. Diese Aufsicht war
in Piom in den altern Zeiten den Aedilen und vor-
züglich den Censoren aufgetragen e), die aher zu-
weilen auch andere Aufseher setzten, denen sie die
ganze Sorge für die Aquaeducte übergaben und
den Zoll verpachteten. Es wurden auch eine ge-
wisse Anzahl Sclaven gehalten, von denen einige
nufserhalb der Stadt, andere in der Stadt, auf die
Wasserleitungen Acht gaben.
Augustus stellte einen eigenen Aufseher, Cura-
tor Aquarum, über die Aquaeducte an, mit des-
sen Rechten und Pflichten uns Frontin aus-
führlich bekannt macht f). Dieser Frontin, der
zur *Zeit des Nerva und Trajanus jenes Amt be-
kleidete, verwaltete dasselbe mit der gröfsten Sorg-
falt und Treue. Er bcmühete sich nicht nur, wie
wir aus seinem Werke über die Aquaeducte der
Stadt Rom sehen, die vielen Unordnungen, die
bisher eingerissen waren, abzuschaffen, sondern
er bereiste auch alle Wasserleitungen, um sie ge-
nau zu untersuchen g), und um 'die Menge des
Wassers, welches die Stadt erhielt, und welche in
den Commentarien der KaySer unrichtig angege-
ben war, zu berichtigen. Ueberdies machte er
e) Frontin. Art. 95. se<j. -pag. 147. Art. 119. pag. 131
/) Frontin. Art. 9p. pag. 152. Art. 105. pag. 161.
g) Frontin. Art, 64. pag. 106,