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H3 XII. Abschnitt. Heerstrafsen.

von einem Orte zu dem andern führten, eine gute ■
Anlage zu geben, und sie zum Reisen und zur,
Beförderung des Handels so bequem als möglich ein- •
zurichten. Schon die Perser sollen sehr gut. ge-
baute Strafsen gehabt haben., Sevniramis soll in.
allen ihren Besitzungen Wege angelegt haben; wo--;
bey sie Berge abebnen und au niedrigen Orten:

Damme führen»liefs «); urid'aüch Xerxes verwandte,

i
grofse Summen auf die Erbauung der Landstra-j

fsen b . Die Karthaginienser-' c) sollen die ersten1
gewesen seyn,. die mit Steinen gepflasterte Stra-
fsen anlegten.

Von den Griechen finden wir Iceine besondern
'Nachrichten,- dafs sie sich des Baues der Strafsen und;
einer guten Anlage derselben-hätten angelegen seyri
lassen. Herodot erwähnt nur dies d), dafs
bey den Lacedämoniern die Sorge für die Landstra-
fsen den Königen aufgetragen war. Wir müssen
daher glauben, dafs die Griechen weniger Sorgfalt
auf den Bau der Strafsen verwandten, als auf die
übrigen Einrichtungen ihrer Staaten, weil es sonst
die alten Schriftsteller gewifs nicht übergangen
haben würden. Wir können dies sogar mit einiger

a) Diodor. Sic. Lib. XL pag. ioi.,
1>) Justinus, Lib. I. cap. io.
*) Jsidor. Oiigin. I. XV. c. ult,
<T) Herodot. Lib. YI.'c. 07-
 
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