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XIII. Abschnitt. Wohnhäuser. 193

ittld Gewände erhielten Gemähide. Die Fufsboden
waren entweder mit marmornen Tafeln belegt,
oder mit musivischer Arbeit geschmückt z). Bis-
weilerf waren: aber auch kostbare Babylonische Dek-
&en darauf ausgebreitet, in welche Vögel und man-
cherley erdichtete Thiere eingewirkt waren ß).
Eben solche Vorhänge hingen auch vor den Thüren.

Die Römer, welche den Griechen hierin eben-
falls nachahmten, kamen ihnen nicht nur bald
gleich, sondern übertrafen sie an Verschwendung
Und Pracht. Das Atrium und der Peristyl wurden
mit Säulen von Marmor geschmückt, wozu man
oft den seltensten Marmor nahm, und oft wurden
hier Statuen aus Erz und Marmor aufgestellt b~).
Die Bibliotheken wurden mit Büsten der Gelehr-
ten verziert, deren Werke man hier aufbewahrte c).
eine Erfindung des Asinius Pollio. Die Bäder
wurden mit den schönsten Gemählden geschmückt,
und die verschiedenen Säle und Zimmer mit glei-
cher Pracht verziert. Die Fufsboden, die Decken,
die Wände, erhielten allezeit schöne und kostbare
Verzierungen, aus Marmor und andern seltenen
Steinen, durch erhobene Gypsarbeiten, Vergoldun«

O Pünius, H. N. XXXVI. 25.

a) Voy. du jeune Anacharsis. 1. c. pag. 120.

V) Pliniüs. II, N. XXXV. Z.

c) Plinius, L o
Stieglitz Archaeol. II. Th. IL Ahth. tä
 
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