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XIV. Abschnitt.

Villen.



247

„VO!

(i hier geht man, durch ein geräumiges und

heiteres

Auskleidezimmer, in

das kalte Bad, wo im

Dunkeln eine grofse Badewanne steht.

Wer

aber

geräumi

ger und lauer haden

will, der

kann

sich

des Teiches auf. dem freyen

Platze dam

;ben bedie-

nen, wobey ein Brunnen ist, aus dem man -kaltes
Wasser erhalten kann, um sich. wieder zu erfri-
schen, wenn die Wärme unangenehm wird. Mit.
dem kalten Bade hängt das läufige Bad zusammen,
Welchem die Sonne sehr gute Dienste leistet. In
dem warmen Bade aber ist die Wirkung der Sonne
gröfser, weil es weiter vorstellt. Dieses Zimmer
hat drey Vertiefungen zumBaden, von denen zwey
Von der Sonne beschienen werden, die dritte aber
zwar im Schatten liegt, jedoch hinlängliches Licht
hat. Ueber dem Auskleidezimmer ist ein Zimmer
zum Ballspielen angebracht, welches für verschie-
dene Arten von Spielen, eingerichtet, und daher in
verschiedene Kreise abgetheilt ist."

„Nicht weit von dem Bade kommt man an eine
Treppe, die in einen langen bedeckten Gang, vor-
her aber zu drey Zimmern führt, von denen das
eine gegen den Platz mit den vier Platanen, das
andere gegen die Wiese, das dritte gegen die Wein-
berge zugekehrt ist, so dafs sich alle drey Zimmer-
nach verschiedenen Himmelsgegenden wendeij, wie-
sie verschiedene Aussichten haben. An dem obern
Ende des Ganges, und zwar noch in demselben,
liegt ein Zimmer, daraus man'den Hippodromos,
 
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