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Bromsilber-Collodium-Aufnahmen.
Entwickelt wird die Platte nach vorherigem Abspülen
mit Wasser, welches so lange geschehen muss, bis es überall
gleichmässig läuft, mit folgendem Entwickler:
I. 500 ccm Wasser,
200 gr kristallisiertes schwefligsaures Natron,
200 gr Pottasche;
II. 25 gr Hydrochinon,
100 ccm Alkohol;
III. 25 gr Brom-Ammonium,
100 ccm Wasser.
Zum Gebrauch mischt man:
100 Teile I, 5 Teile II, 7 Teile III.
Soll grössere Klarheit vorherrschen, so vermehrt man
den Zusatz der Lösung III bis auf 10 Teile. 15 ccm dieser
Mischung werden zum Gebrauch mit 100 Teilen Wasser ver-
dünnt.
Ist das Bild entwickelt, was viel schneller als das Ent-
wickeln der Trockenplatten vor sich geht, so wird gut abgespült
und in einem der oben angegebenen Fixierbäder fixiert.
Das fertige Negativ wird einige Minuten lang gut gewaschen
und dann getrocknet und wie jedes andere Collodnegativ
lackiert. Bezüglich der Selbstanfertigung von Collodemulsio-
nen verweise ich auf Eder’s ausführliches Handbuch.
Äufnahme durch das Umkehrprisma.
Da, wie schon vorher gesagt, durch direkte Aufnahmen
bei der Aetzung oder Lichtdruck Rechts und Links vertauscht
werden, so ist das Abziehen der Negative von grossem Vorteil.
Bedeutend einfacher lässt sich mit dem sogenannten Umkehr-
prisma arbeiten, wobei auf dem Negativ die Seiten nicht ver-
tauscht werden. Die Kopie einer solchen Platte lässt aller-
dings die Seiten vertauscht erscheinen, aber dies ist bei
Uebertragungen auf Lichtdruck- oder Aetzplatten nötig, um
beim Abdruck dieser Platten das Bild richtig erscheinen zu
lassen. Das erste dieser Prismen wurde von Gauche 1839 in
Paris der Akademie vorgelegt. Jetzt werden in der Repro-
Bromsilber-Collodium-Aufnahmen.
Entwickelt wird die Platte nach vorherigem Abspülen
mit Wasser, welches so lange geschehen muss, bis es überall
gleichmässig läuft, mit folgendem Entwickler:
I. 500 ccm Wasser,
200 gr kristallisiertes schwefligsaures Natron,
200 gr Pottasche;
II. 25 gr Hydrochinon,
100 ccm Alkohol;
III. 25 gr Brom-Ammonium,
100 ccm Wasser.
Zum Gebrauch mischt man:
100 Teile I, 5 Teile II, 7 Teile III.
Soll grössere Klarheit vorherrschen, so vermehrt man
den Zusatz der Lösung III bis auf 10 Teile. 15 ccm dieser
Mischung werden zum Gebrauch mit 100 Teilen Wasser ver-
dünnt.
Ist das Bild entwickelt, was viel schneller als das Ent-
wickeln der Trockenplatten vor sich geht, so wird gut abgespült
und in einem der oben angegebenen Fixierbäder fixiert.
Das fertige Negativ wird einige Minuten lang gut gewaschen
und dann getrocknet und wie jedes andere Collodnegativ
lackiert. Bezüglich der Selbstanfertigung von Collodemulsio-
nen verweise ich auf Eder’s ausführliches Handbuch.
Äufnahme durch das Umkehrprisma.
Da, wie schon vorher gesagt, durch direkte Aufnahmen
bei der Aetzung oder Lichtdruck Rechts und Links vertauscht
werden, so ist das Abziehen der Negative von grossem Vorteil.
Bedeutend einfacher lässt sich mit dem sogenannten Umkehr-
prisma arbeiten, wobei auf dem Negativ die Seiten nicht ver-
tauscht werden. Die Kopie einer solchen Platte lässt aller-
dings die Seiten vertauscht erscheinen, aber dies ist bei
Uebertragungen auf Lichtdruck- oder Aetzplatten nötig, um
beim Abdruck dieser Platten das Bild richtig erscheinen zu
lassen. Das erste dieser Prismen wurde von Gauche 1839 in
Paris der Akademie vorgelegt. Jetzt werden in der Repro-