ACHTES CAPITEL. 275
gedrängt, und steht jetzt auf einer Seite sperrweit heraus, wie ein
Thorflügel. Nachdem der Blitz dies Unheil angerichtet, drang er
in die Erde unter derselben Decke, zerschmetterte die obere Mar-
morstufe, und verrückte mehrere der den Grundbau' bildenden,
aus grossen Quaderblöcken zusammengesetzten Schichten.«
(4) Plutarch im Leben des Cimon (*).
(5) Herodot. VI, 137. Strabo IX\ 401. W.
(<5) Vitruv. Lib. III. Cap. 2 (am Schluss, oder bei Schneider
III, 3, %. 12.).
(7) Lib. III. Cap. 3. Man sehe auch die hierüber von mei-
nem Reisegefährten T. L. Donaldson, Esq., oben (S. 128) gemach-
ten Bemerkungen nach.
(8) Ich bin sehr erfreut, meine Meinung durch Herrn Wilkins,
Esq., bestätigt zu sehen, der in seiner trefflichen Uebersetzung
des Vitruvius Sect. I. p. 39 folgende Bemerkungen macht: »Wenn
der Steg zwischen den Hohlstreifen der Ionischen Säulen das Maass
der Schwellung ist (*#), wie Vitruvius will, so wird die Abweichung
von einer geraden Linie in dem Umrisse der Säule kaum bemerk-
lich sein. Inder That beabsichtigte man mit der Schwellung, gleich
wie bei dem Zusatz zu dem Säulenstuhl (**#), nichts .anderes, als
den scheinbaren Mangel an Masse oder Dicke in der Mitte der
Säulen zu vermeiden, welchen man an derselben vielleicht wahr-
zunehmen glauben würde, wenn die Schäfte in einer geraden Linie
von unten bis oben verjüngt worden wären.«
*) sagt davon Nichts, sondern Cap. 13 nur dies, das? Cimon
die südliche Mauer an der Burg erbaut habe. Auch im Leben
des Themistocles suche man dafür keine Bestätigung. Dage-
gen ist für alles oben Gesagte Thucydides I, 93 eine voll-
gültige Autorität, wenn wir unter seiner jiöAj? die 'Axftöxoht;
verstehen, wozu er uns durch den Schluss des löten Cap.
im 11. Buch berechtigt. W.
' ä#) Das würde ohngefähr der 30te Theil des unteren Säulendurch-
messers sein, wie Newton in seinem Vitruv. p. 53 f. bemerkt
W.
***) the addition to the stylobata; —Vorsprung oder Erweiterung
des Säulenfusses über die Peripherie der Säule ? W.
gedrängt, und steht jetzt auf einer Seite sperrweit heraus, wie ein
Thorflügel. Nachdem der Blitz dies Unheil angerichtet, drang er
in die Erde unter derselben Decke, zerschmetterte die obere Mar-
morstufe, und verrückte mehrere der den Grundbau' bildenden,
aus grossen Quaderblöcken zusammengesetzten Schichten.«
(4) Plutarch im Leben des Cimon (*).
(5) Herodot. VI, 137. Strabo IX\ 401. W.
(<5) Vitruv. Lib. III. Cap. 2 (am Schluss, oder bei Schneider
III, 3, %. 12.).
(7) Lib. III. Cap. 3. Man sehe auch die hierüber von mei-
nem Reisegefährten T. L. Donaldson, Esq., oben (S. 128) gemach-
ten Bemerkungen nach.
(8) Ich bin sehr erfreut, meine Meinung durch Herrn Wilkins,
Esq., bestätigt zu sehen, der in seiner trefflichen Uebersetzung
des Vitruvius Sect. I. p. 39 folgende Bemerkungen macht: »Wenn
der Steg zwischen den Hohlstreifen der Ionischen Säulen das Maass
der Schwellung ist (*#), wie Vitruvius will, so wird die Abweichung
von einer geraden Linie in dem Umrisse der Säule kaum bemerk-
lich sein. Inder That beabsichtigte man mit der Schwellung, gleich
wie bei dem Zusatz zu dem Säulenstuhl (**#), nichts .anderes, als
den scheinbaren Mangel an Masse oder Dicke in der Mitte der
Säulen zu vermeiden, welchen man an derselben vielleicht wahr-
zunehmen glauben würde, wenn die Schäfte in einer geraden Linie
von unten bis oben verjüngt worden wären.«
*) sagt davon Nichts, sondern Cap. 13 nur dies, das? Cimon
die südliche Mauer an der Burg erbaut habe. Auch im Leben
des Themistocles suche man dafür keine Bestätigung. Dage-
gen ist für alles oben Gesagte Thucydides I, 93 eine voll-
gültige Autorität, wenn wir unter seiner jiöAj? die 'Axftöxoht;
verstehen, wozu er uns durch den Schluss des löten Cap.
im 11. Buch berechtigt. W.
' ä#) Das würde ohngefähr der 30te Theil des unteren Säulendurch-
messers sein, wie Newton in seinem Vitruv. p. 53 f. bemerkt
W.
***) the addition to the stylobata; —Vorsprung oder Erweiterung
des Säulenfusses über die Peripherie der Säule ? W.