Verwandelte wir.
Du
Wir
Uns
Die Körper (Hießen im Licht)
Das Herz der Nacht schiägt laut. Es wird
dunkel. Nur der Strahl Hirrt steht zittert platzt.
Tropfen streuen hinauf und herab. Sie fallen in die
Nachtblumen des Gartens. Die Nachtblumen
glänzen kindergroß. Im silbernen Licht dreht der
Tanz.)
Johanna
Andreas
Karl
Tausendgesicht
Wieviel Herzen wieviel Füsse
Tanz und Ton nur eins.
Ewigleiche wir.
Einsgesicht
Wieviel Herzen wieviel Füsse
Ohne Ende Ton und Tanz.
Johanna: Knospenkelch erschlossen
Karl: Blütenblatt windgeworfen
Andreas: Lächeln du
Johanna 1
Andreas j Kuß
Karl
Helena
Gabriele ^
Friedrich
t, . . ,1 (blühen auf)
Ferdinand J
Helena
Gabriele
Friedrich
Ferdinand
D a \ i d I (blühen auf)
Mart i n J
David
.. .. 1 Welle
Martin
Geboren
Beate
Sybille (blühen auf)
Agathe
Beate
Sybille 1 Strahl.
Agathe j
Andreas (steht)
Andreas: Die Erdenblume sieht in den Himmel.
Ihre warme Blüte ist Fleisch.
Silberne Samenfäden zitternde wir.
Sternenglieder in die Nacht gebettet
Garten im Mond
Singender Vogel.
Die Mädchen: Lied Lied
Die Knaben: Du Du
Die Mädchen: Tanzende
Die Knaben: Tönende.
Andreas: Wege sind bestreut mit Füssen.
Blühende Augen
Lippen
Oeffnen zarten Leib.
Blühend geöffnet ausgestreut
Keimender Garten
Mein Wilder!
Wild singt das Lied.
Erdroter Mond!
Die Mädchen: Wirbel Wirbel
Die Knaben: Sturm
Die Mädchen )
n - ^ i- Herz
D l e K n a b e n J
Andreas: Flamme!
Zerschlagen ist meine Brust.
Aufrauscht mein Feuer.
Schwellend such ich unrauscht
Mich
Du!
Komm!
Die Sonne ist in die Nacht gefallen.
Aieine Sterne erblassen im Kreise
Meine silbernen Glieder ihr.
Nachtvogel verwandelt sich brennend.
Mond dein lächelnder Tod
Sah ich in deinem Schatten mich.
In deinem Schimmer seh ich mich
Durch Schatten und Schimmer dreh ich mich
Einmal zu greifen zu halten
Ewig Spielendes binden
Mich
Johanna!
Johanna: Andreas!
Andreas (reißt Johanna)
Oie Knaben (schreien)
Die Mädchen (schreien)
r- . r (brechen m die Kme)
DieMadchenl
Andreas: Blätter werden sich trennen vom
Baum
Frucht von der Blüte
Tropfen von Wolken und Augen
Menschen werden sich trennen
Wir trennen uns nicht.
Johanna: Niemals bin ich fortgegangen
Niemals mußtest du mich fassen
Bin dein Leuchten nur.
Andreas: Strahl in meinen Händen
Mein!
Werde Licht
Will ich dich zerbrechen!
Andreas: Weißglühende Hingeflossene
Fern war ein Abend in den ich sank.
Wir waren versunken
Gestalt
Niedergesunkcne.
Niedergezwungen in deine Falten
Bin ich
Mondfarbenes Kleid.
Johanna: Uebcr mich Aufgeflogener!
Rauschender!
mkel sind Flügel,
zusammen
Andreas: Die Blume blüht eine fremde Blüte.
Der Vogel singt nicht sein Lied.
Die drehenden Sterne stürzen.
Einer zerschlägt den Garten im! Mond.
Nacht Sturm.
Johanna: Ich glaube daß der Schatten leuchtet
Ich glaube daß die Steine wachsen.
Ich glaube daß ich ein Kristall bin
Und Lied
Blüte.
Andreas: Nun blüht dein Haar
Der Duft ist über die Erde gegossen.
Nun singt dein Herz
Der Sang tönt in der Grotte des Meeres.
Die Schatten der Wellen sind Glanz
Die Steine heben dich mir zu
Kristall
Licht.
Johanna: Ich fühle die Sonne in meinem Haar
Ich fühle die Sonne auf meiner Brust
Ich fühle die Sonne in meinem Körper
Dich.
Karl (schwankt): Johanna!
Andreas: Meine Hände sind in deinem Haar
Mein Herz stürmt auf deiner Brust.
Empfangen
Wir.
Karl: Raub!
Ausgebrochen das Tier das wir liebten
Die Verlorene
Komm zurück!
Gib zurück!
Rauschende Ohren verschlossen.
Die verbotene Tür steht auf
Auf!
Andreas: Gestalt!
Johanna: Mein.
Andreas: Du
Noch bist du.
Licht das ich beschatte
Licht meinen Schatten zerschmelzend
Zerschmilz!
Außer mir du
In mich dich.
Meine Finger um deinen Hals
Schlagende Adern
Zucken in mir
Niemals ein Ende.
Deine Brust aufgebäumt
Fühlen!
Flamme
Warm in Händen
Brich Nacht!
Andreas (greift würgt)
Johanna (zerbricht)
Karl: Mord! Mord!
Die Madch en j
Andreas (starrt)
Andreas: Mond mein!
Nachtgesicht blutgeöffnetes Herz
Feuerregen um mich.
Ich trat ins Licht
Zertrat.
Es spalten die Bäume sich.
Die Blumen reissen die Knospen auf.
Die Tiere stöhnen um Tiere.
Die Steine schleudern um Steine.
Die Wasser stürzen den Wassern zu.
Und ich.
Karl: Schwester
Andreas: Ruf
Vergessener Sinn.
Weit ist die Asche im Wind geweht.
Die Täler öffnen die dunkelen Tore ins Land.
Menschen weiden die silberne Wiese ab.
Hirn und Herz mähen die heimliche Saat.
Sternsaat der Nacht wird Brot und Kot.
Blutende Puppen umschlingen die Glieder.
Mein ist der Tanz.
Ich fliege
Lichtblauer Schmetterling.
Klebrig an meinen Sohlen
Verlassene Puppe
Toter Balg!
Andreas (tritt Johannas Haar)
Johanna (ist hochgerissen)
Karl: Schwester
Andreas: Fort!
Staub im Strahl!
Verwehe!
Frei!
Andreas (schleudert den schwankenden Körper
dem Bruder zu)
Johanna (schwankt ohne Leben)
Der Glanz (lischt aus)
Die Stimme des Lehrers: Sünde!!
Der Lehrer (im Mondschatten groß schwarz.
Seine Peitsche in gelben Händen schlägt die
Blumen).
Die Knaben
Die Mädchen
Karl 1
Andreas > (bäumen gegen den Schlag)
Johanna j
Der Lehrer: Steht! Gefunden. Flucht? Und
nehmet ihr die Flügel der Morgenröte! Hast du
deinen Katechismus gelernt? Sind deine Re-
chenaufgaben gemacht? Hast du dich den Bu-
ben an den Hals geworfen? Hast du deinen
Gott vergessen? Du hast dein Tier geliebt! Zur
Strafe haben deine Eltern das Tier in den Käfig
(sind nicht mehr da)
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Du
Wir
Uns
Die Körper (Hießen im Licht)
Das Herz der Nacht schiägt laut. Es wird
dunkel. Nur der Strahl Hirrt steht zittert platzt.
Tropfen streuen hinauf und herab. Sie fallen in die
Nachtblumen des Gartens. Die Nachtblumen
glänzen kindergroß. Im silbernen Licht dreht der
Tanz.)
Johanna
Andreas
Karl
Tausendgesicht
Wieviel Herzen wieviel Füsse
Tanz und Ton nur eins.
Ewigleiche wir.
Einsgesicht
Wieviel Herzen wieviel Füsse
Ohne Ende Ton und Tanz.
Johanna: Knospenkelch erschlossen
Karl: Blütenblatt windgeworfen
Andreas: Lächeln du
Johanna 1
Andreas j Kuß
Karl
Helena
Gabriele ^
Friedrich
t, . . ,1 (blühen auf)
Ferdinand J
Helena
Gabriele
Friedrich
Ferdinand
D a \ i d I (blühen auf)
Mart i n J
David
.. .. 1 Welle
Martin
Geboren
Beate
Sybille (blühen auf)
Agathe
Beate
Sybille 1 Strahl.
Agathe j
Andreas (steht)
Andreas: Die Erdenblume sieht in den Himmel.
Ihre warme Blüte ist Fleisch.
Silberne Samenfäden zitternde wir.
Sternenglieder in die Nacht gebettet
Garten im Mond
Singender Vogel.
Die Mädchen: Lied Lied
Die Knaben: Du Du
Die Mädchen: Tanzende
Die Knaben: Tönende.
Andreas: Wege sind bestreut mit Füssen.
Blühende Augen
Lippen
Oeffnen zarten Leib.
Blühend geöffnet ausgestreut
Keimender Garten
Mein Wilder!
Wild singt das Lied.
Erdroter Mond!
Die Mädchen: Wirbel Wirbel
Die Knaben: Sturm
Die Mädchen )
n - ^ i- Herz
D l e K n a b e n J
Andreas: Flamme!
Zerschlagen ist meine Brust.
Aufrauscht mein Feuer.
Schwellend such ich unrauscht
Mich
Du!
Komm!
Die Sonne ist in die Nacht gefallen.
Aieine Sterne erblassen im Kreise
Meine silbernen Glieder ihr.
Nachtvogel verwandelt sich brennend.
Mond dein lächelnder Tod
Sah ich in deinem Schatten mich.
In deinem Schimmer seh ich mich
Durch Schatten und Schimmer dreh ich mich
Einmal zu greifen zu halten
Ewig Spielendes binden
Mich
Johanna!
Johanna: Andreas!
Andreas (reißt Johanna)
Oie Knaben (schreien)
Die Mädchen (schreien)
r- . r (brechen m die Kme)
DieMadchenl
Andreas: Blätter werden sich trennen vom
Baum
Frucht von der Blüte
Tropfen von Wolken und Augen
Menschen werden sich trennen
Wir trennen uns nicht.
Johanna: Niemals bin ich fortgegangen
Niemals mußtest du mich fassen
Bin dein Leuchten nur.
Andreas: Strahl in meinen Händen
Mein!
Werde Licht
Will ich dich zerbrechen!
Andreas: Weißglühende Hingeflossene
Fern war ein Abend in den ich sank.
Wir waren versunken
Gestalt
Niedergesunkcne.
Niedergezwungen in deine Falten
Bin ich
Mondfarbenes Kleid.
Johanna: Uebcr mich Aufgeflogener!
Rauschender!
mkel sind Flügel,
zusammen
Andreas: Die Blume blüht eine fremde Blüte.
Der Vogel singt nicht sein Lied.
Die drehenden Sterne stürzen.
Einer zerschlägt den Garten im! Mond.
Nacht Sturm.
Johanna: Ich glaube daß der Schatten leuchtet
Ich glaube daß die Steine wachsen.
Ich glaube daß ich ein Kristall bin
Und Lied
Blüte.
Andreas: Nun blüht dein Haar
Der Duft ist über die Erde gegossen.
Nun singt dein Herz
Der Sang tönt in der Grotte des Meeres.
Die Schatten der Wellen sind Glanz
Die Steine heben dich mir zu
Kristall
Licht.
Johanna: Ich fühle die Sonne in meinem Haar
Ich fühle die Sonne auf meiner Brust
Ich fühle die Sonne in meinem Körper
Dich.
Karl (schwankt): Johanna!
Andreas: Meine Hände sind in deinem Haar
Mein Herz stürmt auf deiner Brust.
Empfangen
Wir.
Karl: Raub!
Ausgebrochen das Tier das wir liebten
Die Verlorene
Komm zurück!
Gib zurück!
Rauschende Ohren verschlossen.
Die verbotene Tür steht auf
Auf!
Andreas: Gestalt!
Johanna: Mein.
Andreas: Du
Noch bist du.
Licht das ich beschatte
Licht meinen Schatten zerschmelzend
Zerschmilz!
Außer mir du
In mich dich.
Meine Finger um deinen Hals
Schlagende Adern
Zucken in mir
Niemals ein Ende.
Deine Brust aufgebäumt
Fühlen!
Flamme
Warm in Händen
Brich Nacht!
Andreas (greift würgt)
Johanna (zerbricht)
Karl: Mord! Mord!
Die Madch en j
Andreas (starrt)
Andreas: Mond mein!
Nachtgesicht blutgeöffnetes Herz
Feuerregen um mich.
Ich trat ins Licht
Zertrat.
Es spalten die Bäume sich.
Die Blumen reissen die Knospen auf.
Die Tiere stöhnen um Tiere.
Die Steine schleudern um Steine.
Die Wasser stürzen den Wassern zu.
Und ich.
Karl: Schwester
Andreas: Ruf
Vergessener Sinn.
Weit ist die Asche im Wind geweht.
Die Täler öffnen die dunkelen Tore ins Land.
Menschen weiden die silberne Wiese ab.
Hirn und Herz mähen die heimliche Saat.
Sternsaat der Nacht wird Brot und Kot.
Blutende Puppen umschlingen die Glieder.
Mein ist der Tanz.
Ich fliege
Lichtblauer Schmetterling.
Klebrig an meinen Sohlen
Verlassene Puppe
Toter Balg!
Andreas (tritt Johannas Haar)
Johanna (ist hochgerissen)
Karl: Schwester
Andreas: Fort!
Staub im Strahl!
Verwehe!
Frei!
Andreas (schleudert den schwankenden Körper
dem Bruder zu)
Johanna (schwankt ohne Leben)
Der Glanz (lischt aus)
Die Stimme des Lehrers: Sünde!!
Der Lehrer (im Mondschatten groß schwarz.
Seine Peitsche in gelben Händen schlägt die
Blumen).
Die Knaben
Die Mädchen
Karl 1
Andreas > (bäumen gegen den Schlag)
Johanna j
Der Lehrer: Steht! Gefunden. Flucht? Und
nehmet ihr die Flügel der Morgenröte! Hast du
deinen Katechismus gelernt? Sind deine Re-
chenaufgaben gemacht? Hast du dich den Bu-
ben an den Hals geworfen? Hast du deinen
Gott vergessen? Du hast dein Tier geliebt! Zur
Strafe haben deine Eltern das Tier in den Käfig
(sind nicht mehr da)
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