gesperrt. Ich werde es dort dressieren, bis es
stirbt.
Johanna: Nie!
Andreas: Ich habe es mit Lust getötet!
Karl: Ja!
Der Lehrer: Mit weicher Lust? Gesteht! Mit
weicher Lust? Auf die Foiter mit euch! Heran
ihr Schandbuben! Ist das ein Kind?! Das da
mit den langen Haaren zwischen euch? Seht!
Da beuit das Fieisch auf der Brust Brüste! Seht
den Leib! Ist er schon euer Gefäß? Möchtet
ihr sie fassen Fieisch an Fieisch?
Kari: Nie! Nie! Nie!
Andreas: Johanna!
Der Lehrer: Tut es weh?? Herunter mit
deinem Kieid! Ich zerschlage dein Herz. Da!
Da! Da!
Kari (schreit auf die Erde)
Andreas (biindet)
Die Peitsche (krümmt Johanna)
Das Dunkel (stürzt).
(Das Herz der Nacht schiägt iaut.)
Der Strahl (zersucht biau gieitet glimmt)
Die Stufen (schweben)
DieKnaben ], ,, , ^ . .
T-,. , . Hschlafen in die Stufen gehüllt)
D i e M a d c h e n j s '
Andreas!., , , ^ , .
Johanna getreten dm Schweife)
Andreas: Die Nachtwache umstand uns mit
biauer Flamme.
Das Mondkieid war unser mondweiser Körper.
Wir standen um uns.
Wach
Bläue war alies
Fiamme altes
Wir.
Johanna: Tiefer in uns gesunken
0 Licht daß du uns trägst
In uns!
Andreas: Verzücktes Wachen der Nacht!
Der Nachttraum spieite uns blühend auf.
Deine Hand öffnete ihre Finger
Entroiite wir
Der Traum zerbrechend die Nacht.
Früchte gibt es die blühen.
Spieie sind Schatten vor unserem Fuß,
Wissen wird ein Wort
Auf.
Johanna: Tiefer in uns gesunken
0 Licht daß du uns trägst
In uns!
Andreas: O wachende Nacht o träumende
Nacht!
Schon sinken die Stufen tief.
Meine Füße hießen dahin.
Deine Hand schwebt.
Das Nachtkleid ist unser mondweißer Körper.
Deine Hand öffnet ihre Finger
Gelöst
Schlafende Nacht.
Johanna: In uns
Licht daß du uns trägst
Tiefer in uns gesunken.
Andreas: Tief.
Johanna: Sinkend in dich
Andreas: Bett von Licht
Johanna: Flügel von Blüten sind.
Andreas: Der Mond hat ein Herz.
An seinem Schlag lehnen wir schankend.
Die Schwelle fließt im Licht
Lichtwolke.
Sieh höre!
Karl 1
Helena ^chlafen): Geliebt.
Andreas
Johanna
Ton fremd.
Andreas: Die silbernen Stufen sind die Saiten
der heimlichen Harfe.
Ich spiele mein Lied.
Meine Glieder sind die Stufen zu einer Tiefe.
Deine Füße wandeln in mich.
Du tönst meinen Ton.
Johanna: Es war ein vergessenes Spiel.
Du hast mich in ihm geschlagen.
Mit dir
Fern
Und
Gut.
Andreas: Gefallener Traum
Grauen kriecht
Schlingarme um mich
Gier.
O Kraft!
Johanna: Sehnen!
Andreas: Dein Körper ist ein anderer als
der meine.
Aber der Traum ist gleich.
Aber der Schlaf ist gleich.
Schlaf und Traum sinken in sich.
Körper!
Johanna: Menschen umfesseln sich.
Wir gehen hervor.
Tiere tanzen über den Mond der Nacht.
Glut spritzt in das Silber der Sterne.
Weiß bleichen die gelösten Glieder
auseinandergereckt
Betretene Stufe zurückgeflossene du.
Andreas: Die geweiteten Augen sind erstarrt.
Ende!
Die matten Schatten tropfen, herein.
Leere
Schlingt
Uns.
Andreas
Johanna
Johanna:
} Flucht!
Die Wasser nässen aus meinen
Haaren.
Es ist ein Stein unter meinen Füßen der weint
Es ist ein Vogel der nicht mehr singt
Er trägt unter seinem Flügel Blumen die
niemand sieht
Klage.
Friedrich ^
Gabriele (
(schlafen): Geburt.
Johanna: Klage ist Anklage geworden.
Lösten wir uns aus Geschlechterumschlingung
Aus Mutterleib
Fern gehen Körper ihren Weg.
Andreas: Schaudernd haben wir das Fremde
gesehn.
Hände sind auf unsere Herzen gelegt.
Wir werden stark an ihrem Opfer
Und tragen es nur wie ein Kleid
Alles von uns zu werfen.
Johanna: Das Gute hat sich zum Bösen
gekehrt.
Die Einsamen verlassen sich höhnend.
In den Wäldern werden die Teiche schwarz.
Die Wasser schlagen die Augen auf.
Andreas: Ein Bluttropfen schwimmt auf
dem Schlamm.
Der schmutzige Schaum ist Brunst.
Kuß
Gebärende.
Einst tasten die Hände den Geborenen an.
Der gebrochene Blick ekelt die Liebe.
Johanna: Liebe!
Andreas: Das Verwandelte kehrt nicht wieder,
Die Verwandelten kennen sich nicht.
Die Verwandlung spielt sie dahin.
Die Verlorenen
Wir.
Johanna: Die alten Worte sind Worte
geworden.
Die Verblutenden stehen leer.
Keiner kann die Türen mehr schließen.
Durch die offenen gingen schon alle fort.
Andreas: Leichen beginnen einen trostlosen
Sang.
Die Blumen drücken die gewölbte Erde.
Die Erinnerung ist ein gefrorener Strahl.
Die leuchtende schwindet dahin.
Johanna: Die Leuchte brennt nicht mehr.
Ausgebrannt sind die gebrechlichen Wände.
Die Schwelle versank.
Klage.
Johanna 1^ ....
. , IGencht!
Andreas 1
Andreas: Tief ist der
Stuhl
des Richters
errichtet.
(schlafen): Leben.
Sein Stuhl ist ein Bett.
Sein Stuhl ist ein Grab.
Wir betten uns in das Grab.
Ferdinand
Beate
Johanna: Spruch.
Die sinkenden Stufen bauen die Wände neu.
Echo und Schrei.
Dir folg ich.
Andreas: Vor uns!
Uns werden wir einmal umstehn.
Uns werden wir einmal sehn.
Nicht die Gestalt das Gespiel
Nicht dich du mich.
Das Unerhörte findet Erhörung.
Das Ungesehene ist Gesicht.
Johanna: Gib daß ich unter die Schatten tauche
Die Hingeworfenen
Mich in die Tiefe zu werfen.
Andreas: Die Leuchte wirft ihren Schatten
auf mich.
Menschen gehen wir groß und gering
Bauen Wände um uns nach uns zerbrechend.
Das Schiff krampft die Segel breit
in den Wind.
Tragende Mutter
Ruhen im Schatten
Lauschen der Quelle
Es baden sich kühl die Satten.
Die Dürstenden stürzen fort in der Welle.
Wir sind gebannt unter die hängenden Zweige.
Die kahlen Peitschen schleudern über mich hin.
Der Herbstmond vertropft sein Blut.
Einer löst das geronnene Schwarz aus
meinem Haar.
Die Früchte sind reif geworden.
Zur Weinlese stampfen die jungen Füße auf mir.
Gold fällt aus den fallenden Blättern herab.
Zwischen den Nebeln glüht ein Lied.
Eh alles versinkt.
Johanna: Umschlangen wir uns.
Einst.
Wachen Traum.
Einst.
Kindgeburt Trennung.
Einst.
Wände bauten unsere Hände.
Einst.
Lichter zündeten unsere Hände-
Einst.
Andreas: Wir haben uns einen Schleier gewebt.
Im Dunkel riß er entzwei.
Der Vorhang ist von meiner Stirn gefallen.
Den Teppich sucht mein Tritt.
Ein Hemd war um mich gesponnen.
Nun fühle ich meine Gestalt.
Gesicht.
Das Urteil sprach.
43
stirbt.
Johanna: Nie!
Andreas: Ich habe es mit Lust getötet!
Karl: Ja!
Der Lehrer: Mit weicher Lust? Gesteht! Mit
weicher Lust? Auf die Foiter mit euch! Heran
ihr Schandbuben! Ist das ein Kind?! Das da
mit den langen Haaren zwischen euch? Seht!
Da beuit das Fieisch auf der Brust Brüste! Seht
den Leib! Ist er schon euer Gefäß? Möchtet
ihr sie fassen Fieisch an Fieisch?
Kari: Nie! Nie! Nie!
Andreas: Johanna!
Der Lehrer: Tut es weh?? Herunter mit
deinem Kieid! Ich zerschlage dein Herz. Da!
Da! Da!
Kari (schreit auf die Erde)
Andreas (biindet)
Die Peitsche (krümmt Johanna)
Das Dunkel (stürzt).
(Das Herz der Nacht schiägt iaut.)
Der Strahl (zersucht biau gieitet glimmt)
Die Stufen (schweben)
DieKnaben ], ,, , ^ . .
T-,. , . Hschlafen in die Stufen gehüllt)
D i e M a d c h e n j s '
Andreas!., , , ^ , .
Johanna getreten dm Schweife)
Andreas: Die Nachtwache umstand uns mit
biauer Flamme.
Das Mondkieid war unser mondweiser Körper.
Wir standen um uns.
Wach
Bläue war alies
Fiamme altes
Wir.
Johanna: Tiefer in uns gesunken
0 Licht daß du uns trägst
In uns!
Andreas: Verzücktes Wachen der Nacht!
Der Nachttraum spieite uns blühend auf.
Deine Hand öffnete ihre Finger
Entroiite wir
Der Traum zerbrechend die Nacht.
Früchte gibt es die blühen.
Spieie sind Schatten vor unserem Fuß,
Wissen wird ein Wort
Auf.
Johanna: Tiefer in uns gesunken
0 Licht daß du uns trägst
In uns!
Andreas: O wachende Nacht o träumende
Nacht!
Schon sinken die Stufen tief.
Meine Füße hießen dahin.
Deine Hand schwebt.
Das Nachtkleid ist unser mondweißer Körper.
Deine Hand öffnet ihre Finger
Gelöst
Schlafende Nacht.
Johanna: In uns
Licht daß du uns trägst
Tiefer in uns gesunken.
Andreas: Tief.
Johanna: Sinkend in dich
Andreas: Bett von Licht
Johanna: Flügel von Blüten sind.
Andreas: Der Mond hat ein Herz.
An seinem Schlag lehnen wir schankend.
Die Schwelle fließt im Licht
Lichtwolke.
Sieh höre!
Karl 1
Helena ^chlafen): Geliebt.
Andreas
Johanna
Ton fremd.
Andreas: Die silbernen Stufen sind die Saiten
der heimlichen Harfe.
Ich spiele mein Lied.
Meine Glieder sind die Stufen zu einer Tiefe.
Deine Füße wandeln in mich.
Du tönst meinen Ton.
Johanna: Es war ein vergessenes Spiel.
Du hast mich in ihm geschlagen.
Mit dir
Fern
Und
Gut.
Andreas: Gefallener Traum
Grauen kriecht
Schlingarme um mich
Gier.
O Kraft!
Johanna: Sehnen!
Andreas: Dein Körper ist ein anderer als
der meine.
Aber der Traum ist gleich.
Aber der Schlaf ist gleich.
Schlaf und Traum sinken in sich.
Körper!
Johanna: Menschen umfesseln sich.
Wir gehen hervor.
Tiere tanzen über den Mond der Nacht.
Glut spritzt in das Silber der Sterne.
Weiß bleichen die gelösten Glieder
auseinandergereckt
Betretene Stufe zurückgeflossene du.
Andreas: Die geweiteten Augen sind erstarrt.
Ende!
Die matten Schatten tropfen, herein.
Leere
Schlingt
Uns.
Andreas
Johanna
Johanna:
} Flucht!
Die Wasser nässen aus meinen
Haaren.
Es ist ein Stein unter meinen Füßen der weint
Es ist ein Vogel der nicht mehr singt
Er trägt unter seinem Flügel Blumen die
niemand sieht
Klage.
Friedrich ^
Gabriele (
(schlafen): Geburt.
Johanna: Klage ist Anklage geworden.
Lösten wir uns aus Geschlechterumschlingung
Aus Mutterleib
Fern gehen Körper ihren Weg.
Andreas: Schaudernd haben wir das Fremde
gesehn.
Hände sind auf unsere Herzen gelegt.
Wir werden stark an ihrem Opfer
Und tragen es nur wie ein Kleid
Alles von uns zu werfen.
Johanna: Das Gute hat sich zum Bösen
gekehrt.
Die Einsamen verlassen sich höhnend.
In den Wäldern werden die Teiche schwarz.
Die Wasser schlagen die Augen auf.
Andreas: Ein Bluttropfen schwimmt auf
dem Schlamm.
Der schmutzige Schaum ist Brunst.
Kuß
Gebärende.
Einst tasten die Hände den Geborenen an.
Der gebrochene Blick ekelt die Liebe.
Johanna: Liebe!
Andreas: Das Verwandelte kehrt nicht wieder,
Die Verwandelten kennen sich nicht.
Die Verwandlung spielt sie dahin.
Die Verlorenen
Wir.
Johanna: Die alten Worte sind Worte
geworden.
Die Verblutenden stehen leer.
Keiner kann die Türen mehr schließen.
Durch die offenen gingen schon alle fort.
Andreas: Leichen beginnen einen trostlosen
Sang.
Die Blumen drücken die gewölbte Erde.
Die Erinnerung ist ein gefrorener Strahl.
Die leuchtende schwindet dahin.
Johanna: Die Leuchte brennt nicht mehr.
Ausgebrannt sind die gebrechlichen Wände.
Die Schwelle versank.
Klage.
Johanna 1^ ....
. , IGencht!
Andreas 1
Andreas: Tief ist der
Stuhl
des Richters
errichtet.
(schlafen): Leben.
Sein Stuhl ist ein Bett.
Sein Stuhl ist ein Grab.
Wir betten uns in das Grab.
Ferdinand
Beate
Johanna: Spruch.
Die sinkenden Stufen bauen die Wände neu.
Echo und Schrei.
Dir folg ich.
Andreas: Vor uns!
Uns werden wir einmal umstehn.
Uns werden wir einmal sehn.
Nicht die Gestalt das Gespiel
Nicht dich du mich.
Das Unerhörte findet Erhörung.
Das Ungesehene ist Gesicht.
Johanna: Gib daß ich unter die Schatten tauche
Die Hingeworfenen
Mich in die Tiefe zu werfen.
Andreas: Die Leuchte wirft ihren Schatten
auf mich.
Menschen gehen wir groß und gering
Bauen Wände um uns nach uns zerbrechend.
Das Schiff krampft die Segel breit
in den Wind.
Tragende Mutter
Ruhen im Schatten
Lauschen der Quelle
Es baden sich kühl die Satten.
Die Dürstenden stürzen fort in der Welle.
Wir sind gebannt unter die hängenden Zweige.
Die kahlen Peitschen schleudern über mich hin.
Der Herbstmond vertropft sein Blut.
Einer löst das geronnene Schwarz aus
meinem Haar.
Die Früchte sind reif geworden.
Zur Weinlese stampfen die jungen Füße auf mir.
Gold fällt aus den fallenden Blättern herab.
Zwischen den Nebeln glüht ein Lied.
Eh alles versinkt.
Johanna: Umschlangen wir uns.
Einst.
Wachen Traum.
Einst.
Kindgeburt Trennung.
Einst.
Wände bauten unsere Hände.
Einst.
Lichter zündeten unsere Hände-
Einst.
Andreas: Wir haben uns einen Schleier gewebt.
Im Dunkel riß er entzwei.
Der Vorhang ist von meiner Stirn gefallen.
Den Teppich sucht mein Tritt.
Ein Hemd war um mich gesponnen.
Nun fühle ich meine Gestalt.
Gesicht.
Das Urteil sprach.
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