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Sturm, Leonhard Christoph; Gröning, Johann; Reyher, Samuel; Schiller, Benjamin [Bearb.]; Neumann, Konrad [Bearb.]
Der Geöfnete Ritter-Platz: Worinnen Die vornehmsten Ritterlichen Wissenschafften und Ubungen ..., In Erörterung der nothwendigsten und gewöhnlichsten Kunst-Wörter/ wie auch einer kurtz-gefasten Beschreibung/ und zierlichen Kupffer-Figuren ... vornemlich der Politischen Jugend zu Nutzen/ und denen Reisenden zur Bequemlichkeit an das Licht gestellet werden (Erster Theil II. Abtheilung): Der Geöffnete Fecht-Boden: Auf welchen Durch kurtz gefaste Regeln gute Anleitung zum rechten Fundament der Fecht-Kunst gegeben ... — Hamburg: Bey Benjamin Schillern, Buchhändlern, 1706

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https://doi.org/10.11588/diglit.68242#0259
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die sie auffden Jagten gebrauchen.
Eine Unter-Leine/ lstdie unterste Leine an ei-
nem Tuche.
vorsuchen / nennet man es / wenn man mit einem
Leit-Hunde / vor einem Holtze hinziehet/ um Zusehen/
was vor Hirsche oder Wilpret im Felde gewesen.
Eine Wildfuhre Heist ein geackerter oder auffge-
grabcner Strich/so hin und wieder in einem Holtze
geschieht/welcher mit einer Harcken eben gemacht/
daß man das Wilprett darauffspühren kau.
Eine Wind-Leine/ ist eine Leine ohngefehr Klaff»
ter lang/ welche ander ^aupr-Leine oben ange-
macht/wo jeder Förckel zu stehen kömmt / welche die
Tücher halten / daß sie der Wind nicht umwirfft.
Eine Wild-Bahne/ wird ein Ort genennet/ da
das Wilprett ziemlich gehegt wird.
Zerwürcken/ zerlegen/Heist einem Hirsch oder
Rehe die Haut abzieheu.
Znstcllcn/ Heist so viel/ alswenn man einenOrt
übergetricben/ daß man denn hernach vorstelle/ daß
das Wilprett an den Ort nicht wieder zurück komme.

Da wir nun allesNöthige von dem Wild/
Feder-Spiel und dessen Behörungen zu des geneigte»
Lesers Vergnügen werden beschrieben haben / müsse»
wirnochalsein Anhang bcysügen/was von demFe-
der-wilpret und Fischfang noch rückständig.
Fangen also unsere Beschreibung wieder an mit dem

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