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ZOb VI!l. Zugabe.
3)
Man nimmt ein und ein halb Pfund türki-
sche Galläpfel; E Pf. Vitriol, und 12 Loth
Gummi, und stößt alles, doch nicht zu zart.
Hierauf gießt man 1 Maas Wein. oder auch
Bieressig daran, läßt es drei Tage stehen, und
thut alsdann noch 2 Maas Regen - oder Schnee-
wasser darzu, wirft noch i Hand voll Salz
und für 1 Kr. Blauholz hinein, stellt es auf
den warmen Ofen oder Heerd, und rührt es öf-
ters wohl um. — Diese Dinte wird für die-
jenige, die damit handeln, unter den obigen die
vortheilhaftests sein.
2. M^the Dinte.
Man nimmt 2 Loch Fernambukspane, 2
O.uintl. Alaun und 1 O.uintl. Gummi, und
gießt nicht gar einen halben Wirtembergischen
Schoppen (einen halben Berliner Rössel) Wein-
essig daran, laßt eö gelinde sieden, und gießt es
sodann ab.
z. Grüne Dinte.
Nehme 2 bis Z Loch feinen Grünspan, oder
noch besser Grünspanblumcn, für Kreuzer prä-
parirten Weinstein. Den Grünspan stößt man
fein zu Pulver, und stößt darauf beides nochmals
mit so viel Rosenwasser, als darzu vonnöthen.
Man stellt es sodann auf einen warmen Ofen,
wo es sich bald aufiöst und Zur schreibbarcn Din-
te wird. Man muß Achtung geben, daß man
nicht zu viel Rosenwasser daran gießt. Schlägt
 
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