Das „Reich der Kinder“.
„Jaßnaja Poliana“, das Gut Leo Tolstois, und alle umliegenden Anwesen und Meiereien
sind mit Einverständnis der Toditer Tolstois und seines Testamentsvollstredkers
W. Tsdiertkow in ein Reich der Kinder verwandelt worden.
Der „große Sdiriftsteller des russisdien Landes“, der „Weise von Jaßnaja Poliana“ liebte
über alles in der Welt die Kinder. Er liebte sie so, wie nur Tolstoi lieben konnte.
800 Kinder von Arbeitern und armen Bauern sind im Hause Tolstois, auf dem Gute
seiner Toditer Tatjana und im Gutshause seines nächsten Freundes W. Tschertkow
untergebracht.
Hier sind „Kinderwirtschaften“ organisiert worden; die Kinder bestellen selbst Cnatürlich
unter der Leitung von erfahrenen Agronomen) die Felder ~ dieselben Felder von Jaßnaja
Poliana, die Tolstoi selbst einst mit dem Pflug bestellte. Hier sind Schulen eingerichtet
worden, in denen der Geist des großen Pädagogen lebt.
Die Kinder lernen nach den Büchern Tolstois, nach der Fibel, die Tolstoi einst zusammen»
stellte. Die Lehrer sind Sdiüler Tolstois. Alles, was in der Schule unterrichtet wird, ist
vom Geiste der Tolstoischen Lehre, der Tolstoischen Moral, durchdrungen.
Hier finden wir: ein Kindertheater, ein Museum für Kinder, einen Kinderchor, verschiedene
Gewerbeschulen CfürMaschinenbau, Tischlerei, Schlosserei, Sdmeiderei usw.}, eine Krippe
und Kindergärten für kleine Kinder, Erholungssäle, Turnsäle, Sportschulen usw.
Dieses ganze Kinderreich ist vom Kommissariat der Volksaufklärung organisiert worden
und wird von ihm unterhalten.
Das ist der Tribut, den die Sowjetregierung dem Andenken des genialen Künstlers
und Denkers entrichtet.
Tatjana Tolstoi und W. Tschertkow haben sich vollständig diesem Reich der Kinder
gewidmet. „Indem ich mit diesen Kindern lebe und arbeite“ ~ sagte Tatjana Tolstoi
in einem Gespräch mit dem Mitarbeiter der „Isvestia“ ~ „erfülle ich am besten das
Vermächtnis meines großen Vaters. Ich bin überzeugt, daß mein Vater, wenn er noch
lebte, alle seine Kräfte dieser heiligen Sache geweiht hätte.“ » „Am wichtigsten ist
das“ - sagte W. Tschertkow « „daß sich die Kinder beständig wie in lebendigem Um-
gang mit dem Verstorbenen befinden.“
Das Reich der Kinder wird von den Kindern selbst regiert. Es ist eine Kinderrepublik,
eine Kinderkommune, eine Tolstoische Kinder-Gemeinde. Die Kinder verteilen die
Arbeiten selbst, bereiten sich selbst die Nahrung zu Causschließlich vegetarische},
sorgen selbst für die Instandhaltung der Gegenstände, die Tolstoi einst gehörten. Die
Instruktoren und Lehrer sind bemüht, sich so wenig wie möglich in die innere Ordnung
des Lebens der Kinder einzumischen; den Kindern wird volle Freiheit gewährt.
Dieses Reich der Kinder ist eine der größten Errungenschaften der Sowjetmacht. Dieses
Reich der Kinder ist der überzeugendste Beweis dafür, daß das Ideal des großen Schrift-
stellers und das Ideal des Kommunismus in ihren Endzielen übereinstimmen.
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„Jaßnaja Poliana“, das Gut Leo Tolstois, und alle umliegenden Anwesen und Meiereien
sind mit Einverständnis der Toditer Tolstois und seines Testamentsvollstredkers
W. Tsdiertkow in ein Reich der Kinder verwandelt worden.
Der „große Sdiriftsteller des russisdien Landes“, der „Weise von Jaßnaja Poliana“ liebte
über alles in der Welt die Kinder. Er liebte sie so, wie nur Tolstoi lieben konnte.
800 Kinder von Arbeitern und armen Bauern sind im Hause Tolstois, auf dem Gute
seiner Toditer Tatjana und im Gutshause seines nächsten Freundes W. Tschertkow
untergebracht.
Hier sind „Kinderwirtschaften“ organisiert worden; die Kinder bestellen selbst Cnatürlich
unter der Leitung von erfahrenen Agronomen) die Felder ~ dieselben Felder von Jaßnaja
Poliana, die Tolstoi selbst einst mit dem Pflug bestellte. Hier sind Schulen eingerichtet
worden, in denen der Geist des großen Pädagogen lebt.
Die Kinder lernen nach den Büchern Tolstois, nach der Fibel, die Tolstoi einst zusammen»
stellte. Die Lehrer sind Sdiüler Tolstois. Alles, was in der Schule unterrichtet wird, ist
vom Geiste der Tolstoischen Lehre, der Tolstoischen Moral, durchdrungen.
Hier finden wir: ein Kindertheater, ein Museum für Kinder, einen Kinderchor, verschiedene
Gewerbeschulen CfürMaschinenbau, Tischlerei, Schlosserei, Sdmeiderei usw.}, eine Krippe
und Kindergärten für kleine Kinder, Erholungssäle, Turnsäle, Sportschulen usw.
Dieses ganze Kinderreich ist vom Kommissariat der Volksaufklärung organisiert worden
und wird von ihm unterhalten.
Das ist der Tribut, den die Sowjetregierung dem Andenken des genialen Künstlers
und Denkers entrichtet.
Tatjana Tolstoi und W. Tschertkow haben sich vollständig diesem Reich der Kinder
gewidmet. „Indem ich mit diesen Kindern lebe und arbeite“ ~ sagte Tatjana Tolstoi
in einem Gespräch mit dem Mitarbeiter der „Isvestia“ ~ „erfülle ich am besten das
Vermächtnis meines großen Vaters. Ich bin überzeugt, daß mein Vater, wenn er noch
lebte, alle seine Kräfte dieser heiligen Sache geweiht hätte.“ » „Am wichtigsten ist
das“ - sagte W. Tschertkow « „daß sich die Kinder beständig wie in lebendigem Um-
gang mit dem Verstorbenen befinden.“
Das Reich der Kinder wird von den Kindern selbst regiert. Es ist eine Kinderrepublik,
eine Kinderkommune, eine Tolstoische Kinder-Gemeinde. Die Kinder verteilen die
Arbeiten selbst, bereiten sich selbst die Nahrung zu Causschließlich vegetarische},
sorgen selbst für die Instandhaltung der Gegenstände, die Tolstoi einst gehörten. Die
Instruktoren und Lehrer sind bemüht, sich so wenig wie möglich in die innere Ordnung
des Lebens der Kinder einzumischen; den Kindern wird volle Freiheit gewährt.
Dieses Reich der Kinder ist eine der größten Errungenschaften der Sowjetmacht. Dieses
Reich der Kinder ist der überzeugendste Beweis dafür, daß das Ideal des großen Schrift-
stellers und das Ideal des Kommunismus in ihren Endzielen übereinstimmen.
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