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Zeichnungen
I. Studie für die ganze Figur, ausgeführt aber nur das linke
Bein (besonders der Oberschenkel), die Rückenlinie, die Mus-
kulatur der linken Schulter und des Oberarmes. II. Das linke
Bein, flüchtiger wiederholt. III. Flüchtig: das linke Bein, mehr
von links gesehen. IV. Beinknochen. (Schrift: stincho.) Rück-
seite: zwei Studien tür das linke Bein der „Nacht". — Schwarze
Kreide. — Vgl. Bd. III, 454. Krit. Unt. I, 487. — Ferri und Jac.:
Mise. d'A. 76. Tafelwerk V, VI. Ber. 1399C. Brogi 1406D,
1407D. Alin. 418. — Von den beiden Entdeckern dieser
Serie von Zeichnungen in den Uffizien richtig erkannt. Doch
irren sie, wenn sie meinen, III sei für den „Tag" gemeint. Es
ist gleichfalls das linke Bein der „Nacht".
220. 147C, 18 720. Studien für die Ignudi der Sixtinischen
Decke. Vorderseite: I. Sitzender Jüngling, das linke Bein
höher, das rechte tiefer aufgestellt (noch etwas unbestimmt in
der Haltung), Oberkörper etwas nach rechts gewandt; der
linke Arm etwa wagrecht ausgestreckt (nur angedeutet), der
rechte etwas nach unten, wie es scheint, scharf gekrümmt
(noch unbestimmt). Rückseite: II. Ein rechtes Bein. III. Ein
auf den Boden gestelltes linkes. IV. Linker Fuss. — Silber-
stift. — Vgl. Krit. Unt. I, 258. 259. — Ferri und Jac. S. 78.
Tafelwerk VII. VIII. Ber. 1399 D. St. S. 594, Abb. S. 623.
Brogi 1404D. 1405D. Alin. 419. — F. u. J. glaubten Stu-
dien für den Christus des Jüngsten Gerichtes zu gewahren.
Ber. erkannte die Zeit der Sixtina. St. bezog die Studie I
auf den Atlanten rechts, die anderen auf den links von Jesa-
jas. Ich sehe in I eine Studie für den Atlanten links über Jesajas,
im Gegensinne, weil M. ihn offenbar erst auf der anderen
Seite sich dachte, wie auch die Fussstudie IV zeigt. Dann
entschliesst er sich, ihn umgekehrt zu geben, und entwirft nun
in III das früher noch unbestimmt gelassene Bein als linkes.
Das Bein II ist nicht für den Jüngling über Jesajas, sondern
für den rechts über der Delphica bestimmt.
221. 147B, 18 722. Studien für Gottvater in Adams Erschaf-
fung, für die Judith- und Holofernesdarstellung (?) und
für Ignudo rechts über Jesajas. Vorderseite: I. Der Leib
Gottvaters ohne Arme und Kopf. Das linke Bein, höher in
der Stellung und nach der Tiefe verkürzt, wird noch nicht
von dem rechten gekreuzt; II. Flüchtige Federskizze. Selt-
samer Entwurf: die linke Hälfte eines Lünettenbogens, der
aber schmäler als die in der Sixtinischen Kapelle ist. Inner-
halb desselben eine Komposition: auf Stufen, die auf dem
inneren Bogen hinansteigen, steht eine Figur, die das eine
Zeichnungen
I. Studie für die ganze Figur, ausgeführt aber nur das linke
Bein (besonders der Oberschenkel), die Rückenlinie, die Mus-
kulatur der linken Schulter und des Oberarmes. II. Das linke
Bein, flüchtiger wiederholt. III. Flüchtig: das linke Bein, mehr
von links gesehen. IV. Beinknochen. (Schrift: stincho.) Rück-
seite: zwei Studien tür das linke Bein der „Nacht". — Schwarze
Kreide. — Vgl. Bd. III, 454. Krit. Unt. I, 487. — Ferri und Jac.:
Mise. d'A. 76. Tafelwerk V, VI. Ber. 1399C. Brogi 1406D,
1407D. Alin. 418. — Von den beiden Entdeckern dieser
Serie von Zeichnungen in den Uffizien richtig erkannt. Doch
irren sie, wenn sie meinen, III sei für den „Tag" gemeint. Es
ist gleichfalls das linke Bein der „Nacht".
220. 147C, 18 720. Studien für die Ignudi der Sixtinischen
Decke. Vorderseite: I. Sitzender Jüngling, das linke Bein
höher, das rechte tiefer aufgestellt (noch etwas unbestimmt in
der Haltung), Oberkörper etwas nach rechts gewandt; der
linke Arm etwa wagrecht ausgestreckt (nur angedeutet), der
rechte etwas nach unten, wie es scheint, scharf gekrümmt
(noch unbestimmt). Rückseite: II. Ein rechtes Bein. III. Ein
auf den Boden gestelltes linkes. IV. Linker Fuss. — Silber-
stift. — Vgl. Krit. Unt. I, 258. 259. — Ferri und Jac. S. 78.
Tafelwerk VII. VIII. Ber. 1399 D. St. S. 594, Abb. S. 623.
Brogi 1404D. 1405D. Alin. 419. — F. u. J. glaubten Stu-
dien für den Christus des Jüngsten Gerichtes zu gewahren.
Ber. erkannte die Zeit der Sixtina. St. bezog die Studie I
auf den Atlanten rechts, die anderen auf den links von Jesa-
jas. Ich sehe in I eine Studie für den Atlanten links über Jesajas,
im Gegensinne, weil M. ihn offenbar erst auf der anderen
Seite sich dachte, wie auch die Fussstudie IV zeigt. Dann
entschliesst er sich, ihn umgekehrt zu geben, und entwirft nun
in III das früher noch unbestimmt gelassene Bein als linkes.
Das Bein II ist nicht für den Jüngling über Jesajas, sondern
für den rechts über der Delphica bestimmt.
221. 147B, 18 722. Studien für Gottvater in Adams Erschaf-
fung, für die Judith- und Holofernesdarstellung (?) und
für Ignudo rechts über Jesajas. Vorderseite: I. Der Leib
Gottvaters ohne Arme und Kopf. Das linke Bein, höher in
der Stellung und nach der Tiefe verkürzt, wird noch nicht
von dem rechten gekreuzt; II. Flüchtige Federskizze. Selt-
samer Entwurf: die linke Hälfte eines Lünettenbogens, der
aber schmäler als die in der Sixtinischen Kapelle ist. Inner-
halb desselben eine Komposition: auf Stufen, die auf dem
inneren Bogen hinansteigen, steht eine Figur, die das eine