London, British Museum, Malcolm Collection 151
darf man wohl an die Studien denken, die M. durch den
Schmuck des Unterbaues des Juliusdenkmales nahegelegt
wurden.
347. N. 60, 1895—9—15—497. Studie für den Haman. Vorder-
seite: die ganze Gestalt; Kopf, Arme und linker Fuss nicht
ausgeführt. Daneben: der linke Oberschenkel wiederholt
(wegen des Studiums der oberen Muskulatur); ferner das
ganze linke Bein (wegen des Studiums des Unterschenkels
und Fusses); endlich der linke Fuss. — Rückseite: die Brust-
parthie mit den Armen (wegen des linken Armes und der
Muskulatur darunter); ein Theil dieser Muskulatur und eine
undeutliche Skizze. — Röthel. — Aus Sammi. Buonarroti,
Wicar, Lawrence. — Vgl. Bd. III, 341. Krit. Unt. I, 249. —
Rob. 60. Ber. 1690. St. S. 596. Abb. S. 634. Frey 261. 262.
Br. Exp. 120. — Morelli hielt die Zeichnung für unächt, Loeser
für eine Fälschung, Ber. giebt sie einem Schüler, St. sagte:
jedenfalls Kopie einer ächten Zeichnung. Ich betonte ihre
Ächtheit, die auch Frey anerkennt. Noch ist die linke
Armhaltung nicht ganz sicher gefunden: der Arm ist höher
als auf dem Fresko. Offenbar dienten die Studien in Haar-
lem (s. o. N. 257) zur Ergänzung und vollendeten Kopf und
Beine. — Eine Kopie, die man nur zu vergleichen braucht,
um sich von der Ächtheit zu überzeugen, befindet sich in Wind-
sor (Br. 120).
348. N. 61. 1895 —9— 15— 498. Der sogenannte Astrolog;
Studie zum Kopfdes Adam in der Erschaffung. Vorder-
seite: Ein langbärtiger alter Mann, in mächtigem Mantel
drapirt, auf dem Kopfe einen hohen Hut mit seitlich aufge-
schlagener Krämpe und weit über der Stirn vorspringendem
Krämpenschirm, nach rechts im Profil gewandt, in den aus-
gestreckten Händen einen runden Gegenstand. Feder. — Rück-
seite: schwarze Kreide, theilweise mit der Feder übergangen.
Nach links im Profil gewandter, leicht geneigter, von einem
Tuch bedeckter Jünglingskopf; an der Stirn, am Untergesichts-
profil und am Hals Pentimenti. Darunter flüchtig skizzirt eine
gesenkte rechte Hand, von deren Fingern nur die etwas von
einander gesperrten Zeige- und Mittelfinger angegeben sind.
— Aus Sammi. Lempereur, Constantine, Dimsdale, Lawrence.
— Vgl. Bd. III, 68. 319. 391. Krit. Unt. I, 3. 243. 261. — Law-
rence Gall. I (Vord.). Rob. 61. S. Colvin: Guide to an exhibition
1895, 30. Gower: M. A. B. London 1903, S. 86. Ber. 1522. Pl.
CXXVI(Vord.). Loeser (nur Vord. ächt). St. S. 598, A. 2. Frey
41. 42. — Die Zeichnung auf der Vorderseite gehört zu den ganz
darf man wohl an die Studien denken, die M. durch den
Schmuck des Unterbaues des Juliusdenkmales nahegelegt
wurden.
347. N. 60, 1895—9—15—497. Studie für den Haman. Vorder-
seite: die ganze Gestalt; Kopf, Arme und linker Fuss nicht
ausgeführt. Daneben: der linke Oberschenkel wiederholt
(wegen des Studiums der oberen Muskulatur); ferner das
ganze linke Bein (wegen des Studiums des Unterschenkels
und Fusses); endlich der linke Fuss. — Rückseite: die Brust-
parthie mit den Armen (wegen des linken Armes und der
Muskulatur darunter); ein Theil dieser Muskulatur und eine
undeutliche Skizze. — Röthel. — Aus Sammi. Buonarroti,
Wicar, Lawrence. — Vgl. Bd. III, 341. Krit. Unt. I, 249. —
Rob. 60. Ber. 1690. St. S. 596. Abb. S. 634. Frey 261. 262.
Br. Exp. 120. — Morelli hielt die Zeichnung für unächt, Loeser
für eine Fälschung, Ber. giebt sie einem Schüler, St. sagte:
jedenfalls Kopie einer ächten Zeichnung. Ich betonte ihre
Ächtheit, die auch Frey anerkennt. Noch ist die linke
Armhaltung nicht ganz sicher gefunden: der Arm ist höher
als auf dem Fresko. Offenbar dienten die Studien in Haar-
lem (s. o. N. 257) zur Ergänzung und vollendeten Kopf und
Beine. — Eine Kopie, die man nur zu vergleichen braucht,
um sich von der Ächtheit zu überzeugen, befindet sich in Wind-
sor (Br. 120).
348. N. 61. 1895 —9— 15— 498. Der sogenannte Astrolog;
Studie zum Kopfdes Adam in der Erschaffung. Vorder-
seite: Ein langbärtiger alter Mann, in mächtigem Mantel
drapirt, auf dem Kopfe einen hohen Hut mit seitlich aufge-
schlagener Krämpe und weit über der Stirn vorspringendem
Krämpenschirm, nach rechts im Profil gewandt, in den aus-
gestreckten Händen einen runden Gegenstand. Feder. — Rück-
seite: schwarze Kreide, theilweise mit der Feder übergangen.
Nach links im Profil gewandter, leicht geneigter, von einem
Tuch bedeckter Jünglingskopf; an der Stirn, am Untergesichts-
profil und am Hals Pentimenti. Darunter flüchtig skizzirt eine
gesenkte rechte Hand, von deren Fingern nur die etwas von
einander gesperrten Zeige- und Mittelfinger angegeben sind.
— Aus Sammi. Lempereur, Constantine, Dimsdale, Lawrence.
— Vgl. Bd. III, 68. 319. 391. Krit. Unt. I, 3. 243. 261. — Law-
rence Gall. I (Vord.). Rob. 61. S. Colvin: Guide to an exhibition
1895, 30. Gower: M. A. B. London 1903, S. 86. Ber. 1522. Pl.
CXXVI(Vord.). Loeser (nur Vord. ächt). St. S. 598, A. 2. Frey
41. 42. — Die Zeichnung auf der Vorderseite gehört zu den ganz