London, British Museum, Malcolm Collection
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zeigenden Engel. Frey will auch hier nur eine Kopie nach
dem verschollenen Originale erkennen. Wir sehen hier den
einen der beiden von M. in späteren Jahren geschaffenen
Typen des Gekreuzigten: den lebenden; der andere zeigt den
todten.
354. N. 70. 1895 —9—r5 —5°7- Studien für das Vestibül der
Libreria; Kopf. Vorderseite, Feder: I. Ansicht einer Wand-
bekleidung. Die Mitteltravee, vortretend, zeigt zwei seitliche
Risalite, deren jeder von zwei auf hohem gemeinsamen Posta-
ment stehenden, Nischen einschliessenden Säulen gebildet wird.
Die schmalen Seitentraveen, die eine hohe Nische haben, sind
seitlich von einer Säule begränzt. II. Der eine Risalit wieder-
holt. III. Zweimal der Grundriss der Mitteltravee. IV. Vier-
eckiger Grundriss. — Rückseite, Kreide: ein Kopf in Profil.
-— Aus Sammi. Lawrence. — Vgl. Bd. III, 636. Krit. Unt. II,
122. — Rob. 70. Loeser a. a. 0. Ber. 1527. Frey 120 a. b.
— Schon von Rob. richtig erkannt. Ich bezeichnete den Ent-
wurf als einen frühen, welcher jenem mit gesonderten Stock-
werken vorangeht. Die flüchtige Skizze des Kopfes halte ich
für ächt; wie Frey sie der gleichen Schülerhand (Mini?) geben
kann, die die schwachen, zaghaften Köpfe auf dem folgenden
Blatte N. 355 gemacht hat, verstehe ich nicht. Hier sieht man
doch wieder auf das Deutlichste den Unterschied zwischen
dem geistreich skizzirenden Meister und dem Stümper.
355- N. 71. 1895 —9—15—508. Studien für das Vestibül der
Libreria. Vorderseite: Theil der Wand. Links auf Posta-
ment der Wandpfeiler, in dem Tabernakel ein Segment-
giebel; am Postament eine viereckige Nische, in der ein altar-
artiger Einsatz. In der Wand rechts die eingelassenen
gekuppelten Säulen; am Postament darunter die grossen
Volutenkonsolen. (Zuerst war hier eine Thüre angegeben.)
Ausserdem: eine seitwärts gesehene Volutenkonsole, das linke
Profil des Postamentes; zwei Gesimsprofile desselben. —
Rückseite: zehn Profile von Säulenbasen mit ihren Postamenten;
ein flüchtig skizzirtes Postament des Wandpfeilers. Ausserdem
konstruirte Köpfe, nicht von M., sondern von Gehülfen (Mini?).
— Feder. — Aus Sammi. Ottley, Lawrence. — Vgl. Bd. III, 636.
Krit. Unt. II, 122. -— Rob. 71. Loeser a. a. 0. Ber. 1528. Frey
1 18. 119. — Schon von Rob. richtig auf das Vestibül bezogen.
Es handelt sich hier (vgl. mit N. 354) um die spätere Formu-
lirung, die mit den Blättern in der Casa Buon. (s. o. N. 97,
173 und 106) zusammenhängt.
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zeigenden Engel. Frey will auch hier nur eine Kopie nach
dem verschollenen Originale erkennen. Wir sehen hier den
einen der beiden von M. in späteren Jahren geschaffenen
Typen des Gekreuzigten: den lebenden; der andere zeigt den
todten.
354. N. 70. 1895 —9—r5 —5°7- Studien für das Vestibül der
Libreria; Kopf. Vorderseite, Feder: I. Ansicht einer Wand-
bekleidung. Die Mitteltravee, vortretend, zeigt zwei seitliche
Risalite, deren jeder von zwei auf hohem gemeinsamen Posta-
ment stehenden, Nischen einschliessenden Säulen gebildet wird.
Die schmalen Seitentraveen, die eine hohe Nische haben, sind
seitlich von einer Säule begränzt. II. Der eine Risalit wieder-
holt. III. Zweimal der Grundriss der Mitteltravee. IV. Vier-
eckiger Grundriss. — Rückseite, Kreide: ein Kopf in Profil.
-— Aus Sammi. Lawrence. — Vgl. Bd. III, 636. Krit. Unt. II,
122. — Rob. 70. Loeser a. a. 0. Ber. 1527. Frey 120 a. b.
— Schon von Rob. richtig erkannt. Ich bezeichnete den Ent-
wurf als einen frühen, welcher jenem mit gesonderten Stock-
werken vorangeht. Die flüchtige Skizze des Kopfes halte ich
für ächt; wie Frey sie der gleichen Schülerhand (Mini?) geben
kann, die die schwachen, zaghaften Köpfe auf dem folgenden
Blatte N. 355 gemacht hat, verstehe ich nicht. Hier sieht man
doch wieder auf das Deutlichste den Unterschied zwischen
dem geistreich skizzirenden Meister und dem Stümper.
355- N. 71. 1895 —9—15—508. Studien für das Vestibül der
Libreria. Vorderseite: Theil der Wand. Links auf Posta-
ment der Wandpfeiler, in dem Tabernakel ein Segment-
giebel; am Postament eine viereckige Nische, in der ein altar-
artiger Einsatz. In der Wand rechts die eingelassenen
gekuppelten Säulen; am Postament darunter die grossen
Volutenkonsolen. (Zuerst war hier eine Thüre angegeben.)
Ausserdem: eine seitwärts gesehene Volutenkonsole, das linke
Profil des Postamentes; zwei Gesimsprofile desselben. —
Rückseite: zehn Profile von Säulenbasen mit ihren Postamenten;
ein flüchtig skizzirtes Postament des Wandpfeilers. Ausserdem
konstruirte Köpfe, nicht von M., sondern von Gehülfen (Mini?).
— Feder. — Aus Sammi. Ottley, Lawrence. — Vgl. Bd. III, 636.
Krit. Unt. II, 122. -— Rob. 71. Loeser a. a. 0. Ber. 1528. Frey
1 18. 119. — Schon von Rob. richtig auf das Vestibül bezogen.
Es handelt sich hier (vgl. mit N. 354) um die spätere Formu-
lirung, die mit den Blättern in der Casa Buon. (s. o. N. 97,
173 und 106) zusammenhängt.