igg Zeichnungen
von Pilastern gerahmt, die andere ohne sie. Daneben flüch-
tigere Ansicht von drei Seiten und ein Wandfeld, sowie ein
Säulenpostament. — Figur im Profil, mit dem rechten Beine
auf einem Postament knieend, streckt den linken Arm nach
links aus. — Rückseite: Brieffragment (vgl. dessen Lesung
bei Frey), das keine bestimmte Datirung giebt. — Feder. —
Aus Sammi. Buonarroti, Wicar, Ottley, Lawrence. — Rob. 48.
Ber. 1567. Frey 138 c. — Rob. machte mit Recht auf die
Verwandtschaft der Architektur mit jener auf einem Londoner
Blatte (s. o. N. 288) aufmerksam. Wofür die Skizzen gedacht
waren, ist nicht zu sagen. Frey frägt: zur Libreria? zum
Grabmal Barbazza? Wie er auf letzteres kommen kann, ist
mir unverständlich — dafür ist doch gar kein Anhalt ge-
geben.
43 1. N. 48, 3. Männliche Figur. Ein schlanker Jüngling steht
halb nach links gewandt; er schaut nach links oben zurück
und erhebt beide Arme (mehr als wagrecht). Pentimento:
einmal steht er mit beiden Füssen auf dem Boden, das andere
Mal legt er das linke Spielbein über das rechte. — Feder. —
Aus Sammi. Buonarroti, Wicar, Ottley, Lawrence. — Rob. 48.
Ber. 1567. Frey 138 b. — Berensons Zweifel an der Ächtheit
ist unberechtigt. Das Bewegungsmotiv ist nicht bestimmt zu
deuten, daher ich das Blatt auch nicht in den Krit. Unt. er-
wähnte. An einen Sklaven des Juliusdenkmales ist wegen der
ausgreifenden Arme nicht zu denken, auch nicht an einen
Schächer.
432. N. 49. Grundriss der Reliquientribüne in S. Lo-
renzo. Auferstehender Christus. Vorderseite. Lav.
Feder. Der Grundriss. Vor der Mauer, in welcher „el vano
nella grossezza del muro per le relique" (mit zwei Nischen
am Ende) ausgespart ist, legt sich im Inneren der Kirche der
Balkon vor, „el vano del pergamo di dentro"; die zwei Eck-
säulen und die „balausti" sind angegeben. Nach aussen zu: „el
vano del pergamo di fuora", sind zwei Pfeiler vorgelegt. —
Rückseite. Schwarze Kreide. Der nackte jugendliche Christus
auf dem Grabesrand, das erhobene rechte Bein zurückgestellt
auf den Deckel, in der Rechten nahe an der Brust die Fahne,
die Linke hoch erhoben, schaut er rückwärts. — Aus Sammi.
Wicar, I^awrence. — Vgl. Bd. III, 634. 674. Krit. Unt. II, 106.451.
— Rob. 49. Ber. 1713 (Montelupo). Frey 135. 136. — Schon Rob.
erkannte die Bedeutung des Grundrisses, welcher beweist, dass
M. einen Balkon auch an der Fassade von S. Lorenzo anlegen
wollte. Der Grundriss auf der Vorderseite muss 1532 ent-
von Pilastern gerahmt, die andere ohne sie. Daneben flüch-
tigere Ansicht von drei Seiten und ein Wandfeld, sowie ein
Säulenpostament. — Figur im Profil, mit dem rechten Beine
auf einem Postament knieend, streckt den linken Arm nach
links aus. — Rückseite: Brieffragment (vgl. dessen Lesung
bei Frey), das keine bestimmte Datirung giebt. — Feder. —
Aus Sammi. Buonarroti, Wicar, Ottley, Lawrence. — Rob. 48.
Ber. 1567. Frey 138 c. — Rob. machte mit Recht auf die
Verwandtschaft der Architektur mit jener auf einem Londoner
Blatte (s. o. N. 288) aufmerksam. Wofür die Skizzen gedacht
waren, ist nicht zu sagen. Frey frägt: zur Libreria? zum
Grabmal Barbazza? Wie er auf letzteres kommen kann, ist
mir unverständlich — dafür ist doch gar kein Anhalt ge-
geben.
43 1. N. 48, 3. Männliche Figur. Ein schlanker Jüngling steht
halb nach links gewandt; er schaut nach links oben zurück
und erhebt beide Arme (mehr als wagrecht). Pentimento:
einmal steht er mit beiden Füssen auf dem Boden, das andere
Mal legt er das linke Spielbein über das rechte. — Feder. —
Aus Sammi. Buonarroti, Wicar, Ottley, Lawrence. — Rob. 48.
Ber. 1567. Frey 138 b. — Berensons Zweifel an der Ächtheit
ist unberechtigt. Das Bewegungsmotiv ist nicht bestimmt zu
deuten, daher ich das Blatt auch nicht in den Krit. Unt. er-
wähnte. An einen Sklaven des Juliusdenkmales ist wegen der
ausgreifenden Arme nicht zu denken, auch nicht an einen
Schächer.
432. N. 49. Grundriss der Reliquientribüne in S. Lo-
renzo. Auferstehender Christus. Vorderseite. Lav.
Feder. Der Grundriss. Vor der Mauer, in welcher „el vano
nella grossezza del muro per le relique" (mit zwei Nischen
am Ende) ausgespart ist, legt sich im Inneren der Kirche der
Balkon vor, „el vano del pergamo di dentro"; die zwei Eck-
säulen und die „balausti" sind angegeben. Nach aussen zu: „el
vano del pergamo di fuora", sind zwei Pfeiler vorgelegt. —
Rückseite. Schwarze Kreide. Der nackte jugendliche Christus
auf dem Grabesrand, das erhobene rechte Bein zurückgestellt
auf den Deckel, in der Rechten nahe an der Brust die Fahne,
die Linke hoch erhoben, schaut er rückwärts. — Aus Sammi.
Wicar, I^awrence. — Vgl. Bd. III, 634. 674. Krit. Unt. II, 106.451.
— Rob. 49. Ber. 1713 (Montelupo). Frey 135. 136. — Schon Rob.
erkannte die Bedeutung des Grundrisses, welcher beweist, dass
M. einen Balkon auch an der Fassade von S. Lorenzo anlegen
wollte. Der Grundriss auf der Vorderseite muss 1532 ent-