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Thode, Henry; Michelangelo; Michelangelo [Contr.]
Michelangelo: kritische Untersuchungen über seine Werke; als Anhang zu dem Werke Michelangelo und das Ende der Renaissance (Band 3): Verzeichniss der Zeichnungen, Kartons und Modelle — Berlin: Grote, 1913

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Oxford, Univers. Gall.; Christchurch College

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Krit. Unt. II, 467. — Rob. 3. Ber. 1578. Frey 139a, b. — Rob.,
Ber. und ich nahmen für die Studie, deren Motiv dann im Christus
für Vittoria Colonna verwerthet wurde, eine frühere Entstehungs-
zeit an. Frey schliesst aus den Aufzeichnungen auf die römi-
sche Zeit. Ganz Bestimmtes hierüber zu sagen, ist wohl nicht
möglich.
457. Studien: drei Beine und ein Arm. — Lavirte Feder.
— Vgl. Krit. Unt. II, 401. — Rob. I. Ber. 2992. Phot. Grosven.
Gall. Oxford 28. — Nicht, wie Ber. will, von Seb. del Piombo,
sondern, wenn auch übergangen, doch wohl von M.
(457a). Weiblicher Kopf Nach links gewandt, mit reichem Kopf-
putz. — Schwarze Kreide. — Vgl. Bd. III, 496. Krit. Unt. II,
337. — Ber. 1727 giebt das anmuthige zarte Blatt seinem An-
drea. Auch ich halte es nicht für ein Original, sondern für
eine Kopie nach einer Zeichnung M.s.
(458) . Familienszene. Links eine Frau mit einer Spindel kauernd,
ein Knabe steht über ihrem rechten Knie und legt die Hand
an den Mund. Von rechts, wo ein Mann auf ein Postament
gestützt sitzt, nähert sich dem Kinde ein anderes (Johannes?).
Vorne liegt in der Wiege ein schlafendes Kind, dem sich eine
Katze naht. Rückseite: Zwei Beinstudien. — Röthel. — Vgl.
Krit. Unt. 11, 409. 434. — Rob. 2. Ber. 2493. — Phot. Grosven.
Gall. Oxford 27. Sidney Colvin: Sel. drawings. P. II. — Rob. be-
tonte die Verwandtschaft der Komposition mit den Lünetten.
Ber. gab sie dem Sebastiano, was auch Colvin für möglich hält.
Keinesfalls ist sie von M. Ich führe sie an nur, weil der Künst-
ler vielleicht an Skizzen des Meisters angeknüpft hat.
(459) . Entwurf für das Medicidoppe1grabma1. Nur der
obere Theil, ohne die Sarkophage. Er ist durch gekuppelte
jonische Pilaster dreigetheilt und durch ein Gesims in ein
Hauptgeschoss und eine Attika gegliedert. In der Mitte Nische
mit der Madonna, links und rechts sitzende Figuren. In der
Attika in der Mitte oblonges Feld mit angedeutetem Relief,
links und rechts ein Medaillon, gleichfalls für Reliefs bestimmt.
Auf dem horizontalen Kranzgesims in der Mitte ein Kande-
laber, über den Pfeilern Putten, welche einen Feston hängender
Guirlanden tragen. — Lav. Kreide. — Vgl. Krit. Unt. I, 457.
— Rob. 4. — Eine Kopie, von derselben Hand wie die Zeich-
nung N.41 in Oxford, Verz. 424. Sie entspricht im Allgemeinen
dem definitiven Entwurf für das Doppelgrabmal.
(459a). Der definitive Entwurf des Doppe1grabma1es
der Medici. — Lav. Feder. Unter den Architekturzeich-
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