Paris, Louvre
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Linken den Mantel vor der Brust fassend, die Rechte nach
unten ausgestreckt; ihr Kopf im Profil schaut abwärts. Jo-
hannes, nur flüchtig angedeutet, schreitet nach vorne und senkt
den Kopf. Er streckt die Arme nach unten. Pentimenti. —
Schwarze Kreide. — Aus Sammi. Jabach. — - Vgl. Bd. III,
682. Krit. Unt. II, 473. — Reiset 120. Ber. 1583. Br. 45. —
Unter den späten Kompositionen des Crucifixus steht dieser
Entwurf wohl dem der Malcolm'schen Sammlung, s. o. N. 356,
am nächsten.
472. N. 121. Maria mit Kind. Sie sitzt en face, in aufrechter
Haltung, das schlafende Kind auf dem Schoosse. — Röthel.
— Aus Sammi. Jabach. — Vgl. Bd. III, 458. Krit. Unt. II, 410.
43 1. — Reiset 121. Ber. 2496. Br. 56. — - Nicht, wie Ber. will,
von Sebastiano, sondern eine herrliche, der Natur abgelauschte
Skizze M.s aus den zwanziger Jahren.
473. N. 122. Männer, die einen Leichnam tragen (für
Sündfluth?); Entwurf zu einer Sibylle. Vorderseite:
Zwei Männer, nach vorne schreitend, tragen, mit den Armen
ihn umfassend, einen Leichnam, dessen Beine vorne herunter-
hängen, auf ihren Schultern. Man sieht den Kopf, aber nicht
den Leib, eines dritten Trägers. Links unten eine kleinere,
rechts eine grosse Figur angedeutet. Rückseite: Eine nach
halb rechts gewandte Frau, die den Kopf halb nach links
dreht und mit den Händen rechts ein Buch auf einem Pulte
hält. Zwischen ihren Beinen ein sitzender sich an sie lehnen-
der Knabe, der Oberkörper und Kopf nach rechts wendet
und die Rechte nach der Mutter ausstreckt. Hinter deren
Rücken links ein auf dem Sitze stehender Knabe, der die
Arme auf ihre Schulter legt und in das Buch schaut. —
Röthel. — Aus Sammi. Jabach. — Vgl. Bd. III, 353. Krit. Unt.I,
247. 256. II, 501. — Reiset 122. de Chennevieres 15. Ber. 1 584.
St. S. 600, Abb. S. 645. 646. Gir. 1390 (Rücks.). — An eine
Studie für die Kreuztragung ist nach Charakter und Haltung
des Todten schwerlich zu denken; vielleicht hat Steinmann
Recht, wenn er an eine nicht benutzte Studie für eine Gruppe
in der Sündfluth glaubt. Für die Frau mit Kindern hob Ber.
die Beziehung zur Libica und Erithraea, St. zur Erithraea
allein hervor. Man bescheidet sich besser, die Studie allge-
mein als einen nicht verwertheten Entwurf zu einer Sibylle
zu bezeichnen.
474. N. 123. Studien zumBronze- und Marmordavid und
zur Verspottung Noahs. Vorderseite: David nach links
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Linken den Mantel vor der Brust fassend, die Rechte nach
unten ausgestreckt; ihr Kopf im Profil schaut abwärts. Jo-
hannes, nur flüchtig angedeutet, schreitet nach vorne und senkt
den Kopf. Er streckt die Arme nach unten. Pentimenti. —
Schwarze Kreide. — Aus Sammi. Jabach. — - Vgl. Bd. III,
682. Krit. Unt. II, 473. — Reiset 120. Ber. 1583. Br. 45. —
Unter den späten Kompositionen des Crucifixus steht dieser
Entwurf wohl dem der Malcolm'schen Sammlung, s. o. N. 356,
am nächsten.
472. N. 121. Maria mit Kind. Sie sitzt en face, in aufrechter
Haltung, das schlafende Kind auf dem Schoosse. — Röthel.
— Aus Sammi. Jabach. — Vgl. Bd. III, 458. Krit. Unt. II, 410.
43 1. — Reiset 121. Ber. 2496. Br. 56. — - Nicht, wie Ber. will,
von Sebastiano, sondern eine herrliche, der Natur abgelauschte
Skizze M.s aus den zwanziger Jahren.
473. N. 122. Männer, die einen Leichnam tragen (für
Sündfluth?); Entwurf zu einer Sibylle. Vorderseite:
Zwei Männer, nach vorne schreitend, tragen, mit den Armen
ihn umfassend, einen Leichnam, dessen Beine vorne herunter-
hängen, auf ihren Schultern. Man sieht den Kopf, aber nicht
den Leib, eines dritten Trägers. Links unten eine kleinere,
rechts eine grosse Figur angedeutet. Rückseite: Eine nach
halb rechts gewandte Frau, die den Kopf halb nach links
dreht und mit den Händen rechts ein Buch auf einem Pulte
hält. Zwischen ihren Beinen ein sitzender sich an sie lehnen-
der Knabe, der Oberkörper und Kopf nach rechts wendet
und die Rechte nach der Mutter ausstreckt. Hinter deren
Rücken links ein auf dem Sitze stehender Knabe, der die
Arme auf ihre Schulter legt und in das Buch schaut. —
Röthel. — Aus Sammi. Jabach. — Vgl. Bd. III, 353. Krit. Unt.I,
247. 256. II, 501. — Reiset 122. de Chennevieres 15. Ber. 1 584.
St. S. 600, Abb. S. 645. 646. Gir. 1390 (Rücks.). — An eine
Studie für die Kreuztragung ist nach Charakter und Haltung
des Todten schwerlich zu denken; vielleicht hat Steinmann
Recht, wenn er an eine nicht benutzte Studie für eine Gruppe
in der Sündfluth glaubt. Für die Frau mit Kindern hob Ber.
die Beziehung zur Libica und Erithraea, St. zur Erithraea
allein hervor. Man bescheidet sich besser, die Studie allge-
mein als einen nicht verwertheten Entwurf zu einer Sibylle
zu bezeichnen.
474. N. 123. Studien zumBronze- und Marmordavid und
zur Verspottung Noahs. Vorderseite: David nach links