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Tietze, Hans
Die französische Malerei der Gegenwart — Bibliothek der Kunstgeschichte, Band 88: Leipzig: Seemann, 1925

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https://doi.org/10.11588/diglit.67610#0023
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selbstverständlichen Grundlage neuer Aufgaben.
Hier steht ein Markstein auf dem Wege der Zu-
kunft.
Wo aber ordnet sich Dufresne ein, abseitiger
Einzelgänger und typischer Franzose ? Seine Kom-
positionen verbinden Glut des Ausdrucks mit höch-
ster dekorativer Sicherheit. Wenn es in Frankreich
etwas dem nordischen Expressionismus Entspre-
chendes gibt, so ist es in diesen romantischen Ek-
stasen und tropischen Visionen zu finden, die doch
auch wieder starke Wurzeln in heimisches Erdreich
treiben. Der Schatten Delacroix’ erhebt sich, dessen
Genialität, enggezogene Grenzen durchbrechend, ins
Land Goethes und Shakespeares herübergrüßt. Auch
mit Dufresnes prächtigem und vielverheißendem
Werke stellt sich die so stark im Nationalen ver-
ankerte französische Malerei der Gegenwart in die
Linie des Internationalen.

WICHTIGSTE LITERATUR
O. Grautoff, Französische Malerei der Gegenwart. Berlin. — M. Raynal,
Bracqne. Paris. — C. Carra, Derain. Paris. — A. Salmon, Derain. Paris. —
A. Sahnon, Friesz. Paris.— R. Allard, Marie Laurencin. Paris.— Wedder-
kopp, Marie Laurencin. Leipzig. — M. Sem bat, Henri Matisse. Paris. —
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Vlaminck. Leipzig.

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