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F. Toebelmann : Römische Gel älke.

wiederum die Perlen durch horizontale Kanäle flach gegliedert sind. Dünn ist die Ver-
bindungsschnur, die vor dem schattigen Hintergrund als weiße Linie zwischen den Gliedern
des Perlstabs deutlich erscheint.

I. Endlich noch das Kyma zwischen den Architravstreifen. Hier ist die Nachbildung
trajanischer Kymatien (vgl. Taf. X) unverkennbar. Aber man wird auch die geringere
Sorgfalt in der Zeichnung bemerken; die Genauigkeit, die dort eigentümlich war, fehlt
hier; dafür ist der Grund hier viel tiefer ausgehöhlt, auch das Zwischenblatt in der Öse
ist tief umbohrt.

Abb. 70 stellt die Ordnungen der beiden ähnlichen Tempel dar; die Maße für die
Säulenhöhe des Serapis-Tempels betragen

nach Canina : Basis 1,09 m nach Dosio: 1,09 m

.Schaft 16,24 >> 17)66 ,,

Kapitell 2,47 ,, 2,47 ,,

19,80 m 21,22 m

Unserer Zeichnung ist das Maß von Dosio zugrunde gelegt. Die Ähnlichkeit der Gebäude
ist daraus wohl sichtbar. Bei der Annahme des Maßes von Dosio sind auch die Verhält-
nisse des Aufbaus einander näher als nach Caninas Angaben1. Immerhin bleibt, wie es
sachlich richtig ist, die kleinere Säule die schlankere. F.

1 Verhaltnisse: vgl. Abb. 70. Gebälk zu Säulenhöhe (nach Dosio) bei A 1:4,26; bei B 1:4,44.
 
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