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Torbrügge, Walter
Die Hallstattzeit in der Oberpfalz (Auswertung und Gesamtkatalog ; 1): Text — Kallmünz/​Opf.: im Verlag Michael Lassleben, 1979

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.70709#0380

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Dollacker, von dem die Aufmessung und Nume-
rierung der Nekropole stammt, handelte es sich
dabei einmal um Hügel 7. Allerdings bleibt das
Inventarverzeichnis unklar, so trägt der Wetzstein
aus Hügel 1 dieselbe Inv. Nr. 7373/25 wie ein
bronzener Nabenbeschlag aus Hügel 2.
Hügel 1
Steinpackung, in der sich auch ein Pferdeskelett
gefunden haben soll.
Eisenschwert (fehlt).
Eiserne Lanzenspitze (fehlt).
Rest von eisernem Hiebmesser (Taf. 141,5).
Eisentrense (fehlt).
14 Bronzeringe verschiedener Form (Taf. 141,
2-4).
Wetzstein (Taf. 141, 1).
Hügel 2
Mit Steinpackung und Skelettresten.
Eisenschwert (Taf. 141,18) und angeblich Reste
einer Eisenscheide mit Gewebespuren.
Reste eiserner Radreifen (Taf. 141, 7. 8), zum Teil
mit bronzenen und eisernen Nabenbesch1ägen
zu einem Rad ergänzt (Taf. 142, 1).
5 Stangenknebe1 (Taf. 141, 13-17).
4 Zügelringe mit Öse (Taf. 141, 9-12).
Tutulus mit Ringfuß (Taf. 141,6).
6 Gefäße, darunter angeblich zwei mit Leichen-
brand und „eine Urne mit Deckel" (nicht auszuscheiden).
B. Ackerfund G. Schlenk 1909.
Verbleib: PStslg. München, Inv. Nr. 1912/745.
Lit.: OA PStslg. München.
Der Fund stammt von der Fl. Nr. 1573, auf der
auch Hügel 7 gelegen war.
Achtkantiger Ring (Taf. 143, 8).
Scherben (verschollen).
C. Lesefunde M. Moser und L. Übelacker 1961.
Verbleib: StM Regensburg, Inv. Nr. 1961/249.
Lit.: BVbl. 27, 1962 (1965) 218 („Illschwang").
Die Scherben wurden im Bereich der Hügel 8 bis
12 aufgelesen.
Scherben mehrerer Gefäße, darunter mit Graphi-
tierung und Rollrädchenverzierung.
290. ILLSCHWANG
Ortsflur GEHRSRICHT
Verschleifter Grabhügel (?) am sanft geneig-

ten O-Hang des Fichtelberges, Fl. Nr. 1603. Nach
N schließen urnenfelder- und hallstattzeitliche Sie-
delfunde (291) an (Taf. 177, 1.2). NO 63.5
Verbleib: Verschollen.
Lit.: OA LfD (J. Maurer).
Grabung des Landesamtes für Denkmalpflege (J.
Maurer) 1914 im Ackerland, das mehrfach Scher-
ben geliefert hatte. Maurer legte unmittelbar unter
der Oberfläche in 0,15 m T eine Steindecke frei,
die Schiffsform mit 6,9 m Länge und 3,4 m Breite
besessen haben soll, eher aber wohl gestört war
oder nicht genau beobachtet wurde. Darunter fand
er nur einige Scherben, die er nach Ha C datierte.
Scherben.
291. ILLSCHWANG
Ortsflur GEHRSRICHT
Grab- und Siedlungsfunde (?) am sanft
geneigten O-Hang des Fichtelberges, Fl. Nr. 1600
bis 1602. — Nach S und O schließen ein Grab der
Hallstattzeit (290) und Siedlungsspuren der Urnen-
felderzeit (?) an (Taf.177, 1.2). NO 63.5
A. Lesefunde G. Schlenk 1913/14.
Verbleib: Verschollen.
Lit.: OA LfD (A. Dollacker / J. Maurer / G. Schlenk).
„In schwarzer Erde beim Pflügen gefunden".
Scherben, zum Teil bemalt.
B. Grabung Landesamt für Denkmalpflege (J. Mau-
rer) 1913.
Verbleib: Verschollen.
Lit.: OA LfD (A. Dollacker / J. Maurer).
Auf Fl. Nr. 1600 fanden sich zwei Gruben, der
Fundbericht J. Maurers ist unzulänglich.
Grube 1
Rund bei 1,05 m Dm und 0,35 m T mit Tierkno-
chen und Scherben.
„Eine größere Anzahl Scherben der jüngeren Hall-
stattzeit".
Grube 2
Oval bei 3,0 m Länge; 1,5 m Breite und 0,45 m T
mit Tierknochen und Scherben.
„Scherben von späthallstättischen Gefäßen".

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