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Gesellschaft für Nützliche Forschungen zu Trier [Hrsg.]
Trierer Jahresberichte: Vereinsgabe d. Gesellschaft für Nützliche Forschungen zu Trier — NF 9.1916(1920)

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Jahresbericht der Gesellschaft für nützliche Forschungen für das Jahr vom 1. April 1915 bis 31. März 1916
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https://doi.org/10.11588/diglit.45056#0010
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Jahresbericht
der
Gesellschaft für nützliche Forschungen
für das Jahr vom 1. April 1915 bis 31. März 1916.

Sommer 1915.
Montag, den 28. Juni. Mitgliederversammlung.
Der stellvertretende Vorsitzende Oberbürgermeister v. Bruchhausen bringt
die Teilnahme der Gesellschaft an dem Tode des Sohnes des Vorsitzenden,
Leutnant R. Baltz, der in Rußland gefallen ist, zum Ausdruck. Er begrüßt
die zum ersten Male anwesenden Mitglieder Prof. Deuser und Prof. Hüllen
und widmet dem um die Bestrebungen der Gesellschaft hochverdienten Mit-
gliede Rektor Züscher, der am 3. Juni plötzlich dahingerafft ist, Worte des
Gedenkens und der Würdigung.
Der Jahresbericht für 1914, den Prof. Krüger vorlegt und erläutert, wird
genehmigt, desgleichen der Kassenbericht für 1914. Er ergibt einen Über-
schuß von rund 350 Mk.
Gymnasialdirektor Dr. Kolligs wird als neues Mitglied gewählt.
Es werden an eingegangenen Geschenken vorgelegt: Das Werk von
Dr. Kneer, „Die Denkmalpflege in Deutschland“. Sodann der Vorbericht
über die Ergebnisse des sogenannten Kaiserpalastes in Trier von Prof. Krüger
und Regierungsbaumeister Krencker.
Die Stadt Trier hat der Gesellschaft ein Exemplar „Geschichte der
Stadt Trier von Prof. Dr. Kentenich“ überreicht. Prof. Krüger hebt die hohe
Bedeutung dieser ersten Stadtgeschichte Triers für die Bestrebungen der
Gesellschaft hervor und legt den von Herrn Regierungspräsident Dr. Baltz
redigierten Entwurf eines Dankschreibens an die Stadtverwaltung vor, der
einstimmig gutgeheißen wird.
' Über den Druck der Jahresberichte wird mitgeteilt, daß Bericht V 1912
noch am Ende von 1914 ausgegeben werden konnte, VI 1913 sich im Druck
befindet. Von der Arbeit des Herrn Dr. Balke „Der Trierer Bildhauer Hans
Ruprecht Hoffmann“ liegen das Manuskript und die Abbildungen druckfertig
vor. Für die Kosten der Abbildungen hat Geheimrat Clemen die Beihilfe
der Rheinischen Denkmalpflege in Aussicht gestellt.
Mit dem Historischen Verein von Eichstätt ist die Gesellschaft neu in
Tauschverkehr getreten.
Nach Schluß der Sitzung wurden im Museum die Neuaufstellung mittel-
alterlicher und neuzeitlicher Keramik und die aus dem Abbruch von St. Maximin
gewonnenen Architektur- und Skulptur-Reste besichtigt, die der wissenschaft-
liche Hilfsarbeiter Dr. S. Loeschcke, Assistent bei der Kaiserpalastausgrabung,
erläuterte.
 
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