10 I. Stuͤck der Supplementen
dern hat er, mit eben dem erwuͤnſchten Erfolge, den
Biſam nach Vall's und Hart's Rathe mit dem Ge—
brauche des Turbiths verbunden. Wir glauben aber
in der Pflicht zu ſeyn, hier zu bezeugen, daß eine
groſſe Auzahl Perſonen, die von einem , nach dem
allgemeinen Glauben, tollen Hunde waren gebiſſen
worden, ohne Turbith und ohne Biſam, alle ohne
Ausnahme durch die bloſe tiefe Einſchnitte in einem
beruͤhmten Hoſpitale dieſen Fruͤhling geheilet worden
ſind: wobey ein Zweifel bleibt, ob ailemal diejenige
Hunde toll ſeyen, die man dafuͤr anſiehet, oder ob
das bloſe Brennen oder Oefnen der Wunde, ſamt
dem lang daurenden Geſchwühr auch in wahrhaftig
tollen Hundebiſſen ein zureichendes Huͤlfsmittel ſeyen.
G. G. A. N. I.
Edinburg.
Im vorigen Jahre den 22. Aprill lieferte Carl
Vn feine Probſchrift de morhillis. Hr B.
glaubt, man fönnte die Mafen eben fowobhl einpfros
Pfßr}_alé’ die Pocken ; er raͤth daher hier , wie in den
%}?9&_«„ das Bad zur Erweichung der Haut/ und zur
Crleichterung des Ausbruchs zu gebrauchen , und
Wwider das Erſticken der Dampf des im Waffer ein-
geweichten Roßmarins und der Gundelreben.
IIn eben dem Tage diſputirte auch Theodor
Forbes de tufli convulfiva , einem in Norden bey
den Kindern gar gemeinen und gefaͤhrlichen Uebel,
wider, welches Hr F. die Mderläffe , auch in fchtvas
hernach die Brechmittel, auch wohl
die Nhabarber, und inwendig erweichende und lin⸗
dernde Arzneyen auraͤth.
Hugo Smith hat wieder eben an dieſem Tage
ſeine Vrabſchrift de ſanguinis miſhone drucken laſſen.
Dr S. ſiehet die Aderfaͤſſe für eines der krofili
un