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Vasari, Giorgio; Schorn, Ludwig [Hrsg.]; Förster, Ernst [Hrsg.]
Leben der ausgezeichnetsten Maler, Bildhauer und Baumeister, von Cimabue bis zum Jahre 1567 (2. Band, 2. Abtheilung) — Stuttgart, Tübingen: in der J. G. Cotta'schen Buchhandlung, 1839

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https://doi.org/10.11588/diglit.61623#0470

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L.XXX. Leben des Viktore Carpaccio

er die Hauptcapelle der Frati Eremitani von St. Augustin
in Padua, eine andere Capelle für dieselben Mönche im ersten
Klostergange ^) und eine Capelle im Hause von Urban Pre-
fetto. Von ihm wurde der Saal der römischen Kaiser ver-
ziert, in welchem die Schüler zur Carnevalszeit tanzen, und
in derselben Stadt in der Capelle des Podesta malte er in
Fresco einige Begebenheiten aus dem alten Testament.
Giusts. Giusto, ebenfalls ein Maler aus Padua, stellte in
der Capelle St. Johann des Täufers, nächst der bischöflichen
Kirche, einige Begebenheiten aus dem Alten und Neuen Te-
stamente und die Offenbarung Johannis dar; in der obern
Abtheilung ist das Paradies mit vielen Engelchören und ande-
ren Ausschmückungen. In der Kirche St. Antonio verfertigte

Diese Malereien wurden größtenteils restaurirt und dabei ziem-
lich übel behandelt im Jahre 1589. Ein Bild daraus ist von No-
vell: gestochen und bei d'Aginconrr ?oint. xl. 162 wiederholt. Ver-
gleiche die Beschreibung bei Moschini Guida di Padova. Förster
Briese aus Italien, Kstbl. 18 58. Nr. 17.
22) So die Ausgabe von 1567. Die später« haben Perfetto, in
Folge der Stelle im Leben des Mantegna S. 285. Morelli, So-
tiris etc. Xots 56 hat jedoch schon erinnert, daß Vasari hier den
lateinischen Brief des Campagnola an Leonico Tomeo vor Augen
gehabt, wo Urbanus Prafectus den Capitanio bedeutet, weßhalb
unter dem hier u. a. a. O. erwähnten Gebäude der Palazzo del
Capitanio zu verstehen ist. Von diesen Gemälden ist nichts mehr
vorhanden.
2^) Auch von diesen ist nichts mehr vorhanden. Guariento malte
das Paradies im Rathssaale zu Venedig im Jahre 1865. Ri-
dolfr v. VI.
^0 Giusto, Schüler des Giotto, war zu Florenz geboren, ein Sohn
des Giovanni Menabuoi. Moresti Kotiräc x. 102. not. 11. Er
wurde Bürger zu Padua, und starb daselbst. Ein Grabstein am
Baptisterium trägt folgende Inschrift: Die j^cet Dominions et
Dsniot trawis et stlii (?) ^nonäsm insZistri Insti pictoris <^ui tnit
<te üorenci» miArsvit sä Dominum äie 8. Nictiselis IAIIII (l4oo)
äis XXVIIIia. Lextewbris. Förster Br. aus Italien, Kunstbl»
1818. Nr. 15.
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