DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.37764#0016
VER SACRUM. VI
Er ist in Licht und
Farbe so robust wie
je. Die neueren Bil-
der von Max Slevogt
zeigen sein Ausgäh-
ren sehr fortgeschrit-
ten und haben doch
nichts an Kraft ein-
gebüsst. Auch Julius
Exter klärt sich an
seinem Farbenpro-
blem* Hans v. Bartels
hat sich nachgerade
in eine unverrück-
bare Sicherheit hin-
eingearbeitet, wäh-
rend LudwigDill, der
rastlose Sucher, jetzt
aus den heimischen
Dämmerungen die
feinsten Dinge her-
austastet; in Adolf
Hölzelfindet er darin
talentvolle Nachfol-
ge* Alfred v* Schröt-
ter hat auch einen
starken Sinn für der-
gleichen* Eine an-
genehme Überra-
schung sind diekern-
gesunden Bilder und
Studien Alois Hä-
nischs, der mit einer
an die stärksten
Schotten erinnern-
den Energie auf die
Farbe der Natur los-
geht und sie mit un-
umwundenerFrische
hinzusetzen wagt*
Auch W ilhelm V oltz
überrascht in einer
grossen Grablegung
mit der starken und
ernsten Farbenhal-
tung, die er durch den
Gegensatz zu einer
hell lodernden Fa-
ckel erzielt* Von Ber-
lin haben Dettmann
und Skarbina stark
gestimmte Farben-
scenen gesandt, von